Für den Bereich Elektrische Energie gilt das gleiche, was bezüglich der Heizenergie schon erwähnt wurde; die Nutzung verbraucht ebenfalls Ressourcen und belastet die Umwelt und das Schulbudget. In 90 Klassenräumen, 28 Fachräumen, im Eingangsbereich, auf den Fluren, der Turnhalle, den Büros und den Lehrerzimmern befinden sich ca. 2450 Lampen. Zudem werden täglich zahlreiche PCs bzw. Laptops eingesetzt. Daten zum EnergieverbrauchIm Rahmen des Untersuchungsfeldes „Strom“ wurden für den gesamten Schulkomplex die Energierechnungen ausgewertet. Das Diagramm stellt den spezifischen Stromverbrauch im Laufe der Jahre dar, dieTabelle fasst alle Daten zusammen.
Nachdem wir unseren Stromverbrauch bis zum Jahr 2000 Schritt für Schritt reduzieren konnten, ist er seit 2001 wieder angestiegen. Das hat unterschiedliche Gründe:
In unserer Umwelterklärung von 2001 hatten wir uns konkrete Maßnahmen zum Stromsparen vorgenommen. Auch wenn nur ein Teil dieses Programms umgesetzt werden konnte, so konnten diese Schritte dazu beigetragen, dass der Stromverbrauch trotz ungünstiger Faktoren nicht noch stärker angestiegen ist.
Energiesparjahr
Von Februar 2003 bis Januar 2004 haben wir ein „Energiesparjahr“ durchgeführt, um an beiden Schulen den Stromverbrauch zu reduzieren. Als Vergleichszeitraum dienten die vorherigen 12 Monate. Mit Hilfe der „Ökoklasse“ H221 wurde im Januar 2003 u.a. im Rahmen einer Projektwoche eine Informationskampagne gestartet. Die Schüler besuchten alle Klassen der Schulen und informierten über das bevorstehende Energiesparjahr. Im Zuge dieser Klassenbegehung wurden den Schülern auch Verhaltenstipps zum Stromsparen gegeben. Ein Schild mit diesen Hinweisen wurde dabei auf der Klassenzimmertür angebracht. Zudem wurden die Lichtschalter entsprechend ihrer Funktion beschriftet. Weiterhin verteilte die Klasse H221 selbst erstellte Flyer, informierte durch eine umfangreiche Posterausstellung im pädagogischen Zentrum, organisierte ein Energiequiz – der erste Preis waren ein Paar Musicalkarten – und installierte eine Energietafel. Diese Anzeige gab den Stand der monatlichen Entwicklung der Einsparbemühungen wieder. Dazu sind seit 2003 monatlich die Stromdaten registriert worden. Zeitgleich wurden die Lehrer beider Schulen informiert. Im Laufe des Jahres wurden dann bereits informierte Schüler durch eine erneute Klassenbegehung an die Sparmaßnahmen erinnert und neue Schüler mit diesen vertraut gemacht. Im Ergebnis dieses Energiesparjahres konnten wir – entgegen dem Trend und im Vergleich zu den 12 Monaten davor – den Stromverbrauch um 538 kWh verringern. Die oben geschilderten kontraproduktiven Maßnahmen konnten zumindest kompensiert werden. Der Anstieg des Stromumsatzes nach Ende des Energiesparjahres zeigt, wie wichtig – gerade bei der kurzen Verweildauer der Schülerschaft eines Berufskollegs – eine stetige Informationsvermittlung ist. Einsparungen im Bereich „Strom“ sind ohne großen finanziellen Aufwand nur durch eine nachhaltige Verhaltensänderung der Lehrer und Schüler möglich. Strom von der SonneDie Installation einer Photovoltaikanlage ist weiterhin geplant. Über einen Zeitraum von drei Jahren gab es einen regen Kontakt mit dem Immobilienmanagement der Stadt, das von Anfang an Bedenken gegen eine Einrichtung einer Photovoltaikanlage äußerte. Inzwischen ist unter Auflagen die Aufstellung einer Photovoltaikanlage genehmigt worden. Die Schulleitungen können diese Auflagen jedoch nicht akzeptieren. Fazit und neues ProgrammDie elektrische Energie ist weiterhin ein wichtiges Thema im Rahmen des Nachhaltigkeitsprozesses. Wir wollen dabei
Startseite Max-Weber-Berufskolleg und Walter-Eucken-Berufskolleg |