Seit Oktober 1999 haben sich die Kollegien des Max-Weber-Berufskollegs und Walter-Eucken-Berufskollegs das Öko-Audit unter Begleitung der Firma Henkel KGaA zur Aufgabe gemacht. Der aus dem Englischen stammende Begriff "Audit" (=Rechnungsprüfung) bedeutet, dass eine systematische umwelttechnische und umweltrechtliche Prüfung der Schulen durchgeführt wird. Die Schulen verfolgen das Ziel, ein einheitliches System zur Bewertung und Verbesserung des Umweltschutzes entstehen zu lassen. Die Schulen fühlen sich der Umweltpolitik verpflichtet. Als erster Schritt wurde eine Umweltschulprüfung vorgenommen, bei der der Ist-Zustand des Umweltschutzes im Schulgebäude bestimmt wurde. Danach wurden konkrete Ziele der Umweltpoltik festgelegt. Wichtig war die Einbindung und Sensibilisierung der Kollegien und die Einrichtung von Kontrollmechanismen. Wir sind heute an dem Punkt, eine Umwelterklärung herauszugeben, um mit unseren bisherigen Ergebnissen an die Öffentlichkeit zu treten. Eingeflossen sind Probleme und Lösungsansätze, die in den nächsten Jahren verfolgt werden müssen. Die Durchführung des Öko-Audits soll zu sinnvollen Kosteneinsparungen führen. Wir möchten mit der Umwelterklärung auch Werbung für unseren Schulstandort machen und zeigen, dass Umweltschutz zu humaner Innovation führt. Auch unsere Schulprogramme enthalten diesen Aspekt, womit die Ernsthaftigkeit dieser Umweltaktion zusätzlich belegt wird. Der Mensch greift intensiv in die Natur ein, vor allen Dingen mit dem Wunsch wirtschaftliche Vorteile zu erlangen. Der Mensch vergisst häufig, dass er nur ein Bestandteil der Natur ist und sie mit Gewalt auf ihn zurückgreifen und sein Leben entscheidend verändern kann. Wir wollen im Einklang mit der Natur leben. Wir danken der Firma Henkel KGaA für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung im Rahmen des Öko-Audits. Ich wünsche uns weiterhin viel Engagement und Erfolg.
Ruckebier, OStD' Schulleiterin des Max-Weber-Berufskollegs
Das Max-Weber-Berufskolleg Im Berufskolleg sind folgende Bildungsgänge vereint:
Das Walter-Eucken-Berufskolleg Im Berufskolleg sind folgende Bildungsgänge vereint:
Gegenstand dieses Projektes ist für beide Berufskollegs ausschließlich der Standort Suitbertusstraße. Beide Schulen sind im gleichen Gebäude untergebracht; es gibt einen Hausmeister und eine Hausmeisterin. Zum Zeitpunkt der Umweltprüfung im Schuljahr 1999/2000 ergaben sich in Bezug auf Schüler, Lehrer und Verwaltungsangestellte die folgenden Zahlen:
Ökoaudit an Schulen - von der Industrie lernen? Schon seit mehreren Jahren engagieren sich beide Schulen im Bereich Umweltschutz bzw. Ökologie. Neben der erfolgten Umstellung von Einweg- zu Mehrweggefäßen beim Getränkeverkauf - mit einer Einsparung an Abfallgebühren von jährlich 15.321,77 Euro! - und der jetzt angelaufenen Trennung von Papier und Restmüll, organisierte die Arbeitsgemeinschaft "Umweltfreundliche Schule" (ARGUS) in den letzten Jahren auch Projekttage zu den Themen Verkehr, Abfall und Energie. Im Oktober 1999 haben die Schulkonferenzen der beiden Schulen Grundsätze zur Umweltpolitik beschlossen. Gleichzeitig hat sich die Firma Henkel KGaA bereit erklärt, die Patenschaft für unser Projekt zu übernehmen. Im Frühjahr 2000 haben wir mit der Umweltprüfung an unseren Schulen begonnen. Worum geht es bei dem Ökoaudit? Ein Ökoaudit ist die gründliche Untersuchung und anschließende Verbesserung eines Betriebes (bzw. unserer Schule) unter Umweltgesichtspunkten. Dazu gehören die Aufstellung von selbst gesetzten Umweltzielen und Verbesserungsmaßnahmen sowie die Festlegung von Verantwortlichkeit und Abläufen im schulischen Umweltschutz. Ziel ist es, durch regelmäßige Überprüfungen und neue Maßnahmen das Umweltniveau ständig anzuheben. Ökoaudits sind seit Mitte der 90er Jahre aus der Wirtschaft bekannt, wo sie von fortschrittlichen Unternehmen zur freiwilligen Selbstkontrolle entwickelt wurden. Die Unternehmen versprechen sich davon einen sparsameren Einsatz von Ressourcen, eine höhere Sicherheit bei der Einhaltung von Umweltgesetzen sowie ein verbessertes Bild in der Öffentlichkeit und bei Behörden. Ein Ökoaudit läuft in mehreren Stufen ab:
Danach beginnt das Verfahren von neuem, um so zu einer ständigen und nachhaltigen Verbesserung der betrieblichen Umweltsituation zu kommen. Zu den Unternehmen, die sich in Düsseldorf auf diese Weise einer ständigen Umweltprüfung unterziehen, gehören z.B. die Henkel KGaA, Mannesmann AG (Vodafone), DaimlerChrysler AG, Victoria Versicherungen und das mittelständische Recyclingunternehmen Schulte und Söhne in Bilk.
Warum machen wir ein Ökoaudit? Wir realisieren ein Ökoaudit, weil
© Rainer Rauberger, Institut für Management und Umwelt
Was sind die Ziele des Ökoaudits im Schulzentrum?
Ein solches Projekt kann nur gelingen, wenn alle am Schulleben beteiligten Personen mitwirken; dabei sind die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Personen für das Umweltaudit. Schließlich sind sie es, die die Umweltprüfung weitgehend selbst durchführen. Durch ihre Verhaltensänderungen tragen sie maßgeblich zu den gewünschten Einsparungen bei. Bisherige Umweltaktivitäten am Schulzentrum
Startseite Max-Weber-Berufskolleg und Walter-Eucken-Berufskolleg |