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Inhaltsverzeichnis spacer „Schule als Lebensraum“ II. Nachhaltigkeitsbericht der Katholischen Grundschule Essener Straße 2009/2010
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Individuelle Förderung

 

Schüler mit einer Papiertaube in der Hand

Weiße Papiertauben

Ein Schüler liest von einem Zettel ab

Schüler lesen ihre Bücher

Grundlage unserer Schulkultur ist das christliche Menschenbild. Danach ist jeder Mensch einmalig. Auch unsere SchülerInnen weisen eine große Heterogenität und Vielfalt auf. Die Grundschule hat den Auftrag, alle Schüler umfassend zu fördern. Dabei sollen sowohl besondere Begabungen erkannt und gefördert, als auch Schwächen ausgeglichen werden.
Auch im neuen Schulgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen wurde das Recht der Schüler/innen auf individuelle Förderung festgelegt.

Bestandsaufnahme
Dem Kollegium der Katholischen Grundschule Essener Straße war individuelle Förderung schon immer ein wichtiges Anliegen. Individuelle Förderung verstehen wir nicht nur als fachspezifische Förderung, sondern auch als Förderung in kultureller, sozialer und emotionaler Hinsicht, z. B. im Rahmen des Schullebens. Unser 1. Nachhaltigkeitsbericht enthält deshalb viele Aussagen zu Lernsituationen, in denen Kinder Kompetenzen in dieser Hinsicht entwickeln können.
Bei den Kindern sollten im Laufe ihrer Grundschulzeit folgende Einsichten wachsen:
  • Ich habe individuelle Stärken und Schwächen.
  • Ich kann eigene Fragen und Interessen entwickeln.
  • Ich bin selber für mein Lernen verantwortlich.
  • Ich bin neugierig und habe Freude am Lernen.
  • Ich kenne verschiedene Lernmethoden.
  • Ich kann selbstständig arbeiten und meine Leistung einschätzen.
  • Ich kann auch mit anderen Kindern in einer Gruppe arbeiten.
  • Ich strenge mich in allen Lernbereichen an.

So versuchen wir beispielsweise, diese Ziele in unserer Schule zu verwirklichen:
Mit Beginn des 1. Schuljahres wird für jedes Kind von der Klassenlehrerin die „Akte Kind“ angelegt. Sie beinhaltet die Personalien und im Laufe der Zeit die Sammlung von erbrachten Leistungen (Lernzielkontrollen in Deutsch und Mathematik, erste freie Texte). Diese Sammlung bietet eine gute Übersicht über die Entwicklung des Kindes besonders in der Schuleingangsphase. Darüber hinaus werden regelmäßig Beobachtungsbögen für jedes Kind ausgefüllt.
Als äußere Differenzierung bieten wir nach Möglichkeit in jeder Klasse Förderstunden an, in denen in Kleingruppen Unterrichtsinhalte vertiefend wiederholt werden. Leistungsstarke Kinder bekommen nach Möglichkeit ein zusätzliches Förderangebot.
Während der Hausaufgabenbetreuung ist mehrmals in der Woche auch die Klassenlehrerin anwesend, die dann gezielt mit bestimmten Kindern arbeiten kann.
Um die Schüler/innen individuell fördern zu können arbeiten wir im Unterricht mit Wochenplänen, vom Kind selbst gewählten Aufgaben und kooperativem Lernen in Partner- und Gruppenarbeit. Speziell zur Leseförderung sprechen wir Eltern an, die wöchentlich regelmäßig alle Kinder der Klasse einzeln im Leselernprozess unterstützen.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt das Internet-Förderprogramm „Antolin“, bei dem jedes unserer Kinder angemeldet ist. Hier können gelesene Bücher eingegeben werden, und die Kinder können hierzu Fragen beantworten und dadurch Punkte sammeln. Besonders das sinnentnehmende Lesen wird hier gefördert. Am Ende des Schuljahres erhält jedes Kind eine Urkunde mit der erreichten Punktzahl.
Auch im Ganztagsbereich können die Kinder Arbeitsgemeinschaften ihren Interessen entsprechend selbst wählen (vgl."Ganztag").
Wir ermöglichen unseren SchülerInnen des 3. und 4. Schuljahres die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben: z. B. am landesweiten Mathematikwettbewerb für Grundschulen und am internationalen Känguru Wettbewerb.
Die KGS Essener Straße ist schon seit vielen Jahren Seiteneinsteigerschule. Die Kinder mit Migrationshintergrund, die erst seit kurzem in Deutschland leben, nehmen am Regelunterricht teil und werden täglich stundenweise in Kleingruppen ihrem Leistungsstand entsprechend gefördert.
Durch die individuelle Förderung sollen die Kinder in ihren Lernprozessen unterstützt werden. Das Land Nordrhein-Westfalen hat Kompetenzerwartungen vorgegeben, die jedes Kind am Ende der Schuleingangsphase bzw. der Klasse 4 erreicht haben sollte. Auf dem Weg zu diesen Kompetenzen wollen wir die Kinder optimal begleiten.

Fazit
Individuelle Förderung ist der Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit. Wir bringen den Kindern die dazu gehörende Wertschätzung entgegen; wir haben zudem – z.B. mit der „Akte Kind“ – auch die erforderlichen Instrumente bzw. Strukturen geschaffen.
Unabdingbar ist hierfür eine gesicherte Unterrichtsversorgung (Besetzung aller Lehrerstellen).
Durch großzügige Unterstützung des Fördervereins verfügen wir schon über einen beachtlichen Bestand an Lernmitteln.

Ausblick
Wir wollen dazu beitragen, dass die Kinder auf ihrem Bildungsweg optimal gefördert werden – auch z.B. beim Übergang von der KITA zur Grundschule (vgl. auch "Kommunikation und Partizipation").
Auch für rechenschwache Kinder (Dyskalkulie) möchten wir spezielle Förderstunden anbieten.
Der Materialbestand muss in regelmäßigen Abständen immer wieder aktualisiert und aufgestockt werden, um die Kinder gezielt individuell fördern zu können. Details siehe "Schulausstattung / Arbeitsbedingungen".

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