Suche


RSS-Feed

umweltschulen.de ist Einzelbeitrag

Unesco-Dekade

Umweltbildung in der VR China

Neue Wege in der Umweltbildung: ZERI Link an Grund- und Mittelschulen in China

Gliederung dieser Seite

Zusammenfassung

  1. Einführung
  2. Vorbereitung
  3. In China
  4. Nachbereitung
  5. Ausblick
  6. Was habe ich gelernt?/What have I learned?
  7. Bewertung
  8. Links im Internet
  9. Kontakt

Abschlussbericht über den Projektverlauf
CHN 03/01 - ASA-Programm - InWent gGmbH

Von Kjell Kühne und Song Yi, 22.4.2004

Beijing - China, September 2003 bis Januar 2004

Zusammenfassung

Von September 2003 bis Januar 2004 führten Song Yi und Kjell Kühne das Bildungsprojekt "ZERI Link" in China ein. Dazu knüpften sie Kontakte zu chinesischen Organisationen, die im Umweltbildungsbereich aktiv sind. Sie hielten Vorträge, organisierten Workshops und begleiteten erste Pilotprojekte. Außerdem erstellten sie eine Internetseite und vernetzten die verschiedenen Pilotprojekte im Anschluss an die Workshops.

ZERI Link zielt auf eine Gesellschaft mit Null Emissionen. Das bedeutet keine festen, flüssigen oder gasförmigen Abfallstoffe entweichen in die Umwelt. Das ist nur möglich, wenn jeder potentielle Abfallstoff wieder in den Wirtschaftskreislauf eingebunden wird, d.h. gar nicht erst zu Abfall werden kann. Dafür müssen Produktionsreste als Ressource angesehen werden.

Dieses Denken weckt und schult ZERI Link sowohl bei Schülern als auch bei Unternehmen. In dem Projekt arbeitet eine Gruppe von Schülern mit einem Unternehmen zusammen und analysiert dessen Produktions- und Abfallfluss. Für die Abfallstoffe werden dann produktive Einsatzmöglichkeiten erschlossen.

Das ist ein sehr kreativer Prozess, dem eine Machbarkeitsuntersuchung folgt. Am Ende werden dem Unternehmen die Ergebnisse als Vorschläge präsentiert und idealerweise implementiert.

Nach einer guten Vorbereitung in Deutschland, bei der sich die beiden schon intensiv mit dem Projektthema auseinander setzten, wurden in China sogleich die wichtigsten Akteure in der Umweltbildung kontaktiert und für die Zusammenarbeit gewonnen. Mit dem WWF China führten sie im Oktober 2003 zwei dreitägige Workshops für Lehrer und andere Multiplikatoren aus ganz China durch. Einige der Teilnehmer begannen in der Folgezeit mit ihren Pilotprojekten und wurden weiter begleitet und beraten. Alle Teilnehmer wurden über einen Newsletter miteinander vernetzt. Song Yi und Kjell nahmen an einer Reihe von Seminaren und Konferenzen teil, u.a. PREMA for Schools, UNESCO Forum on Education for Sustainable Development und Conference on NGOs and International Environmental Cooperation. Auf diesen Foren knüpften sie für das Projekt wichtige Kontakte zu neuen Partnern und informierten eine Vielzahl von Personen, die in relevanten Bereichen tätig sind über ZERI Link und Null Emissionen. Sie begleiteten ein Pilotprojekt an einer Universität und warben weitere Universitäten für die Teilnahme am ZERI-Link-Programm. Mit neuen Partner wurden zwei weitere Workshops organisiert, einer in Beijing und einer in Xiangfan (Provinz Hubei). Gegen Ende des Aufenthaltes wurde eine Internetseite erstellt, die neben Materialien zum Download und Kontaktadressen, Informationen über Beispielprojekte und eine Linksammlung enthält. Außerdem wurde eine Material-CD-Rom produziert, die alle verfügbaren Dateien über Null Emissionen in China und auf der Welt enthält. Diese CD-Rom wurde vervielfältigt und steht Interessierten kostenlos zur Verfügung.

Der Bericht umfasst sowohl die Vorbereitungs- als auch die Nachbereitungszeit, einige Fotos aus China, einen Überblick über die Lerneffekte des Projekts für Song Yi und Kjell und eine Liste mit hilfreichen Links.

1. Einführung

Der vorliegende Bericht beschäftigt sich mit dem Projekt, dass Song Yi und ich in der Zeit von September 2003 bis Januar 2004 in China durchführten. Ermöglicht wurde es durch ein ASA-Stipendium der InWent. Für mich gilt dieses Projekt gleichzeitig als abschließendes Praxisprojekt des Kurses "Zukunftspiloten". Ziel des Projekts war es, in China ZERI Link und verwandte Bildungsprogramme bekannt zu machen und Partner zu finden, die diese Programme durchführen möchten, oder mit den enthaltenen Ideen, Konzepten und Methoden weiter arbeiten wollen.

Die Idee für das Projekt hatte ich im Jahre 2001 bei einem Besuch in Beijing. Damals hörte ich vom Direktor der Dongzhimen-Mittelschule, dass sie an ihrer Schule ein Umweltbildungsprojekt durchführten. Ich kannte ZERI Link zu diesem Zeitpunkt bereits und hielt es für eine gute Idee, dieses innovative Programm in China einzuführen. Die Rahmenbedingungen schienen wegen wachsenden Interesses an Umweltschutz und wachsender Umweltprobleme gegeben. In Kooperation mit Eva Sternfeld, die als integrierte Expertin über das Centrum für Internationale Migration (CIM) in Beijing am CESDRRC (China Environment and Sustainable Development Reference and Research Centre) arbeitet, schlug ich das Projekt ASA vor und bewarb mich danach erfolgreich um das Stipendium.

Um ZERI Link zu verstehen muss man zunächst verstehen, was mit null Emissionen (zero emissions) gemeint ist. Eine kleine Einführung: In der Natur gibt es keinen Müll. Jeder Stoff, praktisch jedes Material das von einem Lebewesen zurückgelassen wird, dient einem anderen Organismus (oder vielen anderen) als Nahrung und Lebensgrundlage. So befinden sich in der Natur alle Materialien in einem ewigen Kreislauf.

Angetrieben wird dieser Kreislauf fast ausschließlich durch die Energie, die dem System von der Sonne zugeführt wird. Nicht so in unserer Industrie, wo aus Rohstoffen Produkte entstehen. Nur ein kleiner Teil der Rohstoffe endet in den Produkten. Ein großer Teil wird bereits im Produktionsprozess zu Abfall verarbeitet. Nach der Benutzung der Produkte werden diese in den meisten Fällen ebenso zu Abfall. Das Recycling von wenigen Masseprozent - meist ein Downcycling, bei dem minderwertige Produkte entstehen - ist nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein. Die Energie, die diesen Prozess antreibt, stammt zum großen Teil aus fossilen Brennstoffen.

