Eine Welt im Religionsunterricht

Wir sind davon überzeugt, dass unsere Kinder die komplexen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nur dann bewältigen können, wenn sie in globalen Zusammenhängen denken und handeln.
Dies wird bereits in den ersten drei Schuljahr kontinuierlich angebahnt. Folgende Themen sind dabei fester Bestandteil unseres Arbeitsplanes in Religion:
Kindern anderer Nationalitäten und Hautfarbe in der eigenen Klasse, auf dem Schulhof etc. mit Offenheit begegnen,
ein Stück Alltagswirklichkeit eines afrikanischen oder südamerikanischen Kindes kennen lernen,
Albert Schweitzer und Mutter Teresa als Beispiele tätiger Nächstenliebe in armen Ländern kennen lernen,
Ursachen und Bedingungen für Armut und Reichtum aufspüren, z.B. am Handel und Verkauf ausländischer Waren in unseren Geschäften,
Möglichkeiten für gerechtes Handeln kennen lernen und praktizieren.
Ausgehend von der Schöpfungsgeschichte, wenden wir uns dann im 4. Schuljahr der „Einen Welt“ zu. Wie wir unseren Kindern ein solch komplexes Thema vermitteln, soll hier beispielhaft an dem Einstieg in diesen Themenkomplex dargestellt werden:

Ein etwas anderes Frühstück
An einem Unterrichtsmorgen wird ein gemeinsames Frühstück angekündigt. Die Kinder nehmen an einem großen Tisch Platz. Der Tisch ist für ein Drittel der Kinder reichlich gedeckt. Zwei Drittel der Kinder haben einen Becher Wasser und eine halbe Scheibe Brot an ihrem Platz liegen.
Die Kinder stellen sehr bald fest, dass diese Verteilung sehr ungerecht ist. Die Lehrkraft erklärt: „So ungerecht sind die Nahrungsmittel in der Welt verteilt.“
Das Fazit der SchülerInnen: „Wir wollen miteinander hier und in der Welt teilen!“

gedeckte Frühstückstafel mit gesundem Esse