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Abfall: Bestandsaufnahme 2001

Abfallanalyse

Für die Analyse im Rahmen des Audit-Tages wurde als Stichprobe der Abfall eines Tages eingesammelt. Schüler/innen aus zwei Klassen in den Jahrgängen 8 und 9 haben diesen nach Abfallarten getrennt und das Abfallvolumen gemessen. Auch in den Jahren 1999 und 2001 haben Schüler/innen des jeweiligen 6. Jahrgangs solche Analysen durchgeführt, so dass Vergleichszahlen vorliegen.

Aus den für einen Tag erfassten Daten hat die Gruppe das Abfallaufkommen eines ganzen Jahres hochgerechnet. Dabei wurde angenommen, dass die Schule an 200 Schultagen im Mittel die gleiche Menge an Abfällen erzeugt. Demnach produziert die HPG etwa 325.000 l Abfall pro Jahr; bei 950 Schüler/innen, Lehrer/innen und Bediensten verursacht jede/r jährlich 342 l Abfall.

Bei einer optimalen Trennung könnten mehr als 75% des Abfalls über die wesentlich preiswerteren Papiercontainer entsorgt werden - bzw. über die Gelbe Tonne, die der Schule nicht in Rechnung gestellt wird, weil die Konsument/innen die Entsorgung bereits mit einem Preisaufschlag beim Kauf der Verpackungen mit dem “Grünen Punkt” bezahlt haben.

Ergebnisse der Abfallanalyse
Analyse vom
9.9.1999
21.11.2000
27.9.2001
Mittelwert
 
A n g a b e n i n L i t e r n
Papier, Pappe
518
1.020
240
593
Plastik, Verbundstoffe
566
262
553
460
Weißblech, Alu, sonstige Metalle
79
380
75
178
Bioabfall
72
39
34
48
Glas
147
140
108
132
Restmüll
37
7
601*
215
Gesamtmenge
1.419
1.848
1.611
1.626

* Der erheblich höhere Anteil des Restmülls erklärt sich daraus, dass es am Tag der Stichprobe einige heftige Regenschauer gab. Sie haben den Anteil des nassen und dann verschmutzten Papiers deutlich erhöht, das folglich mit dem Restmüll beseitigt werden musste.

Abgefahrene Abfallmenge und Kosten der Abfallentsorgung

Aus dem Volumen der zur Verfügung stehenden Abfallbehälter und dem Leerungsrhythmus wurde die Jahreskapazität für die Abfuhr der einzelnen Abfallfraktionen ermittelt. Insgesamt können aus der Schule 351.640 Liter Abfall abgefahren werden, mit den durch die Abfallanalyse ermittelten 325.000 Liter wird diese Kapazität weitgehend ausgenutzt.

Die anfallende Kosten von 11.648 € werden von 950 Schüler/innen, Lehrer/innen und weiteren Mitarbeiter/innen verursacht. Die Müllbeseitigung kostet somit jährlich 12 € pro Person.

In einigen Klassen und im Verwaltungstrakt inclusive Lehrerzimmer werden schon Papier und Restmüll - nicht immer sortenrein - getrennt. In der Lehrerküche gibt es zusätzlich eine Biotonne, die auf den Komposthaufen im Schulgarten geleert wird. Bioabfälle aus dem Schulgarten und ein Teil des Laubs vom Schulgelände werden ebenfalls über den Kompost im Schulgarten verwertet.

Bewertung

Die Hulda-Pankok-Gesamtschule hat ein großes Einsparpotenzial beim Papierabfall und bei den Verpackungen, die in der Gelben Tonne gesammelt werden sollen.

Würde in allen Räumen konsequent nach den drei Fraktionen Papier, Gelbe Tonne und Restmüll getrennt, so könnte die Schule bis zu 8.000 € jährlich einsparen. Über das 50:50-Modell der Stadt Düsseldorf erhielte die Schule die Hälfte des eingesparten Geldes - also bis zu 4.000 € pro Jahr - zur freien Verfügung. Beim Altpapier und zumindest bei einigen der Verpackungsmaterialien
wird durch die Verwertung zudem auch die Umwelt entlastet. Noch sinnvoller ist es hingegen, Abfälle zu vermeiden!

Berechnung der abgefahrenen Abfallmenge und deren Kosten an der HPG
Fraktion
Leerungsrhytmus
Größe der Tonne
(Liter)
Jahreskapazität
(Liter)
Jährliche Kosten
(€)
Kosten pro Leerung
(€)
Papier, Pappe
1 x pro Woche
1.100
57.200
712
14
Gelbe Tonne
1 x pro Monat
1.100
13.200
-----
-----
Restmüll
1 x pro Tag
1.100
27.5000
10.689
43
Restmüll
1 x pro Woche
120
6.240
248
5
Summe
-
-
35.1640
11.649
-

Berechnungsgrundlagen: 1 Kalenderjahr, d.h. 12 Monate, 52 Wochen, 250 Werktage (Restmüll wird auch an jedem Werktag in den Ferien abgefahren.)

 

Ziele und Programm 2001

 

 



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Letzte Änderung bzw. Überprüfung dieser Seite: 05.07.2018
Kontakt: Tilman Langner, tl@umweltschulen.de
 

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