Gesamtschule Schwerte - Öko-Audit-Prozess 2001
1998-2000: Praxis
In den auf
unser erstes Öko-Audit
(1997-1998) folgenden Jahren haben wir die Umweltziele
und -programme umgesetzt. Entsprechend den Empfehlungen der Projektgruppe hat
unsere Schule vom Frühjahr 1998 an
- ein Umweltmanagementsystem eingerichtet
und somit die Rahmenbedingungen für den Umweltschutz deutlich
verbessert, in diesem dem Umweltschutz förderlichen Umfeld verschiedene ökologische Einzelmaßnahmen mit
messbarem Erfolg initiiert und
- der Umweltbildung neuen
Schwung verliehen.
Die nachfolgende Übersicht
verweist Sie auf einige unserer Aktivitäten:
Schuljahr
1997/1998 |
Schuljahr
1998/1999 |
Schuljahr
1999/2000 |
Schuljahr
2000/2001 |
Umweltprüfung
Erarbeitung
und Verabschiedung von Umweltpolitik, Umweltmanagement, Umweltzielen
und -programmen
Beginn des
Müllprojekts |
Beteiligung
an der Aktion "Umweltschule in Europa"
Beteiligung
an der BUNDjugend-Aktion "Die Wette"Einrichtung von Umweltdiensten
in den KlassenPlakate und Unterricht zum UmweltschutzVertrag mit
der Stadt Schwerte
Präsentation
der Arbeit beim GöS-Forum im Landtag in Düsseldorf |
Tag
der offenen Tür - Verkauf von Brotdosen, "Emil"-Flaschen und Recyclingpapier
SCHILF-Tag
Umwelt und Nachhaltige EntwicklungLeitfaden für EnergiediensteGreenpeace-
Wasser- ProjektBeteiligung am Projekt "Lebensraum Ruhr"
Arbeit am Schulprogramm |
Verabschiedung
des Schulprogramms
Rückfluss
eingesparter Energie-, Abfall- und WasserkostenBeginn der Kompostierung
Umweltwettbewerb der KlassenEine-Welt-Lauf für Ghana
Umweltbetriebsprüfung |
Neuer
Audit-Zyklus - Ablauf der Umweltbetriebsprüfung
2000/2001
Mit
der Umweltbetriebsprüfung im Schuljahr 2000/2001 wollten wir den bisherigen
Audit-Prozess evaluieren und gleichzeitig die Weichen für einen neuen
dreijährigen Audit-Zyklus stellen. Im Unterschied zum gewerblichen Öko-Audit
wollten wir uns dabei nicht nur um das Umweltmanagement und den Ressourcenverbrauch
unserer Schule kümmern, sondern auch die Umweltbildung mit einbeziehen.
Folglich sollte die Befragung von Schülern und Lehrern einen Schwerpunkt
der Datenerfassung bilden.
Wir sind deshalb wie folgt
vorgegangen:
- Planung der Prüfung: Am
27. 11. 2000 fand ein halbtägiger Workshop mit dem Umwelt-Team und
dem Berater statt; dabei wurde der erste Audit-Zyklus reflektiert. Zielrichtung
und Details der Prüfung wurden entwickelt und in der Folgezeit gemeinsam
vertieft.
- Zusammentragen von Daten
zum Umweltschutz: Aus unserer dreijährigen Arbeit lag dem Umwelt-Team
ausreichend Datenmaterial zur Bewertung der Umweltauswirkungen der Schule
vor, insbesondere haben wir kontinuierlich die Verbrauchswerte für
Energie und Wasser sowie das Abfallaufkommen erfasst. Umfangreiche Messprogramme,
wie sie unsere Schüler im Rahmen der ersten Umweltprüfung realisiert
haben, waren daher jetzt nicht notwendig.
- Erstellung der Arbeitsunterlagen: Gemeinsam
mit unserem externen Berater haben wir Fragebögen für die Schülerbefragung
sowie Leitlinien für die Lehrerinterviews erarbeitet. Sie zielten
darauf, Wissen und Meinungen zu den verschiedenen Aspekten unserer Umweltarbeit
abzufragen. Diese Befragung sollte uns vor allem helfen, die Bereiche Management und Bildung zu
evaluieren.
- Datenerfassung und erste
Auswertung: Im Rahmen unserer Projektwoche vom 29.1.-2.2. 2001 haben
wir Schüler und Lehrer befragt. Diese Befragungen wurden von einer
Projektgruppe, bestehend aus ca. 15 Schülerinnen und Schülern
der Klassenstufe 12 unter Leitung von Herrn Priggemeier und Herrn Langner,
realisiert. Nach einer Einführung zur Agenda und zum Leitbild der
nachhaltigen Entwicklung (29. 1.) führten die Mitglieder der Gruppe
an den Folgetagen Interviews mit Lehrern durch, bzw. sie leiteten andere
Schüler beim Ausfüllen der Fragebögen an. Dabei wurden
ca. 5 Schülerinnen bzw. Schüler pro Klasse befragt. Unmittelbar
darauf wurden die Befragungsergebnisse digitalisiert, d.h. die Schüler
haben Kurzprotokolle der Lehrerinterviews verfasst und die Informationen
aus den Fragebögen in eine Excel-Tabelle eingegeben. Am 31.1. diskutierte
die Projektgruppe auf der Basis von Zwischenergebnissen (die meisten
Lehrerinterviews waren geführt, mehr als 50% der Schülerfragebögen
waren digitalisiert; erste Auswertungen lagen in Diagrammform vor) Über
die gewonnenen Erkenntnisse und über notwendige Konsequenzen. An
den folgenden Tagen wurden die Befragungen abgeschlossen.Vertiefende
Auswertung: Eine vertiefende Auswertung der Befragungen wurde nach
Vorliegen aller Daten vom Umweltbüro Nord e.V. realisiert.Diskussion
mit der Schulleitung und dem Umwelt-Team: Am 21.3.2001 trafen sich
unser Schulleiter, die didaktische Leiterin, die vier Mitglieder des
Umwelt-Teams sowie der externe Berater. Herr Langner stellte die Ergebnisse
der Befragungen vor. Gemeinsam diskutierten wir über die Bewertung
der Ergebnisse sowie über die Ziele und Programme für die nächsten
Jahre.
- Erstellung der Umwelterklärung: Im
Zeitraum bis zum Ende des Schuljahres wurde diese virtuelle Umwelterklärung
erstellt.
Die hier beschriebenen Ziele
und Programme wollen wir schwerpunktmäßig in den Schuljahren 2001/2002
und 2002/2003 realisieren.
Somit entsteht ein langfristiger, kontinuierlicher Verbesserungsprozess.
An der Auditierung im Schuljahr 2000/2001 und der Erstellung dieser virtuellen
Umwelterklärung haben mitgewirkt:
- Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 12 unserer
Schule (Befragung von Schülern und Lehrern, Diskussion
über Folgemaßnahmen)das Umwelt-Team unserer Schule,
bestehend aus Herrn Priggemeier, Herrn Heinz-Fischer, Frau Brinkmann
und Frau Flasshaar (Planung, Betreuung der Schüler, Auswertung)das Umweltbüro
Nord e.V. - Tilman Langner (Beratung bei der Umweltprüfung,
Texte und Redaktion der virtuellen Umwelterklärung) und
- das Landesinstitut für Schule und Ausbildung Nordrhein-Westfalen (Finanzierung
und technische Realisierung der virtuellen Umwelterklärung).
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