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Unesco-Dekade

Gesamtschule Schwerte - Nachhaltigkeitsaudit 2006: Gentechnikprojekt

Die Gentechnikprojektwoche (Jahrgangsstufe 12)

Im Rahmen des Nachhaltigkeitsaudits 2006 sollte für die gymnasiale Oberstufe die Projektwoche zur Gentechnik evaluiert werden.

Die Gentechnikprojektwoche findet regelmäßig im 12. Jahrgang statt, bisher in der zweiten Projektwoche. Das Projekt umfasst 2,5 Tage. Es wurde bisher zweimal außerschulisch und einmal schulintern durchgeführt. Es beteiligt sich jeweils der ganze Jahrgang.

Ziel des Projekts ist die Vermittlung von Wissen und Vertiefung vorhandener Kenntnisse zu den u.g. Aspekten der

Es werden Methoden wie Schreibwerkstatt, Kunstwerkstatt, Fachvortrag und Kleingruppenarbeit genutzt. Eine Leistungsbewertung gibt es nicht.

Entsprechend dem höheren Anspruchsniveau in der Abiturstufe gehen die Ziele des Projekts deutlich über eine reine Wissensvermittlung hinaus.

Hypothesen

Damit können folgende Hypothesen aufgestellt werden:

An der Schülerbefragung haben 187 SchülerInnen der Klassenstufen 11-13 teilgenommen, davon haben 183 Angaben über ihre Klassenstufe gemacht.

Von diesen hatte die Klassenstufe 13 das Gentechnikprojekt bereits absolviert, die beiden anderen dienen damit als Kontrollgruppe.

Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Die dritte Hypothese wurde mit den gestellten Fragen nicht überprüft, die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf die erste und zweite Hypothese.

Die Schule verbindet mit der Gentechnikprojektwoche nicht das Ziel, den SchülerInnen vorbestimmte Meinungen zu vermitteln. Daher wurden (anders als z.B. bei dem in Klasse 5 durchgeführten Müllprojekt) überwiegend Meinungen und Argumente abgefragt, die nicht in den Kategorien von richtig oder falsch ausgewertet werden können.

Es zeigt sich, dass im allgemeinen die Fähigkeit zur Argumentation in dieser schwierigen Materie von der 11. bis zur 13. Klasse zunimmt; die Klassenstufe 13 hat erkennbar mehr zum Thema zu sagen als die jüngeren SchülerInnen (vgl. Frage 32 sowie Fragen 33+34). Die Tendenz, dass sich zunehmendes Wissen in differenzierten Stellungnahmen ausdrückt, ist glaubhaft nachgewiesen; das Gentechnikprojekt darf damit als erfolgreich angesehen werden.

Es zeigt sich ferner, dass die Schüler mit verschiedenen Aspekten des Themas unterschiedlich gut zurecht kommen. In Frage 30+31 (Begründung, wer an der Entscheidung über Gentests beteiligt sein sollte) konnten 81% der SchülerInnen argumentieren; bei den Fragen 33+34, die auf die Unterschiede zwischen therapeutischem und reproduktivem Klonen zielten, waren es nur 42%. Zum Thema reproduktives vs. therapeutisches Klonen konnten auch in der Klassenstufe 13 ca. 40% der SchülerInnen nicht argumentieren. - Bei der Anzahl und der Qualität verwertbarer Statements ist jedoch auch zu bedenken, dass die SchülerInnen „auf Zuruf“ bei der Bearbeitung des Fragebogens tendenziell komplexe Gedanken formulieren mussten, die weitab von ihrer alltäglichen (Sprach-)Praxis liegen.

Mit derartigen Ergebnissen bietet diese erste umfassende Überprüfung klare Ansätze, in welcher Hinsicht das Projekt noch zielorientierter angelegt werden kann. So verdienen folgende Aspekte in künftigen Gentechnikprojekten eine besondere Beachtung: