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Unesco-Dekade

Milli-Methas Abenteuer im Bauch des Riesen

Ein Ernährungsspiel

Steckbrief

Hrsg.: Tivola in Kooperation mit dem aid
Net: www.tivola.de/
Erscheinungsjahr: 1999; inzwischen nur noch gebraucht erhältlich
Preis:  
Lieferumfang: CD mit Kurzanleitung
Enthält das Spiel in deutscher, englischer und französischer Version.
Mindest- Systemvoraussetzungen: PC mit Windows ab Version 3.X bzw. 95
Apple Macintosh ab Version 7.1
Zielgruppe: Kinder
Genre: Adventure (Abenteuer)
Ziel: Extern definiertes Wissen über die Ernährung erwerben.
Beschreibung: Dem Kinder-Riesen Hünrich und seiner Familie geht es nicht gut. Die kleine Milli Metha begibt sich auf Entdeckungsreise in Hünrichs Bauch, um die Ursachen dafür zu finden. Dabei trifft sie auf Hermann Schluck oder auf Klothilde, die Herrscherin des Dickdarms. Sie erfährt, wie Ernährung und Stoffwechsel "funktionieren" und wie man sich gesund ernähren kann. Gemeinsam mit Milli Metha löst der Spieler dabei verschiedene Aufgaben und findet die Bauteile der goldenen (Ernährungs-)Pyramide und damit den Schlüssel zur Lösung von Hünrichs Problemen.

Der Kühlschrank "Kalter Walter", das "Tricksikon" mit Experimenten zum Ausprobieren und weitere nette Ideen ergänzen das Spiel.

Zum Medieneinsatz

Mit dem multimedialen Spiel wird Kindern der Zutritt in eine Welt eröffnet, die ihnen sonst verborgen ist. In dem Spiel werden hochkomplexe physiologische Vorgänge in kindgerechten Metaphern anschaulich gemacht. "Realistische" Fotos oder Videosequenzen sind bei dieser didaktischen Idee vollkommen verzichtbar und werden auch konsequenterweise nicht eingesetzt - das Spiel basiert durchweg auf "Zeichnungen". Gute Sprecherstimmen.

Milli-Methas Ernährungsspiel als kognitivistisches Lernspiel

(siehe Kognitivismus)
Zielorientierung / zu lösendes Problem Dem Kinder-Riesen Hünrich und seiner Familie helfen und dazu herausfinden, was in Hünrichs Bauch vor sich geht.
Aktiver und bedeutungsvoller Umgang mit dem Lerngegenstand Die Spielfiguren sind liebenswert in Bild und in ihren Stimmen dargestellt. Dies weckt den Wunsch, ihnen zu helfen und dieser begründet die Entdeckungs-Mission.
Tiefe Informationsverarbeitung Aufmerksames Suchen führt zum Spielerfolg. Die Experimente im "Tricksikon" wollen praktische ausprobiert werden und regen damit die Informationsverarbeitung zusätzlich an.
Mentale Modelle Physiologische Sachverhalte werden in bildhaft-einfache Aussagen überführt und somit verständlich gemacht - so z.B. Kieks und sein patentierter Kehlkopfdeckel. Das kommt der Idee der mentalen Modelle zumindest nahe.
Konstruktives und kumulatives Lernen Das Spiel kann nur gelöst werden, wenn die Spieler ihr Wissen über das Spielsystem ständig erweitern. Hilfreich ist Vorwissen über Natur und Umwelt.
Selbststeuerung Der Spieler bewegt sich frei in einer virtuellen Welt. Er entscheidet selbst, in welchen Bereichen (z.B. Mund - Kehlkopf - Magen...) er wann sucht und welche der dort angebotenen Aufgaben er löst. Auch das Tempo kann selbst gewählt werden.
Doppelcodierung Überwiegend Bild (stehend und bewegt) und Ton

Fazit:

Ein kindgerechtes und sehr sympatisches Spiel, das leider nicht mehr neu aufgelegt wurde.