Das Thema “Abfall“ ist an der Paulus-Schule bereits in der 2. Klasse Bestandteil des Sachunterrichts. Was ist Müll? , wodurch entsteht Müll? , wo landet Müll? , kann man Müll trennen? , kann Müll wertvoll sein…. und viele andere Fragen zu diesem Thema werden hier theoretisch besprochen. Die Antworten auf diese vielen Fragen lassen keinen Zweifel daran, dass unsere Schüler(innen) alles Wissenswerte zu diesem Thema tatsächlich begreifen müssen und ein bleibendes Bewusstsein nur über praktische Erfahrungen mit allen Sinnen möglich ist.

Umweltfaktor
Papier und Verpackungs-/Folienmüll darf nicht in der Restmülltonne landen
Laub- und Grünschnittabfall sollte der Kompostanlage zugeführt werden

Kostenfaktor
Gelbe Tonnen sind gebührenfrei, Papiertonnen günstiger als Restmülltonnen
Über das 50:50 Programm kann die Schule an der Ersparnis partizipieren

Ziel
Eine umweltgerechte Müllentsorgung soll das Umweltbewusstsein der Kinder in der Paulus-Schule schärfen. Die Schüler(innen) werfen ihren Müll nicht einfach in den Mülleimer, sondern müssen überlegen, bevor sie ihren Abfall bewusst in einem der drei Abfallbehälter entsorgen. Täglich können die Kinder beobachten, wie unterschiedlich sich die Behälter füllen, und erkennen deutlich, dass wieder verwertbarer Müll in sehr viel größeren Mengen anfällt, als Restmüll. Für die Entleerung der beiden neuen Abfalleimer sind die Kinder einer jeden Klasse zuständig. Eigenverantwortung und Selbstständigkeit lernen die Schüler(innen), wenn sie im Klassendienst wöchentlich ihren Abfall in den richtigen Sammelbehälter auf dem Schulhof entleeren.

Umsetzung
Mitte November 2009 starteten wir die Anfrage an das Schulverwaltungsamt, uns für alle Schulräume zwei zusätzliche Abfallbehälter blau  (Pappe und Papier) und gelb (Plastik und Leichtverpackungen) zur Verfügung zu stellen. 14 Tage später konnten wir je 20 neue Behälter in den Klassen aufstellen und mit dem “Training“ beginnen.
Neben den bestehenden Unterrichtseinheiten zum Thema Abfall, konnten wir kurzfristig eine Referentin der Verbraucherzentrale gewinnen, die mit den Kindern jeder Klasse jeweils eine Schulstunde gezielt über das Thema Abfallvermeidung, -trennung und –recycling gesprochen hat. Seitdem wird der Abfall in jeder Klasse, im Lehrerzimmer, in der Bücherei und auch in der OGATA getrennt.

Ergebnis
Die AWISTA konnte sofort eine 240l Restmülltonne mitnehmen. Nach den ersten vier  Wochen konnte ein großer Restmüllcontainer mit 1200l abgegeben werden. Dafür haben wir zwei gelbe Abfallcontainer für Verpackungs- und Folienmüll bekommen. Außerdem wird die blaue Tonne jetzt wöchentlich geleert. Besonders freuen wir uns über den abschließbaren 7m³ Container für Laub und Grünschnitt, denn jetzt haben wir die Garantie, dass unser gesamter Grünschnitt in der Düsseldorfer Kompostieranlage entsorgt wird.

Plan
-   Einweisung der Erstklässler eines jeden neuen Jahrgangs nach den Herbstferien
-   Vertiefung der Thematik auch fächerübergreifend (Kunst, Mathematik, Deutsch)
-   regelmäßige Wiederholung des Themas, insbesondere bei den jüngeren Jahrgängen
-   Zusammenarbeit mit Partnern (Verbraucherzentrale und AWISTA)