Der Frosch, die Kröte -
schützenswerte Geschöpfe?

Bei unserer kleinen Meinungsumfrage zum Thema "Frosch" sind wir zufälligerweise nur auf Sympathie gestoßen. Genauso gibt es aber auch Menschen, die Frösche bzw. Kröten eklig und abstoßend finden.

Wer in die Rote Liste schaut, entdeckt, wie viele Tier- und Pflanzenarten bedroht sind - weil wir Menschen ihre Lebensräume zerstören, in ihre Nahrungsbeziehungen eingreifen oder sie direkt verfolgen.

Es gibt einige Tierarten, die symbolhaft für den Naturschutz stehen: die Robbe (das niedliche Robbenbaby), der Seeadler (Sinnbild für Stärke und Macht) Wale, Tiger oder Menschenaffen.

Welche Beziehung besteht zwischen dem Sympathiewert einer Art und ihrem Schutz? Man kann hierzu ganz unterschiedliche Meinungen vertreten:

Sympathie muss eine Grundlage für den Naturschutz sein! Wenn wir Emotionen wecken, können wir viel mehr Menschen für den Schutz der Natur aufschließen. Das kommt letztlich allen Kreaturen zugute - den beliebten und den unbekannten Arten.

Natur muss da geschützt werden, wo sie bedroht ist. Dies kann aber nicht anhand von Gefühlen entschieden werden, es muss vielmehr wissenschaftlich fundiert sein. Wer sich an Emotionen orientiert, blendet den weitaus größten Teil der unbemerkt ausstrbenden Arten aus.

Was meinen Sie? Welcher Position würden Sie sich anschließen? Diskutieren Sie mit, senden Sie uns eine Mail - wir übernehmen ihren Beitrag mit auf diese Seite.

Ich denke, beide Meinungen haben jeweils ihre Berechtigung:
Natürlich kann man bei gesetzlichen Entscheidungen, welche Tier- und Pflanzenarten oder welche Lebensräume geschützt werden sollen, nur wissenschaftlich fundiert vorgehen. Hier haben Emotionen keinen Platz.
Die Sympathieträger haben meiner Meinung nach ihre Berechtigung in der Öffentlichkeitsarbeit, beim Werben für die Ziele des Naturschutzes, weil man über niedliche, hübsche, starke oder interessante Tiere wahrscheinlich mehr Menschen erreicht und für Naturschutz interessieren kann. So praktiziert es beispielsweise der WWF, der potentielle Spender regelmäßig über interessante gefährdete Arten (z.B. Tiger, Orang-Utan....) informiert. Alle Spenden gehen aber auf ein einziges Konto und kommen sämtlichen Projekten des WWF zugute.
H.S. per Mail

froc1a