Insgesamt ist unsere Industrie gemeinsam mit den so genannten "Verbrauchern" konstant damit beschäftigt Ressourcen zu verbrauchen: Rohstoffe in Müll zu verwandeln. Emissionen sind in dem Sinne alle Stoffe, die als Abfall in die Senke Natur ausgebracht werden. Diese Stoffe belasten Ökosysteme und oft auch die Gesundheit von Menschen. Sie sind außerdem verschwendete Ressourcen, die nicht zur Wertschöpfung genutzt werden - ein Verlust für das Unternehmen und die Volkswirtschaft. Es gibt keine Abnehmer, die mit diesen Emissionen gewinnbringend umgehen. Zwischen diesem linearen Industriemodell und dem natürlichen Kreislaufmodell besteht ein grundsätzlicher Unterschied.

Null Emissionen bedeutet, das Modell der Natur in unserer Industrie zu imitieren. Sie können realisiert werden, wenn für jeden unvermeidbaren Abfallstoff eine neue Verwendung gefunden wird. Dabei müssen zwangsläufig verschiedene Industrien zusammenarbeiten und ihren jeweiligen Abfall weiterverwenden bis der Kreislauf geschlossen ist. Dass das möglich ist, wurde von der ZERI Foundation (ZERI steht für Zero Emissions Research and Initiatives) in verschiedenen Projekten weltweit versucht zu demonstrieren. An der United Nations University in Tokio gibt es ebenfalls eine Forschergruppe, die sich mit dem Thema Null Emissionen beschäftigt.

Vor diesem Hintergrund wurde ZERI Link entwickelt. Bei ZERI Link arbeitet eine Gruppe Schüler mit einem Unternehmen zusammen. Die Schüler untersuchen den Materialverbrauch des Unternehmens und identifizieren Abfallstoffe, Emissionen. Für diese suchen sie nach Lösungen, Verwendungsmöglichkeiten. Dieser Schritt ist ein wesentlicher in dem Projekt. Alte Denkmuster werden durchbrochen. Abfall wird als Ressource neu definiert. Kreativität ist dabei unerlässlich für den Erfolg. Die Schüler untersuchen anschließend die vielen Ideen auf Umsetzbarkeit. Am Ende präsentieren sie dem Unternehmen die Ideen, die sich als realisierbar erwiesen haben.

ZERI Link und einige andere Bildungsprojekte werden von der ZERI Foundation propagiert, um die Voraussetzungen für null Emissionen und einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaften zu schaffen.

Erwähnenswert sind die Kindergeschichten, die vom ZERI-Gründer Gunter Pauli geschrieben wurden. Sie deuten in einem kurzen Dialog zwischen zwei Hauptfiguren viele schier unglaubliche Tatsachen aus der Natur an und werfen Fragen auf, die nur mit Hilfe grundlegender Kenntnisse in verschiedenen Wissenschaften beantwortet werden können. Insgesamt kann man diese Bildungsmethoden als sehr innovativ und fortschrittlich bezeichnen.


2. Vorbereitung

Seit Beginn 2003 wussten wir von unserem Glück und begannen den Aufenthalt in China vorzubereiten. Wir traten in Kontakt mit verschiedenen Organisationen, die in China im Bereich Umweltbildung aktiv sind. Schon da zeigten sich viele unserer Ansprechpartner sehr interessiert. Wir lasen alles was wir an Informationen über ZERI und ZERI Link finden konnten. Ich bemühte mich, mein Chinesisch mit verschiedenen Tandempartnerinnen zu verbessern. Die drei ASA-Vorbereitungsseminare nutzten wir, um unsere Vorgehensweise zu planen. Außerdem nutzten wir einige Abende und Mittagspausen, um Chinesisch zu sprechen, was zu dem Zeitpunkt für mich noch sehr ungewohnt war. Wir bereiteten eine Powerpoint-Präsentation über null Emissionen und ZERI Link vor, die wir in unserer fünf Kopf starken China-Ländergruppe hielten. Für die gesamte Gruppe des ASAVorbereitungsseminars (ca. 60 Personen) hielten wir einen Vortrag über null Emissionen mit anschließender kontroverser Diskussion. Wir schrieben jeder eine Hausarbeit. Ich über die Bildungsreform in China, Song Yi über Environmental Education in China.


3. In China

Am 5. September 2003 trafen wir in Beijing ein. Wir sprachen am ersten Tag fast ausschließlich Englisch. Song Yis Deutsch war recht langsam und mein Chinesisch reichte auch für einfache Unterhaltungen nicht aus. Am zweiten Tag verständigten wir uns darauf, während unseres gesamten Aufenthaltes nur entweder Deutsch oder Chinesisch zu sprechen. Das war zu Beginn etwas umständlicher und kostete manchmal Zeit und Mühe, aber wir nahmen diese Herausforderung an und wurden mit guten Sprachkenntnissen dafür belohnt! Im ersten Monat sprachen wir fast nur Deutsch miteinander, danach sprach ich nur noch Chinesisch, Song Yi weiterhin oft Deutsch.

Am 8. September gingen wir zum ersten Mal ins Büro im CESDRRC. In der ersten Woche war ich zwei Tage krank, so dass ich in dem Hotel, in dem ich zu der Zeit noch wohnte, bleiben musste. In dieser ersten Woche beschäftigten wir uns außerhalb der Arbeit damit, eine Wohnung zu suchen. Wir wollten gern zusammen wohnen. Nachdem wir bereits eine komfortable Wohnung in bester Lage (fünf Minuten zu Fuß vom Büro, und das in Peking!) gefunden hatten, mussten wir leider unschöne Erfahrungen sammeln: das Maklerbüro versuchte uns über den Tisch zu ziehen. Wir hatten unsere gesamten Sachen schon in der Wohnung abgeladen und merkten erst bei der Vertragsunterzeichnung, dass etwas faul war. Nach langen Verhandlungen entschieden wir uns, mit diesen Leuten kein Geschäft zu machen und holten unsere Sachen wieder ab. Und fuhren zurück ins Hotel. Glücklicherweise fanden wir wenige Tage darauf über eine Bekannte von Yuan Yuans Schwester (Yuan Yuan ist eine ASA-Kollegin) eine etwas kleinere Wohnung, die ebenfalls nur 10 Minuten zu Fuß von unserem Büro entfernt war und nur halb so viel kostete. So wohnten Song Yi und ich zusammen und hatten Gelegenheit uns sehr intensiv kennen zu lernen, denn wir waren nun über vier Monate von kleinen Unterbrechungen abgesehen rund um die Uhr zusammen.

Wir trafen in dieser Woche Zeng Hongying, den Verantwortlichen des Grüne-Schulen-Programms an dem bereits über 13 000 Schulen in China teilnehmen. Er war sehr interessiert, ein Lehrertraining auszurichten, wenn wir denn Finanzierungsmöglichkeiten auftun könnten. Außerdem hatten wir ein Treffen mit Bao Hongman, der Verantwortlichen von Hand-in-Hand, einer NGO die Schulen beim Recycling unterstützt und das Geld aus dem Verkauf der recycelten Materialien Schulen in armen Gebieten zukommen lässt. Auch sie fand ZERI Link sehr interessant. Konkretere Pläne fassten wir aber noch nicht.

