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Unesco-Dekade

Gesamtschule Schwerte - Nachhaltigkeitsaudit 2006: Schulprogramm

Das Schulprogramm

Im Rahmen des Nachhaltigkeitsaudits 2006 sollten Meinungen der Schüler zum Schulprogramm erfasst werden. Das Schulprogramm der Gesamtschule Schwerte orientiert sich am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung. Aus diesem Leitbild wurden vier tragende Säulen des Schulprogramms entwickelt, die Schule möchte sich demzufolge einsetzen für

Hypothese

Damit kann folgende Hypothese aufgestellt werden: Schüler erwerben an unserer Schule Werte und Einstellungen, die mit dem Leitbild der Nachhaltigkeit kompatibel sind.

Wir nehmen zudem an, dass wir dabei in den Bereichen erfolgreich(er) sind, wo wir konkrete Lern- und Handlungsangebote geschaffen haben.

In der Schülerbefragung wurden diese außerordentlich großen und anspruchsvollen bildungspolitischen Ziele stark eingeengt. Für jede Säule des Schulprogramms sollte erfasste werden:

Zusätzlich wurde erfragt, welche Möglichkeiten die SchülerInnen sehen, ganz persönlich zu den Zielen des Schulprogramms beizutragen (Ziel ist, dass sie sich selbst als Akteure wahrnehmen).

Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Die o.g. Hypothese kann in mehreren Aspekten bestätigt werden:

Insgesamt lässt sich einschätzen, dass die Identifikation der SchülerInnen mit diesen vier Säulen sehr hoch ist. Besonders stark identifizieren sich die SchülerInnen mit den Leitzielen Gerechtigkeit und Friedenserhaltung; auf Rang 3 folgt der Umweltschutz. Fragt man danach, wie glaubhaft das Engagement der Schule für diese Ziele ist, so liegt der Umweltschutz an der Spitze – d.h. die SchülerInnen würdigen hier ausdrücklich die Aktivitäten ihrer Schule. Auch wenn man diese Ergebnisse mit Vorsicht interpretieren muss, weil die SchülerInnen durch die gesamte Befragung auf den Umweltschutz eingestimmt waren, kann das doch als Erfolg der jahrelangen Umweltarbeit angesehen werden.

Diagramm, Auswertung Schulprogramm
N=800 (alle SchülerInnen, inclusive ohne Antwort)

Diagramm, Auswertung Schulprogramm
N=800 (alle SchülerInnen, inclusive ohne Antwort)

Es ist hingegen offenbar weniger gut gelungen, die Säule „Partnerschaft zwischen den Geschlechtern“ mit Leben zu erfüllen. Sowohl in der Bedeutung als auch was die Glaubwürdigkeit des Engagements der Schule anbelangt, liegt diese an letzter Stelle – allerdings auf hohem Niveau, denn immerhin wird auch dieses Ziel noch von ca. 50% der SchülerInnen bejaht. Auf die Frage: „Was stellst du dir konkret unter diesem Ziel vor?“, waren jedoch zwei Drittel der SchülerInnen nicht bereit oder nicht in der Lage, ein verwertbares Statement abzugeben. Bei den Aspekten Gerechtigkeit, Friedenserhaltung und Umweltschutz lag dieser Anteil deutlich geringer (siehe Tabelle).

Vier Säulen des Schulprogramms – Nicht verwertbare Antworten zu den offenen Fragen

Säule

absolut

prozentual

Umwelt

228

28,5

Partnerschaft Geschlechter

537

67,1

Gerechtigkeit

314

39,2

Friedenserhaltung

320

40,0


Generell zeigten sich jüngere Schüler diesen vier Säulen gegenüber eher aufgeschlossen (höhere persönliche Bedeutung), ältere eher kritisch (geringere Glaubwürdigkeit des Engagements der Schule).

Welche Schlussfolgerungen die Gesamtschule daraus ziehen möchte, muss noch geklärt werden. Dabei sind verschiedene Strategien denkbar – z.B. sich künftig auf die drei erfolgreicheren Säulen des Schulprogramms zu konzentrieren oder aber im Gegenteil in die bislang nicht so erfolgreiche Säule deutlich mehr Engagement zu investieren.

Aus diesem Bereich der Umfrage können auch Aspekte herausgefiltert werden, die den Schülern besonders wichtig sind und daher evtl. eine Basis für die weitere Arbeit bilden können, dazu gehören insbesondere die Sauberkeit der Schule, der Schutz vor aggressiv ausgetragenem Streit und vor Mobbing.