Land unter... Hochwasser und Umweltbildung Schritt 5 - Reparatur von Schäden
Es wird versucht zu helfen und die Schäden zu beseitigen
und Geschädigten zu helfen.
Details
Versichert?
- Nur wenige Mieter, Haus- und Wohnungseigentümer sind
gegen Flutschäden versichert. Nach Angaben vom Gesamtverband
der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), betrifft dies 9%
der insgesamt 25 Millionen abgeschlossenen Hausratversicherungen
bzw. 3% der 18 Millionen Wohngebäudeversicherungen. Notwendig
ist es, sich diesen Schutz in Form von Zusatzpolicen einzukaufen
(Kosten ca. 70 Euro, nach Stiftung Warentest allerdings mit
erheblichen Preisunterschieden); das nimmt aber nur etwa jeder
zehnte Versicherte wahr. Nur die alte DDR-Haushaltsversicherung
(Hausrat+Haftpflicht) beinhaltet die Elementarschäden durch
Überschwemmungen, Erdbeben oder Lawinen grundsätzlich.
Sechs Millionen dieser Verträge wurden nach der Wende von
der Allianz übernommen, die Hälfte davon besteht noch.
Nur sechs Prozent der Haushalte liegen in der hochgefährdeten
Zone, in der ein Versicherungsschutz problematisch ist. Alois
Schnitzer, Sprecher der HUK-Coburg, wird zitiert: »Wer
an der Mosel oder am Rhein wohnt, wird sich gegen Hochwasser
überhaupt nicht versichern können. So ein Schaden
entzieht sich der Kalkulation, das sind sozusagen sichere Ereignisse.«
Rund um die Uhr ist die Allianz-Versicherungs-Hotline (0341-9761888)
für Flutopfer geschaltet. Die Gothaer Versicherung hat
ein zentrales »Schaden-Center« eingerichtet, an
das sich Versicherte unter 01803-308308 wenden können.
Die Kosten für die Versicherungen sind immens. So haben
sich allein beim Versicherer HUK Coburg die Unwetterschäden
im ersten Halbjahr 2002 im Vergleich zum Vorjahr bis zu verzehnfacht
- in erster Line durch Sturm- und Hagelschäden, die durch
gewöhnliche Gebäude- und Hausratsversicherungen abgedeckt
sind. Auch der Allianz-Konzern klagt über eine Vervierfachung
der Unwetterschäden im Jahr 2002.
(Quelle: http://www.stern.de/politik/spezial/005/artikel/?id=274794 sowie http://www.stern.de/politik/spezial/005/artikel/?id=271397, Webseiten nicht mehr verfügbar )
- Hochwasserschäden nicht mehr versicherbar: Nach der
Flutkatastrophe können sich Bürger zurzeit nicht mehr
gegen Hochwasser versichern. Wie lange das so gültig ist,
sei nach Angaben der Allianz offen.
(Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,210934,00.html,
25. 8. 2002)
Hochwasserkatastrophe als Wirtschaftsfaktor?
- Der Präsident des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs
(HWWA), Thomas Straubhaar, verspricht sich von der angekündigten
Milliardenhilfe für die Hochwassergebiete eine Konjunktubelebung.
Diese werde spürbar aber zeitlich begrenzt sein. Straubhaar
verweist auf einen ähnlichen Effekt nach einem Erdbeben,
das 1995 die japanische Stadt Kobe heimgesucht hatte. (Quelle:
http://www.ndr.de/ndr/wirtschaft/politik/20020824_konjunktur.html
- Link leider nicht mehr aktiv)
Fragen und Aufgaben für
die Umweltbildung
(folgt demnächst)
Handlungsoptionen
für Schulen
Schulen können helfen, indem sie Solidaritätsaktionen
und Spendensammlungen für Hochwasseropfer organisieren.
Denkbar ist, Spenden zu sammeln und diese einer der großen
Hilfsorganisationen zur Verfügung zu stellen, damit diese
Organisation das Geld weiterleitet. Ein anderer Weg könnte
darin bestehen, selbst einen Empfänger auszusuchen - das
hat den Vorteil, dass direkte Kontakte und eine Rückkopplung
über die Wirkung der Solidarität entstehen können.
Ein Beispiel dafür, dass Schüler eine solche Aktion
(allerdings nicht zu Gunsten von Hochwasseropfern sondern hier
für Kinder aus Kriegsgebieten) initiieren und erfolgreich
realisieren können, ist "SCHOLL bewegt" (Geschwister-Scholl-Gymnasium
Düsseldorf)
E-mail: geschwscholl-gymn@schulen.duesseldorf.de
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