In der zweiten Woche trafen wir mit weiteren Akteuren der Umweltbildung zusammen. Zuerst mit Li Li, einer Lehrerin, die sich als die aktivste Person in der Umweltbildung in China herausstellen sollte. Mit ihr sollten wir später noch viel zusammen arbeiten. Dann fuhren wir zum WWF. Der WWF ist eine der größten Umweltschutzorganisationen sowohl in China als auch weltweit. Wir trafen drei der vier Mitarbeiter der Umweltbildungsabteilung und stellten ihnen noch einmal ZERI Link vor. Sie waren sehr angetan und entschieden sich spontan, einen Teil ihres Budgets darauf zu verwenden, ein Lehrertraining zu organisieren. Da weder Song Yi noch ich praktische Erfahrung mit der Durchführung von ZERI Link hatten, bestanden wir darauf, dass zwei Experten aus dem Ausland mit praktischer Erfahrung den Workshop durchführen. Wir sagten zu, im Netzwerk von ZERI Trainer zu finden, die umsonst arbeiten würden. Die Trainersuche sollte uns noch vor ungeahnte Herausforderungen stellen und für eine ganze Weile beschäftigen.

Wir besuchten auch AFS, die Austauschorganisation, für die ich in Deutschland viel als Ehrenamtlicher arbeite und die in China mit sehr renommierten Schulen zusammenarbeitet. Wir hofften unter diesen Schulen Partner für ZERI-Link-Pilotprojekte zu finden. Auf diesem Treffen vereinbarten wir, dass wir eine (chinesische) Vorstellung von ZERI Link schreiben würden, mit Hilfe derer sich das AFS-Büro an die Schulen wenden könnte. Wir hatten in dieser Woche zum ersten Mal Gelegenheit, einen Vortrag in unserem Büro, dem CESDRRC zu hören (über Xinjiang in Westchina). Bei diesen Gelegenheiten treffen sich oft viele im Umweltbereich Aktive und auch wir lernten bei dieser Gelegenheit einige Personen kennen, mit denen wir später noch Kontakt haben sollten. In dieser Woche luden wir zum ersten Mal ein paar Freunde zum Essen zu uns ein - und Song Yi entpuppte sich als guter Koch.

Zeng Hongying und Eva Sternfeld, unsere Chefin und ASA-Projektpartnerin luden uns in der dritten Woche ein, an einem Workshop in Changshu (Provinz Jiangsu) teilzunehmen. Thema war "Profitables Umweltmanagement für Schulen", die Teilnehmer kamen aus dem Netzwerk der Grünen Schulen. Wir fuhren bereits am Freitag nach der Arbeit aus Beijing los und verbrachten das Wochenende bei Freunden in Shanghai und trafen zwei Mitglieder des Hospitality Clubs. In Changshu nahmen wir am Workshop teil, zu dem ca. 40 Teilnehmer gekommen waren. Wir bekamen bei dieser Gelegenheit einen guten Eindruck davon, wie man in China Lehrer schulen kann und zogen daraus viele Lehren für unsere späteren Workshops. Wir bereiteten nebenher unsere Powerpoint- Präsentation vor, die wir bereits in Deutschland entwickelt hatten, und hielten sie vor den Teilnehmern des Workshops.

Außerdem mussten wir während etwa zwei Wochen immer wieder ins Internet gehen, um unsere Trainer zu finden. Wir hatten bereits zwei geeignete (schwedische) Personen gefunden. Der eine hatte ZERI Link mit entwickelt und war sogar schon als Student in China gewesen. Die andere hatte selbst an ZERI Link teilgenommen und später im Ausland ZERI-Link- Trainings durchgeführt. Leider legte Gunter Pauli, der Gründer von ZERI eine Art Veto ein. Er hatte sich mit einem unserer potentiellen Trainer überworfen und stellte uns vor die Wahl entweder auf die Schweden zu verzichten oder aber auf den Namen und die Kooperation mit ZERI. Allerdings tat er das, ohne bereits konkrete Zusagen von anderen aus seiner Sicht geeigneten Personen vorweisen zu können. Ich verwendete daher einige Tage darauf, den beiden "Unversöhnlichen" nahe zu legen, sich wieder zu versöhnen. - Sie hatten früher sehr eng zusammen gearbeitet. Leider ohne Erfolg. Glücklicherweise erklärte sich schließlich Suzanne Fielden aus Kanada, die jahrelange Erfahrung mit ZERI Link und ZERI-Link-Trainings hat, bereit nach China zu kommen. Sie erklärte sich sogar bereit, nacheinander zwei Trainings durchzuführen. Begleitet wurde sie von ihrer Freundin Pamela, die Direktorin einer kanadischen Schule ist. Da in der Woche nach dem Changshu-Workshop die chinesischen Oktober- Ferien begannen und wir uns bereits im Tal des Changjiang (Yangtse) befanden, fuhren wir anschließend nach Wuhan zu Song Yis Familie.

Zunächst besuchten wir jedoch Li Kangmin in Wuxi, die einzige ZERIAnsprechperson in China. An dem Innovation College an dem er unterrichtet bekamen wir Gelegenheit, vor 100 BWL-Studenten einen Vortrag über null Emissionen zu halten. Während Song Yi bereits nach Wuhan fuhr, blieb ich noch eine Nacht in Wuxi, um mich mit Li Kangmin zu unterhalten und mehr über die integrierte Fischzucht zu erfahren, für die er ein Experte ist. Bevor ich wieder zu Song Yi stieß, verbrachte ich noch zwei Tage in Nanjing, wo ich einige der deutschen AFS-Austauschschüler wieder traf, die ich in Deutschland ausgewählt und auf ihren China-Aufenthalt vorbereitet hatte.

In Wuhan machten wir Ferien. Ich verbrachte viel Zeit im Internetcafé damit, Informationen zu suchen über die DR Kongo und über Organisationen, die Arbeit mit indigenen Völkern fördern, da ich in den nächsten Monaten vorhabe, in diesen Bereichen aktiv zu werden. Ich entdeckte wie angenehm und billig es in China ist, zum Friseur zu gehen und freundete mich mit den Jugendlichen aus dem Friseursalon an. Wir spielten Badminton und besuchten den Donghu ("Ost-See"), an dem schon Mao Zedong gern Urlaub machte. Nachdem die Oktoberferien zu Ende waren, blieben wir noch drei Arbeitstage in Wuhan, da im Anschluss daran die Hochzeit eines guten Freundes von Song Yi anstand. Für mich war es natürlich sehr interessant, das mitzuerleben.

In den Tagen in Wuhan blieben wir nicht untätig, sondern lasen Hintergrund-Informationen über ZERI. Wir schrieben (veranlasst durch den Bedarf bei AFS) eine Einführung in Null Emissionen und ZERI Link. Wir machten das so, dass wir diese Einführung auch heute noch in minimal abgewandelter Form benutzen können. Einige Organisationen haben diese Einführung auch ins Internet gestellt, so dass man sie über Google finden kann. Außerdem spielten wir zweimal Badminton und besuchten die Firma, die ein in China vormals sehr beliebtes Getränk aus der Spirulina-Alge (Lü Zhi Yuan) produzierte. Diese Alge spielt in einem ZERI-Projekt in Brasilien eine große Rolle. Mit ihrer Hilfe wird aus Abfällen hochwertige Nahrung. Wir mussten allerdings feststellen, dass die Firma die Produktion eingestellt hatte und nun auf der Suche nach Investoren war.

