Die Energiewirtschaft ist ein „klassisches“ Umweltthema, mit dem wir uns bereits 2001 im Rahmen des Öko-Audits befasst haben. Mit der Heizung verbrauchen wir endliche Ressourcen und verursachen Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid. Zudem ist der Energiekonsum ein gewichtiger Kostenfaktor im Schulbetrieb.

Die eng hiermit verbundene Nutzung der elektrischen Energie wird in einem separaten Abschnitt erörtert.

Daten zum Energieverbrauch

Schulgebäude mit neuen Fenstern

Die neuen Fenster im Erdgeschoss

Diagramm mit Angaben zum Heizenergieverbrauch 2000 - 2004

Diagramm mit Angaben zu den einzelnen Monaten

Die im Programm von 2001 angestrebten Maßnahmen zum rationelleren Umgang mit Heizenergie wurden von verschiedenen Schülergruppen sowie von den beteiligten Lehrern (Hinweise zum sinnvollen Lüften an die Kollegien zu Beginn jeder Heizperiode) weitgehend durchgeführt. Lediglich der Kenndatenvergleich mit anderen Schulen fiel mangelnden Informationsmöglichkeiten zum Opfer.

Dabei muss erwähnt werden, dass die geforderten Konsequenzen aus der Analyse der Wärmebildaufnahmen – nämlich der Austausch eines Großteils der Fenster – auf Grund des damit verbundenen hohen Kostenaufwandes wohl noch nicht gezogen worden wären. In der Zwischenzeit haben jedoch mehrere Einbrüche mit teilweise hohen finanziellen Schäden dazu geführt, dass zumindest im Erdgeschoss neue, auch besser wärmegedämmte Fenster eingesetzt worden sind. Möglicherweise können im Verlauf der kommenden Jahre Schwachstellen in weiteren Etagen beseitigt werden.

Die Fortschreibung der Daten zum Heizenergieverbrauch im Zeitraum bis Ende 2004 wurde im Herbst 2005 von der Klasse Gy04 A des WEBK durchgeführt.

Das erste Diagramm zeigt die Verbräuche der Jahre 2000 bis 2004. Das bemerkenswerteste Resultat ist dabei zunächst die nachhaltige leichte Erhöhung der Jahresspitzen wie auch der Durchschnittswerte. Denn eigentlich war doch auf Grund der durchgeführten Maßnahmen eher eine Senkung bzw. Stabilisierung des Verbrauchs erwartet worden. Ziemlich bald stellte sich jedoch heraus, dass die ermittelte Erhöhung nur logische Folge der im Jahr 2000 erfolgten Erweiterung des Schulgebäudes durch 10 Klassenräume war.

Im zweiten Diagramm ist der Verbrauch im Laufe eines typischen Kalenderjahres wiedergegeben. Es wird deutlich, in wie hohem Maße der Verbrauch von der Jahreszeit und damit von den Außentemperaturen abhängt.

Fazit und neues Programm

Lehrerin öffnet ein Fenster

Auch richtiges Lüften trägt zum Energiesparen bei

Das Thema Heizenergie wird uns weiterhin beschäftigen, schon weil immer neue Schüler mit den Zusammenhängen von Energieverbrauch und Umweltbelastungen sowie mit den Möglichkeiten zum Energiesparen vertraut gemacht werden sollen.

Neben der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit können wir insbesondere weiterhin in regelmäßigen Stichproben den Verbrauch und die Raumtemperaturen überwachen.

Bei einer Verbesserung des Wärmeschutzes durch Erneuerung der Fenster sind wir hingegen auf den Schulträger angewiesen.

Ziele Maßnahmen
Einordnung des Heizenergieverbrauchs in Vergleich zu anderen Schulen Kenndatenvergleich mit anderen Schulen, dazu Ermittlung des spezifischen Heizenergieverbrauchs (kWh / m2 x a)
Einhaltung der Solltemperaturen für öffentliche Gebäude und ggf. Anpassung Stichpunktartige Überprüfung der Temperatur in verschiedenen Räumen und zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten; Prüfung der Abhängigkeit der Raumheizungen vom Stundenplan
Weiter anhaltende Vermeidung von Wärmeverlusten

Regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit bei Schülern und Lehrern bzgl. des Lüftungsverhaltens

Blockierung der Hebel für die Oberlichter im Winter

Verbesserung der Wärmedämmung des Gebäudes durch sukzessives Austauschen der Fenster (Konsequenz der Wärmebildaufnahmen)

Heizung 2001

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