Abfall
Abfall, das ist nicht nur eine Frage von Ordnung bzw. Unordnung - so
wie z.B. das Trinkpäckchen,
das achtlos unter der Bank liegen gelassen wurde. Mit dem Abfall werden
wertvolle
Rohstoffe weggeworfen. Teilweise können diese wiedergewonnen werden
- allerdings oft mit großem Transport- bzw. Energieaufwand sowie
mit den jeweils dadurch verursachten
Umweltbelastungen. Die Abfallbeseitigung durch Verbrennung und Deponierung
hat in
der Bundesrepublik inzwischen einen sehr hohen umwelttechnischen Standard
erreicht -
allerdings wiederum mit hohem Aufwand und hier mit dem Verlust der in
den Abfällen enthaltenen
Ressourcen. Für die Schule schlägt sich dieser Aufwand der
Abfallentsorgung in
den hohen Gebühren nieder, die dafür zu entrichten sind.
Vor diesem Hintergrund wurde die Abfalltrennung bzw. Abfallvermeidung
in der HPG schon
mehrfach thematisiert - aber ohne durchgreifenden Erfolg. Es ist
deutlich geworden, dass
dem Problem Abfall mit Belehrungen und Vorschriften nicht wirklich beizukommen
ist.
Im Rahmen des Schul-Checks wurde deshalb eine Abfallanalyse durchgeführt,
Einsparpotenziale
wurden ermittelt und Ideen und Vorschläge von Schüler/innen,
Lehrer/innen,
Schulleitung und Hausmeister zur Verbesserung der unbefriedigenden Situation
erfragt.
Konkrete Ziele und Programmpunkte zur Verbesserung der Situation wurden
erarbeitet.
Im Jahr 2005 wurde wieder die jährlich
stattfindende Abfallvermeidungswoche im 6. Jahrgang durchgeführt.
Der Tagesabfall der Schule wurde analysiert, ein Müll-Rap
eingeübt, ein abfallarmes und abfallreiches Frühstück
zusammen mit Frau Pohl von der Verbraucherberatung NRW veranstaltet,
Papier geschöpft usw.
Im September 2006 fand zum
siebten Male die Abfallprojektwoche im 6. Jahrgang statt. Auch diesmal
wieder gab es viele verschiedene Projektgruppen, vom Müll-Rap über Theatergruppen, Tanz, Musik und Kabarett, eine weitere
Gruppe beschäftigte sich mit dem MIPS-Konzept (Materialinput pro Serviceeinheit,
Wuppertal Institut) usw. Das kontinuierliche Investment in die Umweltbildung und das erfolgreiche Management
der Abfalltrennung bzw. -vermeidung beschert der Schule inzwischen nachhaltige
Einsparerträge bei den Abfallgebühren: jährlich 6.800 Euro, ein
nicht unwesentlicher Grund für das Selbstbewusstsein der Scholl-Schüler/innen über
ihre Rolle in diesem Arbeitsfeld der Schule!!
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