Nach unserer Rückkehr nach Beijing konzentrierten wir uns in der sechsten Woche des Projekts darauf, die Materialien für unseren Workshop vorzubereiten und zu übersetzen. Außerdem fanden wir Zeit, die beiden Umwelt-NGOs Roots&Shoots und Friends of Nature zu besuchen. Auch mit diesen beiden Organisationen verbanden uns danach gute Kontakte. Wir nahmen am Samstag an einer Art Ehrenamtlichen-Schulung von Roots&Shoots teil, bei der wir neben Personen aus dem Vorstand von Roots&Shoots Li Penghui von der Kuangye Daxue (China University for Mining and Technology) kennen lernten, mit dem wir später das erste ZERILink- Pilotprojekt an einer Universität durchführen sollten.

Zu Beginn der siebten Woche nahmen wir gemeinsam mit unseren Arbeitskollegen vom CESDRRC an einer Konferenz über BASIC (Business Awareness on Sustainability in Chinese Small and Medium Sized Enterprises) teil. Wir hatten gehofft, Unternehmer kennen zu lernen, die gerne an ZERI-Link-Projekten teilnehmen wollen. Das gelang nicht. Dafür hörten wir sehr interessante Vorträge über nachhaltige Entwicklung allgemein und lernten die Situation von kleinen und mittleren Unternehmen und noch mehr im Umweltbereich tätige Personen kennen.

Teilnehmer unseres ersten WorkshopsAm Dienstag kamen Suzanne und Pamela, unsere Trainerinnen an. Wir bereiteten mit ihnen und Zhang Yi vom WWF gemeinsam den Workshop vor und führten ihn vom 23. bis 25.10. durch. Teilnehmer waren 20-25 Lehrer von Grund- und Mittelschulen, Universitätsdozenten und Mitarbeiter verschiedener Umwelt-NGOs, die als Multiplikatoren für ZERI Link in Frage kamen. Der Workshop wurde von Suzanne auf Englisch gehalten und von einer Übersetzerin gedolmetscht. Am dritten Tag übernahm Song Yi einen Teil der Übersetzung, weil die Dolmetscherin verhindert war. Nach Ende des ersten Workshops, werteten wir ihn unter vielen verschiedenen Aspekten aus und konnten so beim zweiten Mal eine Reihe von Dingen stark verbessern. So förderten wir die Kommunikation der Teilnehmer mit den Trainern und uns, damit sie mehr Fragen stellen konnten. Außerdem betonten wir den Aspekt der Kreativität und Ideenfindung durch Brainstorming stärker. Eine interessante Sache ergab sich während des Workshops: Li Li, die zu unseren Teilnehmern gehörte, kannte zufällig einen Studenten, der eine Batterie entwickelt hat, die auf Basis von biologisch abbaubaren Materialien funktioniert und dennoch so leistungsfähig und sogar billiger als konventionelle Batterien ist. Er kam kurzfristig herbei und gab uns eine kleine Einführung. Diese Innovation benutzten wir in der Folgezeit, um zu demonstrieren, was für elegante Lösungen für Umweltprobleme möglich sind, wenn wir nur die Ressource Kreativität besser nutzen und den Schülern Gelegenheit geben, sie zu entwickeln. Das ist eines der wichtigsten Ziele der ZERI-Link-Projekte. Ein weiteres Ergebnis des ersten Workshops war es, das ein Teilnehmer, Liu Jian von der People's Education Press (PEP) plante, die Kindergeschichten von Gunter Pauli ins Chinesische zu übersetzen und als Schulbuch - PEP ist Chinas größter Schulbuchverlag - heraus zu geben.

Am Wochenende hatte ich Gelegenheit Chinas Bevölkerungsmassen in Aktion zu erleben. Ich besuchte mit Song Yi und einem Freund den Xiang Shan ("Duft-Berg") im Westen Beijings, ebenso wie Tausende Chinesen, die ebenfalls die berühmten roten Blätter sehen wollten, die es im Herbst dort gibt. Es herrschte auf dem Weg zum Berg ein solches Gedränge, dass Song Yi sich entschied, umzukehren. Mich erinnerten die Menschen an der Bergflanke aus der Ferne stark an Ameisen.

Nach dem Wochenende führten wir den zweiten Workshop vom 27. bis 29.10 durch. Diesmal übernahmen Song Yi und ich etwas weitere Bereiche. Nach dem zweiten Workshop verschnauften wir etwas, so dass ich Gelegenheit hatte, zwei Studienaufgaben zu bearbeiten, die im Rahmen meiner Ausbildung zum Zunkunftspiloten fällig waren. Am Samstag verbrachte ich einen halben Tag mit einer chinesischen AFS-Freundin und einer Gruppe französischer Austauschschüler, die für zwei Wochen in China waren. Ich konnte diesen Jugendlichen als lebendiges Beispiel dafür dienen, dass es möglich ist, Chinesisch zu lernen und sich in dieser auf den ersten Blick so fremden Kultur zurecht zu finden.

In der folgenden (neunten) Woche besuchten wir Global Village Beijing, eine weitere wichtige Umweltorganisation, deren Arbeit im Umweltbildungsbereich wir kennen lernten, und der wir ZERI Link vorstellten. Außerdem sprachen wir bei Jia Feng, dem Vize-Chef unserer Behörde, des Center for Environmental Education and Communications (CEEC) vor. Diese Behörde ist Teil des chinesischen Umweltministeriums. Jia Feng interessierte sich für Möglichkeiten von Aktivitäten innerhalb der eigenen Organisation. Zunächst wollte er sich jedoch einen Überblick verschaffen, so dass er um eine (schriftliche) Einführung bat, worum es bei unserem Projekt geht. Wir arbeiteten in den nächsten Tagen an einer Powerpointpräsentation, die einem bereits mit Umweltthemen Vertrauten eine gute Vorstellung von null Emissionen und ZERI Link gibt.

Eröffnungsveranstaltung des ZERI-Link-Projekts in

Eröffnungsveranstaltung des ZERI-Link-Projekts in Eröffnungsveranstaltung des ZERI-Link-Projekts in

Am Montag waren wir außerdem in der Yar Hutong-Grundschule zum Auftakt ihres Null-Emissionen-Programms eingeladen, das sie in unserem Workshop entworfen und geplant hatten. Am Mittwoch, den 5.11. hielten wir im CESDRRC selbst einen Vortrag über null Emissionen und ZERI Link vor 15-20 Interessierten. Im Anschluss besprachen wir mit Li Penghui und anderen Studenten, die wir über Roots&Shoots kennen gelernt hatten, das weitere Vorgehen, um ein Pilotprojekt für Universitäten zu starten. Am Donnerstag besuchten wir nach Feierabend einen Vortrag eines US- amerikanischen Diplomaten über die Kunst des Debattierens, der sehr aufschlussreich war in Bezug auf die Schwächen unserer Demokratie. Am Freitag besuchten wir einen Vortrag über Yunnan (eine südchinesische Provinz) im Brooks-Zentrum, einer sehr neuen NGO. Dort lernten wir weitere im Umweltbereich Tätige kennen.

