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Nachhaltigkeit in der Realschule Golzheim (ehemals Agnes-Miegel-Realschule)

I have a dream (2)

Annäherung an das Thema

In der neunten Jahrgangsstufe haben wir im Religionsunterricht mit den gleichen Medien einen ähnlichen Input gegeben, das daran anschließende Unterrichtsgespräch ergab jedoch ganz andere Schwerpunkte:

• Es ist ja gut, wenn Menschen solche Träume für eine bessere, gerechtere Welt haben, aber ich kann mich für so etwas nicht einsetzen.
• Was nützen solche Träume, man kann sie ja doch nicht umsetzen
• Ich habe ganz andere Sorgen, ich muss erst einmal die Schule und eine Ausbildung schaffen.

Zusammenfassend ergaben die Gespräche, dass Träume viel mit erfüllten und unerfüllten Bedürfnissen zu tun haben.

Durchführung des Projekts

Die Gruppe entschied sich für zwei Arbeitsmethoden, mit denen sie sich in der folgenden Zeit mit dem Thema "Bedürfnisse" beschäftigten.

• Eine Gruppe fertigte einen Fragebogen für die Schule an, in dem sie von ihren Mitschüler/innen erfragten, was für sie in der Schule wichtig ist.
  • Die jüngeren Schüler/innen entschieden sich für Aussagen wie: gerechte Lehrer/innen, angemessene Hausaufgaben, Ausflüge, Schutz und Sicherheit in der Schule.
  • Den älteren Schülern ging es mehr um Pausen, so wenig wie möglich gefordert werden, Freizeit, Ausflüge usw.
• Die andere Gruppe setzte ihre Ideen von Bedürfnissen in Kunstwerke um: Szenische Darstellungen, die sie in zu einer Seite hin geöffneten Kartons einbauten.

Die Präsentation

Nachdem auch die Umfrageergebnisse ausgewertet und in eine künstlerische Darstellung umgewandelt waren, hatte die Gruppe insgesamt über 20 Kartons erstellt und man entschied sich für eine Pyramide als Form für das Gesamtwerk. Die Pyramide ist ein Symbol besonderer Kraftbündelung. Der oberste Karton stellt das Bedürfnis nach Liebe dar, weil die Schüler/innen der Ansicht waren, dass ohne die Liebe kein Leben über längere Zeit hin existieren könne, so dass die Liebe das elementarste aller Bedürfnisse sei.

Am Tag der Feierlichkeiten fand die Pyramide einen Ehrenplatz in der Aula und mit ihren kleinen Lichtinstallationen war sie eine richtige Attraktion und für viele Betrachter ein Anlass zum Verweilen und Nachdenken.

Weitere Aktivitäten und Ausblick

An unserer Schule existiert weiterhin das grüne Klassenzimmer, das von einer Gartenbau-AG gepflegt und den Jahreszeiten entsprechend bepflanzt und bearbeitet wird. Im Sommer bietet dieser Innenhof die Möglichkeit zu Unterricht im Freien.

Die Mülltrennung wird weiterhin durchgeführt und die neuen fünften Klassen gewöhnen sich viel leichter daran, als noch vor Jahren bei den Klassen möglich war.

Die Streitschlichter-AG hat sich im letzten Jahr sehr aktiv gezeigt, Einzel- und Gruppenschlichtungen durchgeführt. Die Akzeptanz im Kollegium steigt und immer mehr Klassenlehrer/innen nutzen den Rat der Schlichter/innen, wenn sie mit sozialen Konflikten in ihren Klassen konfrontiert sind.

Im 2. Halbjahr des Schuljahres 2001/2002 konnte eine "Öko-Audit-AG" eingeführt werden, die damit begonnen hat, die Schule zu vermessen, schadhafte Heizungen und Fenster zu prüfen und mit dem Hausmeister Verbesserungen auszuhandeln.

Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Messinstrumente des Umweltamtes und der Stadtwerke und wollen in diesem Jahr mit ihren Arbeiten fortfahren.

Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme, eine Zielformulierung und Strategien zur Erreichung dieser Ziele sollen Ende des kommenden Schuljahres - nach Diskussion mit allen an Schule beteiligten Gruppen - in einer Umwelterklärung niedergeschrieben werden. Wir werden dafür die Unterstützung des Netzwerkes Öko-Audit/Nachhaltigkeits-Audit Düsseldorfer Schulen und Unternehmen in Anspruch nehmen können und dabei besonders dankbar sein für die Hilfe der Firma DSM und eco-team, die ihre Unterstützung zugesagt haben. Wir erhoffen uns dadurch eine noch engere Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule, eine wachsende Identifikation der Schülerinnen und Schüler und der Lehrerschaft mit ihrer Schule und einen wichtigen Beitrag für eine Entwicklung zu nachhaltigem Handeln.

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