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Unesco-Dekade

Land unter... Hochwasser und Umweltbildung

Deichbau der Zukunft mit neuen Materialien

Information aus dem BMBF

Der Bau von Deichen beruht noch heute auf jahrhundertealten Erfahrungen. Deiche werden hauptsächlich aus Erde, Lehm und Ton gebaut. Forscherinnen und Forscher der BASF AG, der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung mbH (GBF) und den mittelständischen Unternehmen Ingenieurgesellschaft Kärcher mbH und Franz Hagn Bau GmbH & Co arbeiten jetzt daran, den technischen Fortschritt in den Deichbau zu übertragen. Ziel ist es, mittels neuer oder veränderter Materialien Deiche zu errichten, die nicht so schnell durchweichen. Diese neuen Deiche sollen dabei nicht teurer als herkömmliche sein und die kostbaren Ressourcen wie Lehm und Ton schonen. Von Ökologen geforderte Deichrückverlegungen zur Schaffung von Überflutungsflächen könnten so schneller umgesetzt werden.

Die Forscher untersuchen z. B., wie normale Erde, wie sie im Flussgebiet vorhanden ist, so verändert werden kann, dass die eher "krümelige" Erdstruktur zu einer festen und kompakten Masse wird. Sie setzen dabei auf umweltverträgliche Polymere (langkettige Moleküle) die durch chemische Reaktionen die Bauerde verändern. Die neuen Deiche müssen strenge Anforderungen an Wasserdichtigkeit, Standfestigkeit und ökologische Verträglichkeit erfüllen.

Die Forscher wollen hierfür einen Demonstrationsdeich errichten. Zur technisch-ökonomischen und ökologischen Bewertung wird das Projekt wissenschaftlich begleitet durch das Dresdner Grundwasserforschungszentrum. Das BMBF fördert dieses Forschungsvorhaben mit dem Namen "Umweltverträgliche Polymere für den ressourcenschonenden Deichbau" in den nächsten vier Jahren mit rund 1,4 Millionen Euro. Ziel ist es, diese Forschungsergebnisse möglichst in den Deichbau im In- und Ausland einzubringen. Weitere Informationen dazu erteilt der Projektträger des BMBF und BMWi für Wassertechnologie und Entsorgung, Dr. Peter Hemberle, Tel.: (0 72 47) 82- 32 40, mailto:Peter.Hemberle@ptwt.fzk.de

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