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Unesco-Dekade

Pflege der Streuobstwiese Stedar auf Rügen

Obstbaumschädlinge

Obstbaumschädlingen sind alle den Obstbaum schädigenden Tiere (z.B. Insekten, Würmer, Kleinsäuger), Pflanzen (z.B. Pilze) und andere Organismen (z.B. Viren, Bakterien).
Da auf der Streuobstwiese Stedar vor allem Apfelbäume verschiedener Sorten wachsen und auch nur diese Bäume befallen waren, konnte sich die Recherche auf diese Obstart konzentrieren.

Apfelbäume können von sehr unterschiedlichen Krankheiten und Schädlingen befallen sein. Zu den häufigsten Schadbildern gehören der Befall durch Pilzkrankheiten wie Mehltau, Apfelschorf sowie Feuerbrand. Zu den tierischen Schädlingen zählen Apfelbaumgespinstmotten, Apfelblattwickler, Apfelblütenstecher, Blattläuse, Apfelblattsauger (Blattflöhe), Apfelsägewespen und Milben. Nagetiere, besonders Wühlmäuse, aber auch andere Kleinsäuger wie Kaninchen können den Bäumen ernsthafte Schäden zufügen.
Durch Analyse von Schadsymptomen an Blättern, Blüten, Stämmen und Früchten und Auswertung vorliegender Beobachtungsdaten aus vergangenen Jahren konnten Baumkrankheiten, Bodenprobleme, Mangelerscheinungen und Umweltschadstoffe als Schadensursache ausgeschlossen werden. Daher wurde die Suche nach Apfelbaumschädlingen intensiviert.

Ausgemachte Schädlinge auf der Streuobstwiese Stedar 2004/05: Apfelblütenstecher und Apfelwickler, wobei der Apfelblütenstecher einen höheren Schaden angerichtet hatte.

Folgende Strategien wurden verfolgt:

  • Obstbaumschädlinge bekämpfen,
  • Baumabwehrkräfte stärken und
  • ertragssteigernde Maßnahmen durchführen.

Foto: Ines Engelbrecht
Nach erfolgreicher Schädlingsbekämpfung konnte in den Folgejahren wieder eine gute Ernte eingefahren werden.