Am Freitag nachmittag, kurz vor Feierabend, schaute ich noch einmal meine Emails durch und entdeckte eine weitergeleitete Mail von Eva Sternfeld. Es war die Ankündigung eines Internationalen Forums für Bildung für nachhaltige Entwicklung, und zwar in Beijing, ab dem nächsten Morgen (Samstag). Da das genau das Thema unseres Projekts war, rief ich sofort im Tagungsbüro an und fragte, ob wir an der Konferenz teilnehmen könnten, obwohl wir nicht in der Lage waren, den Teilnahmebeitrag von mehreren Hundert US-Dollars zu bezahlen. Glücklicherweise erlaubte man es uns, und so bekamen wir während der folgenden vier Tage die Gelegenheit, viele interessante Personen kennen zu lernen, die in diesem Bereich zwischen innovativer Bildung und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen arbeiten. Eine Vortragende, Chen Hong nahm später an unserem dritten Workshop teil und wird in Zukunft eventuell selbst ZERI Link facilitators schulen. Die Organisatoren der Konferenz (das von der UNESCO gesponserte EPD-Projekt) interessierten sich ebenfalls für ZERI Link und wir trafen später mit ihnen zusammen, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten. Ich lernte außerdem Gordon Dryden, den Autor des Buches "The learning revolution" kennen. Ich hatte auch Gelegenheit bei der Eröffnungsveranstaltung und nochmals beim Abschlussplenum das Wort zu ergreifen. Ich machte deutlich, dass das sehr zentralisierte Prüfungssystem in China den wichtigsten Hebel für eine erfolgreiche Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung ins Bildungssystem darstellt.

Nach Ende der Konferenz fuhren wir gemeinsam mit Li Li, die auf der Konferenz natürlich auch präsent war, zu einer Sitzung chinesischer Umwelt-Journalisten. Dort hielten wir einen kurzen Vortrag über null Emissionen und unser Projekt und knüpften einige Kontakte zu Journalisten, die im Anschluss über ZERI Link schreiben sollten. Am Mittwoch hatten wir, über zwei Monate nach Ankunft zum zweiten Mal Gelegenheit, einige Freunde zum Essen bei uns einzuladen.

Am Donnerstag und Freitag besuchte mich eine Freundin, die ich in Changshu kennen gelernt hatte. Ich ging deshalb nicht ins Büro, sondern blieb mit ihr zu Hause und las ein Buch über die ZERI-Bildungsstrategie, das mir Gunter Pauli in der Zwischenzeit geschickt hatte. Außerdem besuchten wir den Sommerpalast, eine der großen Sehenswürdigkeiten Beijings. Nebenbei bereiteten wir den Besuch Gunter Paulis vor, der sich für den folgenden Montag angekündigt hatte. Er sollte die wichtigsten Personen, mit denen wir in Kontakt standen treffen. Er sagte seinen Besuch dann aber kurzfristig wieder ab. Am Samstag hatten wir das erste Treffen mit unserer Studentengruppe. Wir stellten noch mal die Idee und Praxis von ZERI Link vor, machten ein Brainstorming und versuchten mit der Gruppe gemeinsam die Ziele für das Projekt zu definieren. Es stellte sich heraus, dass einige der ca. 15 Anwesenden sich etwas Anderes erhofft hatten, so dass wir schließlich ein Team von 10 Personen wurden.

Am Samstag nachmittag fuhren Song Yi und ich mit einigen Freunden, die beim National Geographic Magazine arbeiteten nach Xiao Shui Yu, einem Ort 2-3 Stunden nördlich von Beijing. Dort übernachteten wir bei einer Bauernfamilie und kochten am Abend Jiaozi, chinesische Teigtaschen. Am Sonntag standen wir früh auf und gingen in die Berge wandern, an deren Fuße das Dorf lag. Wir genossen spektakuläre Aussichten über die Ebene, entdeckten viele interessante Tiere und Pflanzen und kletterten nicht nur auf Felsen, sondern auch auf Türmen und anderen Resten der Großen Mauer herum, die sich dort einst über die Berge schlängelte.

In der 11. Woche nahmen wir vom 17.-20.11. an dem von Global Village Beijing organisierten NGO Forum on International Environmental Cooperation in China teil. Dort lernten wir noch mehr Aktive aus dem Umweltbereich kennen. Eine war Yun Ayi von der Organisation Green Han River, die später für uns einen Workshop in Xiangfan (Provinz Hubei) organisierte. Wir verteilten viele unserer Einführungen und hielten außerdem einen kurzen Vortrag über null Emissionen und ZERI Link.

Am Freitag hatten wir Gelegenheit, Li Li in Aktion zu erleben. In einer Grundschule machte sie mit den Kindern Rollenspiele, bei denen diese z.B. Erde, Sonne, Mond und verschiedene Tiere darstellten, und dabei am eigenen Körper erfuhren, welche Beziehung diese verschiedenen Dinge zueinander haben. Außerdem lernten sie etwas über die Bedrohung der verschiedenen Tierarten und auch darüber, was das mit ihrem eigenen Alltag zu tun hat. Für die Lehrerin war es eine willkommene Ruhepause. Am Abend hörten wir dann einen Vortrag von Jane Goodall (der berühmten Schimpansenforscherin und Gründerin von Roots&Shoots) vor über tausend Zuschauern in der Beijing Daxue (Peking University). Am Samstag besuchten wir den Roots&Shoots Day, auf dem die Roots&Shoots-Gruppen aus ganz China ihre Arbeit vorstellten. Mit von der Partie war auch die Gruppe von Li Penghui von der Kuangye Daxue mit ihrem neuen "Null- Emissionen-Projekt".

In der 12. und 13. Woche beschäftigten uns folgende Aktivitäten: Julia (unsere andere ASA-Kollegin) verabschieden, mein Visum verlängern (wir hatten unseren ASA-Aufenthalt um einen Monat auf vier Monate verlängern lassen), gemeinsam mit Li Li und den Verantwortlichen von Global Village Beijing unseren dritten Workshop vorbereiten und geeignete Teilnehmer auswählen und einladen, einen australischen Hospitality-Club-Gast zu Hause beherbergen, den Dekan des Institutes für Umweltwissenschaften der Beijing Daxue treffen, Badminton spielen, den Yonghegong Lamatempel besichtigen, mit Freunden Tanzen, Essen und Eislaufen gehen, den Vertretern der Studentenschaft am Umweltwissenschaften-Institut der Beijing Daxue null Emissionen und ZERI Link erklären und gemeinsame Aktivitäten planen, das Projekt an der Kuangye Daxue weiter betreuen und den Firmenbesuch vorbereiten, mit der People's Education Press über die Veröffentlichung der Kindergeschichten sprechen, mit einer freiwilligen Übersetzerin eine "Probe-Geschichte" übersetzen, auf einer Versammlung von studentischen Umweltorganisationen ZERI Link vorstellen und weitere interessierte Partner gewinnen, z.B. von der Linye Daxue (University of Forestry), mit Gordon Emails austauschen über die Bildung der Zukunft.....

Bei einer Preisverleihung von Shell für Umweltaktivitäten an Schulen bekamen wir jeder ein Paar wieder verwendbarer Stäbchen in einem kleinen Beutel geschenkt. Diese trug ich ab sofort immer mit mir herum. Überall wo wir aßen "outeten" wir uns damit als Umweltschützer. Song Yi arbeitete in diesen Wochen daran, von unseren Workshop-Teilnehmern Neuigkeiten zu sammeln und daraus einen Newsletter zu schreiben, den wir an alle, mit denen wir bisher Kontakt gehabt hatten, schickten.

