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Unesco-Dekade

Rasante Zunahme des Flugverkehrs

2007: Zuwachs von 4,0 Millionen Flug-Passagieren mit Auslandsziel

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 090 vom 3. März 2008

WIESBADEN - Die Zahl der auf deutschen Flughäfen mit Auslandsziel abfliegenden Flugpassagiere hat sich im Jahr 2007 um 6,1% gegenüber 2006 erhöht, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zu der am 5. März 2008 beginnenden Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin mitteilt. Damit flogen im Jahr 2007 insgesamt 69,7 Millionen Passagiere von deutschen Flughäfen ins Ausland, 4,0 Millionen mehr als im Vorjahr.

Im Jahr 2006 lag die Steigerung bei 5,7%, höhere Steigerungsraten gab es zuletzt 2005 (+ 7,9%) und 2004 (+ 11,0%).

Zu klassischen Urlaubszielen wie den spanischen und griechischen Inseln reisten 11,2% aller Auslandspassagiere. Tendenziell haben diese Destinationen 2007 leicht an Bedeutung verloren:

So entwickelte sich der spanische Gesamtmarkt mit + 3,4% und 11,0 Millionen Passagieren zwar positiv - unter anderem durch ein Plus für Barcelona (+ 12,8%) und Madrid (+ 15,1%) mit jeweils 1,2 Millionen Passagieren.

Die Balearen konnten jedoch nur einen leichten Anstieg von 0,4% (4,2 Millionen Passagiere) verzeichnen, auf die Kanaren flogen 2007 mit 2,5 Millionen 4,9% weniger Passagiere als im Vorjahr.

Auch der griechische Gesamtmarkt (2,5 Millionen Passagiere) entwickelte sich mit einem Plus von 3,7% positiv, doch wurde für die griechischen Inseln ein Rückgang von 2,0% verzeichnet.

Italien (5,5 Millionen) wuchs mit 2,8% ebenfalls nur unter dem Durchschnitt. Sizilien und Sardinien, die insgesamt ein Zehntel des Passagieraufkommens von Deutschland nach Italien (jeweils 0,3 Millionen Passagiere) umfassten, erhöhten ihre Werte um mehr als ein Fünftel (+ 23,7%; + 20,0%).

Nach Portugal flogen mit 1,2 Millionen Passagieren 4,9% mehr als im Vorjahr.

Besonders hohe Wachstumsraten verzeichneten Rumänien, Malta und Finnland: Nach Rumänien reisten mit 0,4 Millionen Passagieren 45,4% mehr als im Vorjahr. Malta war das Ziel von 0,2 Millionen Passagieren (+ 17,8%), nach Finnland flogen mit 0,8 Millionen Fluggästen 17,4% mehr Passagiere als im Vorjahr.

Das Aufkommen in die Türkei (5,0 Millionen) stieg nach einem Rückgang in 2006 um 7,2%, wobei hier der vor allem durch Touristen genutzte Flughafen Antalya mit 2,3 Millionen Passagieren (+ 5,3%) anflogen wurde.

In Afrika kam Ägypten (1,3 Millionen) auf einen Zuwachs von 17,1%. Dieser hohe Anstieg wird vor allem von Zunahmen in Luxor (0,1 Millionen; + 55,3%) und Kairo (0,3 Millionen; + 34,0%) getragen.

Der bedeutendste außereuropäische Flughafen ist Hurghada mit 0,7 Millionen Passagieren (+ 7,3%).

Im Asienverkehr reisten die meisten Passagieren in die Vereinigten Arabischen Emirate (0,8 Millionen; + 17,3%). Dieser Passagierstrom verteilt sich fast ausschließlich auf die Flughäfen Dubai (0,7 Millionen; + 14,5%) und Abu Dhabi (0,1 Millionen; + 30,8%). China, Indien und Thailand entwickelten sich mit einer ähnlichen Tendenz wie der asiatische Gesamtmarkt. Als ausgeprägte Tourismusdestinationen konnten weder die Malediven noch Sri Lanka (jeweils 0,1 Millionen Passagiere) mit - 0,3% und - 2,0% ihre Vorjahresergebnisse halten. Die höchsten Wachstumsraten in Asien verzeichneten Katar (0,2 Millionen Passagiere) und Vietnam (0,1 Millionen Passagiere) mit Zunahmen von 46,7% und 28,6%.

Das bedeutendste Zielland außerhalb von Europa sind die USA (4,8 Millionen), deren Passagierstrom um 8,6% stieg. Hier - wie auch bei einigen asiatischen Ländern - stellen neben Flugtouristen Geschäftsreisende einen Großteil der Passagiere.

Die Passagierzahl für Kanada (0,8 Millionen) stieg um 1,2%.

Für die Dominikanische Republik, Brasilien und Mexiko (jeweils 0,2 Millionen Passagiere) waren jeweils Rückgänge zu verzeichnen (- 2,6%, - 11,9% beziehungsweise - 2,5%).

Eine der höchsten Wachstumsraten hatte Venezuela mit einem Plus von 20,1% und 0,1 Millionen Passagieren.

Weitere Auskünfte gibt: Kristina Walter, Telefon: (0611) 75-2661, E-Mail: luftverkehr@destatis.de, http://www.destatis.de/.

 

2006 flogen zweieinhalbmal so viel Passagiere wie 1990 ins Ausland

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 259 vom 27. Juni 2007

WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, reisten 2006 mit 65,7 Millionen Fluggästen rund 41,4 Millionen mehr Passagiere von deutschen Flughäfen ins Ausland als 1990 (24,2 Millionen). Gegenüber 1990 stieg damit das Fluggastaufkommen ins Ausland um das gut Zweieinhalbfache.

Zu diesem Wachstum trugen vor allem die im europäischen Ausland liegenden Zielstaaten sowie Asien bei. Nur Asien und Europa konnten dabei ihre Anteile am gesamten Fluggast-Aufkommen aus Deutschland erhöhen. Nach Asien flogen 2006 mit 5,7 Millionen Reisenden dreimal soviel Passagiere wie im Jahr 1990; Asien erhöhte damit seinen Anteil am gesamten Auslandsaufkommen von 7,1% im Jahr 1990 auf 8,7%.

Europa weist eine ähnliche Entwicklung wie Asien auf: Annähernd dreimal so viel Passagiere reisten 2006 von Deutschland mit dem Flugzeug in das europäische Ausland verglichen mit 1990; das waren im Jahr 2006 mehr als drei Viertel aller Passagiere (77,5% oder 50,9 Millionen) mit Auslandsziel. 1990 lag dieser Anteil noch bei 73,7%.

Die Zuwächse für Europa sind zum Großteil auf den Flugbetrieb neuer Flugplätze zurückzuführen, deren Angebot schwerpunktmäßig den Low-Cost-Bereich umfasst. Zu diesen Flughäfen gehören unter anderem Hahn, Dortmund, Paderborn/Lippstadt, Friedrichshafen, Karlsruhe/Baden-Baden und Lübeck. Sie bedienen nahezu ausnahmslos europäische Ziele. 2006 reisten von diesen Flugplätzen insgesamt 4,0 Millionen Passagiere ins europäische Ausland (+ 11,3% gegenüber 2005).

Weitere Auskünfte gibt: Lothar Fiege, Telefon: (0611) 75-2391, E-Mail: luftverkehr@destatis.de,