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Unesco-Dekade

18.02.2009: Klimaschutz in Schulen?!

Presseinformation - Abdruck kostenfrei - Belegexemplar erbeten

Das Thema Klimaschutz ist im Unterricht angekommen, nicht aber im Schulalltag. - So lassen sich die Ergebnisse einer Umfrage, die das Umweltbüro Nord e.V. unter LehrerInnen durchgeführt hat, etwas spitz auf den Punkt bringen.

Die Umfrage wurde im Rahmen der Fachtagungen der mathematisch-naturwissenschtlichen Fächer („MNU-Tagungen“) in mehreren Bundesländern durchgeführt. Die Ergebnisse erheben nicht den Anspruch, für alle deutschen Schulen repräsentativ zu sein, sie bieten aber ein interessantes Meinungsbild.

Die Mehrheit der befragten LehrerInnen bestätigte, den Klimaschutz in seinem (ihrem) Unterricht zu behandeln und dabei z.B. auch den globalen Charakter des Klimawandels, die Beziehungen zum persönlichen Lebensstil und innovative Technologien des Klimaschutzes zu vermitteln. Die politische Dimension des Klimaschutzes wird in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern hingegen weniger stark vermittelt.

Die Auswirkungen ihrer Bildungsarbeit beurteilen die LehrerInnen überwiegend optimistisch; nach der Meinung der Befragten kennen viele Schüler am Ende ihrer Schulzeit z.B. wichtige Treibhausgase sowie auch persönliche Handlungsmöglichkeiten zum Klimaschutz. Die Vermittlung von Handlungskompetenzen – durch den Einsatz dafür geeigneter Methoden – schätzte eine Mehrheit der LehrerInnen allerdings als Defizit in ihrer eigenen Bildungsarbeit ein.

Kritisch ist noch immer die Integration des Klimaschutzes in den Schulalltag. Nur wenige Lehrer wissen, wie viel Geld ihre Schule für Energie ausgibt; nur wenige Schulen beteiligen sich an „Fifty/fifty“ oder einem vergleichbaren Anreizsysten zum Ressourcensparen (beides wären Voraussetzungen, die Ökonomie als zusätzliche Motivationsebene zum Klimaschutz zu aktivieren). Nur ca. die Hälfte der Befragten wusste, welche Kollegen das Thema Klimaschutz in anderen Fächern behandeln (das wäre eine elementare Voraussetzung für eine Fächer übergreifende Behandlung des Themas). Nur wenige Befragte gaben an, dass es in ihrer Schule ein spezielles Umwelt-Team gibt (das wäre Keimzelle für ein aktives Umweltmanagement).

Die insgesamt 20 Fragen umfassende Umfrage wurde vom Umweltbüro Nord e.V. im Rahmen der Kampagne "Klimadetektive" durchgeführt. Die Kampagne "Klimadetektive" will Schulen mit den Klassen 5-10 für den Klimaschutz gewinnen, sie wird gefördert von CO2NTRA - Eine Klimaschutz-Initiative der SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG.

Die Website zur Kampagne ist www.umweltschulen.de/klima/. Die Umfrage wird unter www.umweltschulen.de/klima/klimawaage.html ausführlicher vorgestellt.

 

V.i.S.d.P.: Tilman Langner, Umweltbüro Nord e.V., Tribseer Str. 28, 18439 Stralsund, Tel.: 03831-703838 und 038320-50598, tl@umweltschulen.de, www.umweltschulen.de/

 

 

Förderer und Partner der Klimadetektive