Besichtigung der Niulanshan-SchnapsbrennereiIn der 14. Woche trafen wir drei Vertreter der Studentenorganisation SENOL an der Linye Daxue und vereinbarten mit ihnen, an ihrer Universität einen Vortrag zu halten und sie zu unserem nächsten Workshop einzuladen. Am Dienstag besichtigten wir mit unserer Studentengruppe die Niulanshan-Brauerei und schauten uns an, wie dort Schnaps gebrannt wird. Wir machten uns Notizen zu den Abfallstoffen, die dort produziert werden.

Beim anschließenden Mittagessen entstand außerdem die Idee, den Kartons großer Schnapsflaschen ein Paar wieder verwendbarer Holz- oder Bambus-Essstäbchen beizulegen. Einweg-Essstäbchen werden in China in großen Mengen verbraucht und stellen ein Umweltproblem dar. So könnte die Firma einerseits Umweltschutz und den Erhalt der Wälder in Südostasien fördern und zum anderen ihr Image bei den Verbrauchern aufbessern. Am gleichen Abend besuchten wir eine "BINGO"-Veranstaltung, bei der in Beijing in NGOs Tätige in lockerem Rahmen zusammen kommen.

Ich wechselte in dieser Woche ein paar Mails mit einem Vertreter des Zero Emissions Forums an der United Nations University, wo die Null- Emissionen-Idee einmal ihren Ursprung hatte. Dort sind Gunter Pauli und ZERI offenbar sehr umstritten. Dieser Kontakt brachte mich ins Grübeln, da die ZERI Foundation und Gunter Pauli uns mit guten Ideen versorgt hatten, aber wenig harten Fakten. Und als ich die Dinge konsequent hinterfragte, blieb tatsächlich nicht mehr viel Substanz. Trotzdem war klar, dass das Konzept "Null Emissionen" für die Orientierung sehr hilfreich ist, und dass das Projekt ZERI Link die Teilnehmer mit Wissen und Fähigkeiten versorgt, die für eine nachhaltige Entwicklung wichtig oder sogar unerlässlich sind. In dieser Woche verbrachten wir mehrere Abende bis spät damit zu, unseren dritten Workshop vorzubereiten. Wir taten dies teils allein, teils gemeinsam mit Li Li. Außerdem mussten wir natürlich Teilnehmer einladen, Ort und Zeit festmachen, Material besorgen lassen, etc.

Rollenspiel bei unserem dritten WorkshopVom 12. bis 13.12. war es dann so weit: in der Sigenbo-Grundschule in Beijing fand unser dritter ZERI-Link-Workshop statt. Wir hatten Suzannes 3-Tage-Programm stark verändert und auf zwei Tage komprimiert. Fast ohne Übersetzungen war das leicht möglich. Dank Li Li hatten wir eine ganze Reihe Spiele (auch Rollenspiele) im Programm, die den Teilnehmern besonderen Spaß machten. Diesmal nahmen wieder ca. zwanzig Personen von Schulen, Universitäten und aus Umwelt-NGOs teil. Zwei sehr positive Dinge ergaben sich durch Zufall: da Li Li am Sonnabend eigentlich Unterricht gehabt hätte (sie arbeitet als Lehrerin), kamen ihre Schüler notgedrungen mit in den Workshop. Sie wurden von uns als Bereicherung erlebt und wollten gar nicht gehen, als ihre Eltern sie abholen kamen. Am Samstag vormittag gab es Probleme mit dem Beamer, so dass wir die vorbereitete Powerpoint- Präsentation zunächst nicht zeigen konnten. Wir vertrieben uns die Zeit mit einem Brainstorming ("Du hast ein weißes Blatt DIN-A4-Papier. Wofür kannst du das alles benutzen?"). Anschließend diskutierten wir mit unseren Teilnehmern darüber, wie man Kreativität hemmen, und wie man sie fördern kann. Wir stießen dabei auf einigen Reformbedarf im chinesischen Bildungssystem. Im Anschluss an den Workshop werteten wir ihn gemeinsam ausführlich aus, denn dank Yun Ayi, die wir auf dem NGOForum kennen gelernt hatten, stand uns schon zwei Wochen später der nächste Workshop ins Haus.

Mit Teeblättern gefüllte Kopfkissen in derIn der folgenden (15.) Woche besuchten wir Lü Wang, eine Umwelt-NGO, die sich auf Internetauftritte spezialisiert hat. Sie wollten uns gerne dabei unterstützen, eine Internetseite zu produzieren. Und so trafen wir uns zwei Tage später erneut mit Gao Tian von Lü Wang und Zhai Chunxiao, einer Lehrerin der Dongzhimen-Mittelschule, die sich auf Webdesign versteht. Wir planten die Seite inhaltlich und machten uns einen Arbeitsplan mit den verschiedenen Schritten, um die Seite noch vor unserer Heimreise fertig stellen zu können. Das sollten wir nicht ganz schaffen, aber inzwischen steht die Seite unter www.lingpaifei.net im Netz.

Wir hielten zwei weitere Vorträge in dieser Woche. Einen an der Linye Daxue und einen an der Beijing Daxue. Dort wurden wir von den (Umweltwissenschaften-)Studenten stark hinterfragt, so dass sich eine spannende Diskussion ergab.

In diesen Wochen wurde es etwas still mit der Email-Kommunikation. Erst langsam beschlich mich ein dumpfes Gefühl, dass ich nur sehr wenig Antworten auf meine Mails bekam. Ich sah dann nach, ob ich meine Nachrichten in den Archiven verschiedener Gruppen, in denen ich bin finden konnte. Ich musste leider feststellen, dass über einen Zeitraum von ca. zwei Wochen keine der zahlreichen Mails, die ich geschrieben hatte, raus gegangen war! Kurz zuvor war etwas an der Internetverbindung in unserem Büro geändert worden. Dieses Malheur war sehr ärgerlich, denn wir verloren dadurch wertvolle Zeit und vergeudeten Energie.

In der 16. und vorletzten Woche statteten wir der Deutschen Botschaft einen Besuch ab. Der Nutzen dieses Besuchs für uns hielt sich in Grenzen, für die Botschaftsmitarbeiter, die uns empfingen war es aber sicherlich ganz interessant zu erfahren was wir so trieben. Am Dienstag besuchten wir die Dongzhimen-Mittelschule, die am Vormittag eine Ausstellung präsentierte. Im Anschluss daran arbeiteten wir mit Zhai Chunxiao am Design unserer Seite. Auch am Freitag arbeiteten wir daran noch weiter. In dieser Woche räumten wir unseren Arbeitsplatz im Büro und die Computer auf. Wir stellten alle verfügbaren Materialien über Null Emissionen, ZERI und ZERI Link zusammen, um sie auf einer CD Rom für Interessierte auch nach unserer Abreise verfügbar zu haben.

Den Heiligen Abend nutzten wir, um in einem Einkaufszentrum für Elektrogeräte meinen Computer zu reparieren, der schon seit einiger Zeit streikte. Am Abend luden wir einige gute Freunde zu uns ein und bereiteten ein schönes Weihnachtsessen. Danach fuhren wir noch in die Stadt und machten bei starkem Wind einen Weihnachtsspaziergang.

