Nachhaltigkeitsbericht der KGS Höhenstraße

Selbstevaluation

Wenn wir mit unserer Schule eine hohe Qualität halten bzw. erreichen wollen, brauchen wir Informationen über den aktuellen Stand. Solche Informationen müssen mit geeigneten Mitteln erfasst, bewertet und für die Qualitätsentwicklung genutzt werden. Dabei setzen wir Instrumente wie unsere Geschäftsordnung, interne Feedback-Umfragen und unsere internen Standards zur Leistungsbewertung ein. Einige dieser Instrumente, Ergebnisse und Schlussfolgerungen stellen wir in diesem Kapitel vor.

Umfrage Guter Unterricht

Am 23.6.2009 haben wir in unseren drei 4. Klassen eine Umfrage zum guten Unterricht durchgeführt. 68 SchülerInnen, 34 Eltern und 3 Lehrerinnen beteiligten sich. Jede dieser Personengruppen wurde mit einem eigenen Fragebogen befragt, der aber die gleichen Qualitätskriterien enthielt. Die Befragten sollten ihre Zufriedenheit bzw. ihre Zustimmung auf einer dreistufigen Skala angeben. Das nachfolgende Diagramm stellt beispielhaft die Antworten der Kinder dar.

Wir konnten feststellen, dass es sehr viel positives Feedback zur Unterrichtsqualität gibt: Die befragten SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern sehen die überwiegende Zahl der abgefragten Qualitätskriterien als erfüllt an (mehr als 67% „alles bestens“).

Es gab aber auch einige Auffälligkeiten. So beurteilen die SchülerInnen die Möglichkeiten zur Entspannung und zur Mitbestimmung an den Unterrichtsthemen nur als mittelmäßig. 10,4% der SchülerInnen verneinen, dass ihr/e KlassenlehrerIn gerecht ist. Ferner klaffen die Einschätzungen der SchülerInnen und ihrer KlassenlehrerInnen bei einigen wenigen Fragen deutlich auseinander – dies betrifft die Gerechtigkeit, das Verständnis des Erklärten, die faire Notenvergabe und die Kontrolle der Hausaufgaben.

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Weitere interne Umfragen haben wir zu den Themen Gesundes Schulfrühstück, Mittagessen (→ Gesunde Schule) sowie Ganztag (→ Ganztag) durchgeführt.

Geschäftsordnung

In einer Geschäftsordnung haben wir die Grundlagen unserer Arbeit und die täglichen Abläufe zusammengefasst und strukturiert. In der Geschäftsordnung

  • definieren wir unsere Schule als katholische Bekenntnisschule
  • nehmen wir uns vor, unsere täglichen Aufgaben und Tätigkeiten als Prozesse anzusehen und zu organisieren; die wichtigsten Prozesse werden dazu detailliert beschrieben
  • nehmen wir uns vor, einmalige bzw. kurzfristige Aktionen als Projekte anzusehen und zu organisieren; dazu enthält die Geschäftsordnung u.a. einen Leitfaden für die Erstellung einer Projektbeschreibung
  • verstehen wir das Schulprogramm als die Summe der aktualisierten Prozesse und Projekte mit Blick in die Zukunft; Projekte und Prozesse sind damit gleichermaßen Anlage zur Geschäftsordnung wie auch Bausteine des Schulprogramms
  • legen wir fest, dass die Schulkultur – der Umgang miteinander und mit Außenstehenden – selbst gewählten Grundsätzen folgen und durch Regeln beschrieben werden soll (→ Lernkultur – soziales Lernen / Schulkonsens)
  • stellen wir uns der Herausforderung, die staatliche Finanzierung unserer Schule durch eigene Maßnahmen und Sponsoring aufzubessern, um so optimale Lern- und Arbeitsbedingungen zu schaffen
  • bekennen wir uns ausdrücklich zur Mitbestimmung, die im Schulgesetz vorgeschrieben ist und definieren in einer Anlage die für unsere Schule relevanten Mitbestimmungsgremien
  • erkennen wir die Bedeutung einer positiven Außenwirkung an und bekennen uns zu einer gezielten öffentlichen Präsenz und Werbung für unsere Schule.

Die schriftliche Fixierung derartiger struktureller Arbeitsgrundlagen ist eine wichtige Voraussetzung, um zu überprüfen, inwieweit unsere Schule entsprechend unseren Vorstellungen und den gesetzlichen Anforderungen funktioniert.

Das Foto zeigt eine Frau vor einer Pinnwand, an der Merkmale der Schule aufgeschrieben sind und nun zur Bewertung anstehen.

Fortbildung Heterogenität als Chance (2014)

„Classroom-Management in heterogenen Lerngruppen“ stand am Donnerstag, den 26.6.14, auf dem Stundenplan der Erzieher und Lehrer der KGS Höhenstraße. Durch den Pädagogischen Tag leiteten die beiden Referentinnen Cornelia Kösters und Dr. Judith Lanphen von der Schulpsychologischen Beratung Düsseldorf. Aktiv und mit viel Freude wurde zu diesen Themen gearbeitet: Klassenraumgestaltung, Regeln und Routinen, Vielfalt und unterschiedliche Bedürfnisse in heterogenen Lerngruppen, Systematisches Einüben erwünschten Verhaltens.

Bewertung

Die Qualitätsanalyse des Landes NRW erkennt an: „Die KGS Höhenstraße fühlt sich dem schulischen Evaluationsauftrag in positiver Weise verpflichtet und hat Datenerhebungen in Form von Fragebogenaktionen zu gutem Unterricht und zum gesunden Frühstück durchgeführt und dokumentiert. Mit den Ergebnissen hat sich das Kollegium auseinandergesetzt und Maßnahmen (z. B. Änderung der Hausaufgabenpraxis) entwickelt. Datengestützt wurde die Wirksamkeit der Arbeit zum Thema „gesundes Frühstück“ erneut evaluiert. Alle Beteiligten wurden über die Ergebnisse der Bestandsanalysen informiert.“ (QA S. 12)

Ferner wird unsere Geschäftsordnung grundsätzlich gewürdigt, es werden aber auch Unklarheiten benannt und Hinweise gegeben: „Insgesamt hat die Schule hier ... – in professioneller Weise und unter Einbeziehung eines externen Beraters – eine umfangreiche, grundlegende Planungsarbeit geleistet. Zur sicheren Implementierung der Prozesse könnten weitere Methoden des Projekt- oder Qualitätsmanagements genutzt werden, wie die Beschreibung der Ziele als (zukünftiger, nachprüfbarer) Ist-Zustand, die Benennung der Schritte und „Meilensteine“, der Zwischenziele, verbunden mit einer Zeitschiene und Überlegungen zu einem Überprüfungsverfahren ...“ (QA S. 12) Mit der Formulierung unseres Nachhaltigkeitsprogramms gehen wir bereits auf diesen berechtigten Hinweis ein.

Zielstellung und Maßnahmen

Basierend auf den ersten positiven Erfahrungen, wollen wir die Selbstevaluation an unserer Schule ausbauen. Dem dient u.a. auch die Erarbeitung dieses Nachhaltigkeitsberichts. Details siehe Nachhaltigkeitsprogramm.

 

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