Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, werte Elternschaft!
Vorwort des Projektleiters der Düsseldorfer Audit-Schulen Klaus Kurtz

Ich habe als Projektkoordinator im NRW-Modellversuch „Agenda 21 in Schule und Jugendarbeit“ seit inzwischen über sechs Jahren eine Schule mit Beratung und Unterstützung begleitet, die sich aus meiner Sicht als externem Berater in besonderer Weise aufgemacht hat, eine moderne Schule zu werden: Das Comenius-Gymnasium ist eine von 15 Schulen aller Schulformen in Düsseldorf, welche sich mit modernen Managementmethoden, wie sie in der Industrie genutzt werden, beschäftigen: dem so genannten Öko-Audit.
Es geht hier – wie der Begriff es nahe legen könnte – keineswegs nur um einen neuen Namen für althergebrachte Umweltprojekte, sondern um
etwas, das in deutschen Schulen eher ungewöhnlich ist: Datenerhebung, Datenbewertung, Zielbestimmung, Maßnahmenkataloge, Festlegung der Verantwortlichkeiten und Realisierungszeiträume und Veröffentlichung (!) in Form solcher Broschüren, wie sie hier jetzt vom Comenius- Gymnasium in besonders schönem Layout vorliegt, bevor man an die Arbeit geht, die Qualität der Schule zu verbessern. Welche Bedeutung speziell diese
Publikation hat, das eröffnet sich nur, wenn man sie in den Kontext der derzeitigen Bildungsdebatte stellt: Schule öffnet sich der Gesellschaft, macht ihre Arbeit transparent und die Realisierung der Planung öffentlich überprüfbar! Damit liegt das Comenius- Gymnasium „voll im Trend“ der gesellschaftspolitischen Entwicklungen im Bildungswesen. Hier hat eine
Schule sich schon vor längerer Zeit selbst auf den Weg gemacht und nicht erst auf Anweisungen von „oben“ gewartet. Dem Besuch des „Schul-TÜV“ darf diese Schule sicherlich mit einiger Gelassenheit entgegensehen. Wie das so ist mit neuen Methoden, werden sie natürlich erst einmal in einem begrenzten Bereich ausprobiert, hier in der Umwelterziehung der Schule. Mit Herrn Kypke als Projektleiter war ein Lehrer im Comenius- Gymnasium gefunden, der mit Hartnäckigkeit, ganz langem Atem und unendlich viel Klein- und Überzeugungsarbeit viele hohe Hürden und schwierige Probleme gemeistert hat. Ohne sein langjähriges Engagement wäre diese hier vorliegende Broschüre nicht entstanden. Aber alles Engagement dieses Kollegen hätte keine Chance gehabt, wenn Schülerinnen und Schüler sich nicht entschlossen hätten, im Bereich Umwelt aktiv zu werden, wenn es nicht Mitstreiter und Unterstützer im Hause, Eltern und externe ooperationspartner gegeben hätte. Viele haben ihren spezifischen Anteil an diesem vorbildlichen Projekt und können stolz sein, als Schule im NRW-Modellversuch des Schulministeriums ein nachahmenswertes Beispiel für andere Schulen geschaffen zu haben. Als Projektkoordinator freue ich mich natürlich besonders, dass „mein Kind“ seine eigenen Erfahrungen mit der grundsätzlichen Methodik des Vorgehens in erfolgreicher Weise absolviert hat und jetzt „auf eigenen Füßen steht“.

Projektleiter der Düsseldorfer Audit-Schulen Klaus Kurtz

Ich wünsche allen Beteiligten weiterhin
viel Erfolg und Freude mit diesem Projekt!

Klaus Kurtz
Koordinator des D’dorfer Netzwerks „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im NRW-Modellversuch „Agenda 21 in Schule und Jugendarbeit“ (Projekt „Öko- Audit/Nachhaltigkeits-Audit in Schulen“ im Rahmen der Lokalen Agenda in D’dorf)