Am Samstag fuhren wir mit Li Li zusammen mit dem Zug nach Xiangfan (Provinz Hubei). Im Zug bereiteten wir den Workshop vor. Morgens um 5 Uhr kamen wir in Xiangfan an. Wir hatten noch ein paar Stunden Zeit, uns auszuruhen, bevor wir gegen 9 Uhr mit unserem Workshop begannen. Neben einigen (ausgewählten) Schülern waren diesmal auch ein paar Vertreter des städtischen Müllentsorgers anwesend. Am zweiten Tag wurden wir durch einen Stromausfall, der mehrere Stunden dauerte genötigt, von den vorgesehenen Powerpoint-Präsentationen auf ein improvisiertes Programm mit einer Tafel und viel Fragen und Antworten unserer Teilnehmer auszuweichen. Wir merkten bei der Gelegenheit, wie viel besser man eine Gruppe in der direkten Interaktion dorthin steuern kann, wo man sie hin haben möchte.

Nach getaner Arbeit reisten wir am Dienstag vormittag weiter nach Yichang, zum Drei-Schluchten-Damm. Song Yis Vater hat über Jahre an diesem Projekt (nämlich an der Schiffsschleuse) mitgearbeitet. Am Mittwoch besichtigten wir dieses eindrucksvolle Bauwerk. Am Abend fuhren wir weiter (nach Hause) nach Wuhan. Ich feierte Neujahr mit meinen Freunden aus dem Friseursalon, während Song Yi krank im Bett lag. Am Morgen des Neujahrstages begleitete er mich noch zum Zug. Ich fuhr sofort nach Beijing. Dort organisierte ich das Brennen der Informations-CDs und ging noch einmal ins Büro, um aufzuräumen. Song Yi arbeitete in dieser Woche an unserem zweiten Newsletter und schickte ihn am 7. Januar raus. Am 4.1.04 flog ich zurück nach Deutschland.


4. Nachbereitung

Wir haben auch nach der Rückreise Kontakt mit verschiedenen Personen gehalten, und die Homepage fertig gestellt. Vor dem Nachbereitungsseminar trafen wir uns in Cottbus drei Tage lang, um an der Homepage und unseren Kontakten zu arbeiten (z.B. auf der Suche nach Geldern). Wir veranstalteten auf dem ASA-Nachbereitungsseminar eine gut besuchte China-Null-Emissionen-Show, um unsere ASA-Kollegen zum einen über Null Emissionen und zum anderen über China aufzuklären.


5. Ausblick

Einige Projekte laufen. An Universitäten, Schulen und in Gemeinschaften. Wir hoffen, dass sie so erfolgreich sind, dass sie fortgesetzt werden. Es gibt außerdem eine ganze Reihe von geplanten Projekten. Am Ende jedes unserer Trainings stand eine Phase, in der die Teilnehmer einen Plan für eigene Aktivitäten/Projekte aufstellen konnten. Wir hoffen, dass viele dieser Pläne in die Tat umgesetzt werden.

Die Homepage steht. Unter http://www.lingpaifei.net/ (Ling Pai Fei ist die chinesische Übersetzung von null Abfall und ".net" unterstreicht, dass es sich um ein Netzwerk handelt, bei dem viele verschiedene Leute voneinander lernen) sind Berichte von den ZERI-Link-Pilotprojekten zu lesen, Materialien herunter zu laden, Kontaktadressen und Links zu den involvierten Organisationen und ZERI Link in anderen Ländern zu finden. Wir betreuen, verbessern sie weiter und stellen neue Informationen und Materialien, die wir aus China bekommen ins Netz.

Beim CESDRRC liegen kostenlose CD-Roms mit allen bei unserer Abreise verfügbaren Informationen über null Emissionen und ZERI Link in China. Diese können von Interessierten abgeholt werden.

Li Li plant, weitere ZERI-Link-Lehrertrainings durchzuführen. Sie kann diese Aufgabe bewältigen, nachdem sie zwei dieser Veranstaltungen mit uns gemeinsam geleitet hat. Chen Hong, die an unserem dritten Training teilnahm und hauptberuflich Lehrer schult kann sie dabei unterstützen. Unser Wunsch war und ist es, Fördergelder zu finden, um einen hauptamtlichen Koordinator für die ZERI-Link-Projekte in China einstellen zu können. Wir stehen diesbezüglich in Kontakt mit mehreren Organisationen. Leider hat sich bis jetzt noch keine zu dieser Investition durchringen können.

Wir werden weitere Newsletter schreiben und per Email verschicken, wenn uns genügend Berichte über Fortschritte in den Projekten erreichen. Abgesehen von den direkt sichtbaren Ergebnissen des Projekts gibt es eine Reihe von "Nebenwirkungen", die in die Zukunft reichen. Wir haben ein Netzwerk von Leuten geschaffen, die entweder in der Umweltbewegung oder in der Innovation in der Bildung aktiv sind. Diese Personen können diese Kontakte auch anderweitig nutzen, um in ihren Bereichen etwas auf die Beine zu stellen.

Natürlich haben die Teilnehmer unserer Projekte, Workshops und Vorträge Einiges an neuen Erkenntnissen über nachhaltige Entwicklung, Umweltprobleme und ihre Lösung, Kreativität und Bildung mitgenommen. Diese Erkenntnisse werden insgesamt hoffentlich einen Beitrag leisten zu einer Entwicklung, die in China neue Wege beschreitet, statt die mit großen Problemen behafteten Modelle anderer Länder zu kopieren.


6. Was habe ich gelernt?/What have I learned?

Song Yi

Efficient intercultural team work:
In this internship I learned the importance of a good intercultural team work. Kjell and I present an ideal combination of team work for such a small-scale, but fruitful project. Different characters and different cultural background did not lead to conflicts, except for some little inspiring quarrels, but to an interesting reciprocal situation in which both of us learned from each other and made use of the advantages of both in different parts and stages of our work. From my side, I learned much from my partner, Kjell, on how to communicate, how to push a project forward, and how to be more open, as well as how to speak German more fluently. I really consider it a lesson beneficial for a life time.

Experience of NGOs in China:
This internship gave me the chance to cooperate with different NGOs in China, including the big names in Beijing, such as WWF China, Global Village Beijing, Roots & Shoots, Friends of Nature, as well as grassroots organizations like Green Hanjiang in Hubei Province. Through the contact and working with them, I got my first experience concerning the current status of NGOs in China. Their common points, as well as their differences gave me the material to study how to work with them. They also served as the examples for my future ambition to set up an NGO.

Knowledge of Sustainable Development:
Before this internship, I had been a person with no idea of sustainable development. It was this project that broadened my mind and helped me steer my ways of thinking and living toward a sustainable mode.

Project Management:
I have learned Project Management and Cycle Management in class. But all the knowledge I got here can not compare to the 4-month experience which guided me through all the practical stages of a project from planning to sustaining.


Kjell Kühne

Chinesisch.
Das ist das konkreteste Ergebnis. Ich spreche jetzt fließend Chinesisch und kann mich auch über komplexe Themen gut unterhalten. Am Computer kann ich Emails schreiben. Einfache Texte kann ich so, schwierigere mit etwas Zeitaufwand und einem Wörterbuch lesen. Leider konnte ich Song Yis Deutsch in den letzten drei Monaten nicht mehr als sprechendes Vorbild dienen, weil ich selbst nur noch Chinesisch sprach. Aber ich verbesserte ihn natürlich weiterhin.

