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Unesco-Dekade

28.11.2013: Klimarat Neubrandenburg diskutiert Bilanz und Maßnahmen

Presseinformation - Abdruck kostenfrei - Belegexemplar erbeten

Am 28.11.2013 traf sich der Klimarat der Stadt Neubrandenburg zu seiner vierten Sitzung im Rathaus. Während des Sommers und des Herbstes hatte das Gremium in Form von Arbeitskreisen sehr intensiv gearbeitet, dabei eine Bestandsaufnahme durchgeführt und Klimaschutzmaßnahmen entwickelt. Darauf aufbauend, konnte das Institut für Energie und Umwelt e.V. an der Fachhochschule Stralsund nun den Entwurf einer detaillierten Energie- und CO2-Bilanz präsentieren; die endgültige Bilanz wird bis Jahresende vorgelegt.

Generell stehen Kommunen in Deutschland vor der Herausforderung, die Freisetzung von klimaschädlichem Kohlendioxid in den nächsten Jahrzehnten deutlich zu verringern. Die Arbeitskreise im Klimarat der Stadt Neubrandenburg haben bereits einige Dutzend Maßnahmen erarbeitet, mit denen das gelingen kann. Diese Zwischenergebnisse wurden auf der Klimaratssitzung vorgestellt und diskutiert.

Den Schwerpunkt der Maßnahmen bildet der Bereich Energie. Besonders praktikabel sind Maßnahmen, bei denen Energie und zugleich auch Geld eingespart werden kann – das gilt z.B. für die Modernisierung von Heizungsanlagen und in vielen Fällen auch für die Gebäudesanierung. Die Nutzung der erneuerbaren Energien soll ausgebaut werden – mit der Sonne und der Erdwärme stehen dafür in Neubrandenburg zwei zukunftsfähige Energiequellen zur Verfügung. Diese müssen allerdings sinnvoll in die bestehenden Strukturen der Energieerzeugung und -verteilung eingebunden werden, wozu teilweise noch viele Details geklärt werden müssen.

Im Bereich Verkehr wird die Situation der Stadt Neubrandenburg nicht nur durch den besonders augenfälligen Kreisverkehr bestimmt, sondern auch durch Pendler: Fast jeder zweite Arbeitsplatz in der Stadt wird von einem Pendler belegt; zusätzlich haben viele Bürger der Stadt ihren Arbeitsplatz in anderen Orten. Daher entstand die Idee, über ein „Pendlerportal“ Fahrgemeinschaften zu vermitteln und so Autofahrten einzusparen, was letztlich der Umwelt und dem Geldbeutel der Pendler guttun würde. Der Busverkehr in der Stadt ist stark auf die Beförderung der Schüler ausgerichtet; wenn er sich auch als Alternative für den Arbeitsweg und die Freizeit profilieren könnte, würden voraussichtlich weitere Autofahrten eingespart. Radfahrern bietet die Stadt viele Radwege, aber das Netz hat Lücken, die geschlossen werden können und sollen, um auch dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel zu stärken.

Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit wurden Maßnahmen wie ein „Tag der erneuerbaren Energien“ sowie Klimaschutzprojekte in Schulen vorgeschlagen.

Das Klimaschutzkonzept für die Stadt Neubrandenburg soll Anfang 2014 vorliegen. Bis dahin muss sich der Klimarat u.a. noch über ein konkretes Klimaschutzziel – also darüber, wie viel Kohlendioxid in den nächsten Jahrzehnten eingespart werden soll – verständigen. Ferner soll noch geklärt werden, wie der Klimarat seine Arbeit fortsetzt, wenn das Konzept fertiggestellt ist. Dazu wird eine fünfte Sitzung im Januar stattfinden.

V.i.S.d.P.: Tilman Langner, Umweltbüro Nord e.V., Tribseer Str. 28, 18439 Stralsund, Tel.: 03831-703838 und 038320-50598, tl@umweltschulen.de, www.umweltschulen.de/

Informationen zum Herausgeber dieser Presseinformation

Das Umweltbüro Nord e.V. ist ein gemeinnütziger Umweltverein mit Sitz in der Hansestadt Stralsund. Es wurde 1997 gegründet. Mit unseren Projekten und Dienstleistungen wollen wir umweltgerechtes Lehren, Lernen und Handeln ermöglichen. Wir entwickeln umweltpädagogische Materialien für Kitas und für Schulen – so etwa die Aktion „Klimadetektive in der Schule“. Wir stellen Referenten für die Umweltbildung, z.B. für Projekttage in Schulen. Wir unterstützen kommunale Klimaschutzprozesse mit den Mitteln der Bildung und Öffentlichkeitsarbeit. In der Umweltbibliothek Stralsund sammeln wir Materialien zu fast allen Fragen des Umweltschutzes und zur Umweltbildung. www.umweltschulen.de/umweltbuero/

Förderhinweis: Die Erstellung des Klimaschutzkonzepts wurde aus der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Aktivitäten, die einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten. Sie decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab, von der Konzepterstellung bis hin zu investiven Maßnahmen. Von den Programmen und Projekten der Nationalen Klimaschutzinitiative profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Kommunen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen.

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