Konstruktivität.
Wenn man die Kreativität die in einer Gruppe schlummert, wecken will, muss man konstruktiv agieren. Jeder destruktive, negative Kommentar hemmt. Um den Lehrern und Multiplikatoren diesen Grundsatz zu vermitteln, mussten wir selbstverständlich mit gutem Beispiel vorangehen. Das war sehr lehrreich und diese Lektionen begleiten mich weiterhin. Ich merke in der Kommunikation mit anderen inzwischen sehr schnell, ob ein konstruktiver oder destruktiver Grundtenor vorherrscht, und orientiere mich daran. Ich werde in Zukunft Menschen meiden, die viel destruktiv kommunizieren (oder mich dazu bringen, das zu tun), und mehr mit Menschen zusammenarbeiten, mit denen eine konstruktive Kommunikation funktioniert.

Selbstvertrauen.
Wir zwei Studenten ohne Hintergrund im Umweltschutz (Song Yi) und ohne Hintergrund in China (ich) haben uns in diesem Projekt weit auf Neuland gewagt und sind von der überwältigenden Mehrzahl unserer Gesprächspartner als geschätzte "Experten" behandelt worden. Wir haben diesem Ruf entsprochen und vielen Leuten hilfreiche Anregungen geben können. Man muss keine Koryphäe auf einem Gebiet sein, um gute und wichtige Arbeit zu leisten. Das gesamte Projekt war zwei Jahre vor Beginn nichts als eine fixe Idee in meinem Kopf. Die Umsetzung zu sehen, bestärkt mich in der Überzeugung, dass diese Welt erst durch unser Schaffen zu dem wird, was sie ist. Wir können sie verändern.

Powerpoint etc.
Wir haben viele verschiedene Vorträge gehalten und immer wieder neue und veränderte Powerpoint-Präsentationen eingesetzt. Neben diesem Programm lernte ich auch ein bisschen über Photoshop und Dreamweaver, so dass ich hoffentlich in der näheren Zukunft selbst einige Internetseiten entwerfen kann. Ich kann jetzt auch mit chinesischen Schreibprogrammen am Computer schreiben. Das geht sogar viel einfacher als per Hand. .

The Learning Revolution.
Gordon hat mir die Augen geöffnet, für die Chancen, die sich im Bildungsbereich für innovative Ansätze auf breiter Front auftun. Gerade durch meinen Hintergrund in Psychologie, Bildungsarbeit und Sprachenlernen werden sich hier für mich in Zukunft viele Möglichkeiten für professionelles Engagement ergeben.

Arbeitsstil.
Durch das Malheur mit den Emails ist mir noch einmal ganz deutlich geworden, wie wichtig es ist, die wichtigsten Dinge an die erste Stelle zu setzen (first things first). Ich habe weiter an meinem Arbeitsstil gefeilt. Ich habe mich daran gewöhnt, Emails sofort zu beantworten, Dinge die mir in den Sinn kommen sofort zu erledigen, statt lange Listen zu führen mit Todos, die da als lästige Pflichten auf mich warten. Wenn eine Idee gut ist, dann verdient sie es auch, sofort in die Tat umgesetzt zu werden. Ist sie noch nicht gut genug, dann kann sie in einem Ideenspeicher mit vielen Möglichkeiten für die Zukunft auf die Umsetzung warten. Als ein notwendiges To-do auf eine Liste gehört sie nicht.


7. Bewertung

Wir wurden von Eva Sternfeld und den anderen Kollegen im CESDRRC hervorragend betreut. Eva war selbst ASA-Teilnehmerin und hat schon mehrfach ASAten in ihrem Büro zu Gast gehabt. Sie gab uns viele hilfreiche Tipps, half uns Kontakte zu knüpfen und war immer für unsere Fragen offen. Wir konnten Computer, Telefone etc. nutzen. Andererseits ließ sie uns aber bei der Gestaltung unseres Projektes völlig freie Hand. Da das CESDRRC in der chinesischen Umweltszene eine Institution ist und dort viele Informationsfäden zusammen laufen, saßen wir von vornherein an einer günstigen Stelle, um viele für unser Projekt wichtige und interessante Personen kennen zu lernen.

Das Projekt kann als Erfolg gewertet werden. Null Emissionen und ZERI Link sind in interessierten Kreisen in China nun allgemein bekannt und es finden einige Pilotprojekte im ganzen Land statt. Das Projekt ist im Internet vertreten. Es existieren kostenlos zugängliche Materialien auf Chinesisch und Konzepte und Erfahrungen zur Schulung von Multiplikatoren. Es besteht ein Netzwerk von Personen, die mit uns zusammen gearbeitet haben und an weiteren Aktivitäten interessiert sind oder solche planen. Die Suche nach einer Möglichkeit, das Projekt mit einer hauptamtlichen Betreuung weiterzuführen läuft noch.

Persönlich werte ich den Aufenthalt ebenfalls als Erfolg. Ich habe viel gelernt, die gesteckten Ziele erreicht und mich gut amüsiert. Beim Schreiben des Berichts staunte ich immer wieder über die Fülle der Aktivitäten, die wir in wenigen Wochen auf die Beine stellten. Die Zeit in China wird mir immer in guter Erinnerung bleiben.

Dieses Projekt ist ein eindrucksvolles Beispiel, wie interkulturelle Zusammenarbeit (Song Yi und ich) funktionieren und Früchte tragen kann. Allein hätten wir jeweils nur einen sehr kleinen Teil der Möglichkeiten gehabt, die sich uns als deutsch-chinesischem Team eröffneten. Song Yi brachte viel Fingerspitzengefühl und Hintergrund- und Orientierungswissen in unser Projekt und natürlich die Möglichkeit mit allen chinesischen Gesprächspartnern zu kommunizieren. Ich brachte inhaltliches Wissen mit und die Freude, als Vorzeige-Ausländer vor Gruppen zu stehen und Kontakte zu knüpfen.


8. Links im Internet

www.hospitalityclub.org/
Der Hospitality Club. Ich habe diese Organisation mit meinem Bruder Veit im Jahre 2000 gegründet. Er leistete mir (und leistet Tausenden anderen rund um den Globus) auf den Reisen nach und in China gute Dienste, um in fremden Städten hilfsbereite Einheimische zu finden. Außerdem kamen über den Hospitality Club einige ausländische Gäste zu uns nach Beijing, denen wir mit Unterkunft und Tipps behilflich sein konnten.Im CESDRRC (Song Yi, Kjell, und zwei Kolleginnen)

www.google.com/
Mit dieser Suchmaschine kann man Informationen über Null Emissionen und jedes beliebige andere Thema schnell und einfach finden.

www.zeri.org/
Die Homepage der ZERI Foundation mit Hintergrundinformationen über und Beispielen von null Emissionen in der Praxis.

www.chinaeol.net/zlzx/
Die Seite des CESDRRC. Das Zentrum bietet eine umfangreiche Umweltbibliothek, regelmäßige Vorträge und einen Newsletter.


9 . Kontakt

Kjell Kühne: kjell@hospitalityclub.org Telefon: 05521-5151
Song Yi: paulsongyi@yahoo.com