Liebe Freunde, Vereinsmitglieder, Partner,
mit unserem "Integrierten System für eine Landwirtschaft mit ökologischem Mehrwert" möchten wir zu einer nachhaltigen Transformation unseres Wirtschaftssystems beitragen.
Der Wettbewerb "Gesellschaft der Ideen" (GdI) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bietet uns die einmalige Chance, diese soziale Innovation zu erproben.
Dazu brauchen wir jetzt ganz viel Unterstützung - in Form von Zeit und guten Gedanken!
Bitte informieren Sie sich - auf dieser Seite, in unserem Konzept (PDF) bzw. auf der der GdI-Website www.gesellschaft-der-ideen.de/de/mitmachen-1706.html !
Bitte bewerten Sie bis spätestens 21.6. unser Konzept auf der GdI-Website! (Details dazu am Seitenende.)
Kleinteilig vielfältige Landwirtschaft
Die heutige Produktion von Lebensmitteln ist in vielen Facetten nicht zukunftsfähig. Sie tötet Bodenleben, führt zu Bodendegradation und Artenschwund – es gibt hingegen zu wenig Humusaufbau, Wasser- und Kohlenstoffspeicherung sowie Biodiversität. Es gibt zu viele weite Transportwege – und zu wenig regionale Kreisläufe (Stoffe, Güter, Geld). Umwelt- und Sozialkosten werden viel zu sehr auf die Allgemeinheit abgewälzt – es fehlt an ehrlichen Preisen (Internalisierung von Umwelt- und Sozialkosten). Dieses System zwingt VerbraucherInnen zur Konsumentscheidung zwischen „billig produziert = meist umweltzerstörend“ und „ökologisch = teuer“.
Das ist aus unserer Sicht kein alleiniges Problem der Landwirtschaft – diese ist vielmehr eingebunden in ein nicht nachhaltiges Wirtschaftssystem. Am Beispiel der Landwirtschaft möchten wir zu einer Transformation des Wirtschaftssystems beitragen. Wir möchten erreichen, dass sich Städte vorrangig aus ihrem näheren Umland ernähren, Landwirtschaft einen ökologischen Mehrwert liefert (Aufbau eines lebendigen Bodens) und landwirtschaftlich Produzierende für alle ihre Leistungen angemessen bezahlt werden – also für ihre Produkte und den von ihnen erzeugten ökologischen Mehrwert. Ziel ist, langfristig ein sozioökonomisches Modell aufzubauen, das dafür die Rahmenbedingungen liefert.
Unsere Soziale Innovation befreit VerbraucherInnen aus dem oben skizzierten Dilemma, indem ihnen die Mehrkosten (zumindest teilweise) als „Lebendiger-Boden-Bonus“ erstattet werden. Das macht „Öko" auch für einkommensschwächere Haushalte erreichbar und trägt zu mehr Gerechtigkeit bei.
Gemeinsam und solidarisch für eine gute Landwirtschaft arbeiten
In 2020 haben wir uns gemeinsam mit ca. 1.000 weiteren Initiativen mit unserer Idee am Wettbewerb "Gesellschaft der Ideen" beteiligt. Wir gehören zu den 40 Initiativen, welche die Chance bekommen haben, ihre Idee zu einem Konzept weiterzuentwickeln und welche sich nun um eine Förderung für die Erprobungsphase bewerben.
Innerhalb von 6 Monaten haben wir unsere Idee deutlich präzisiert. Wir haben die Zielgruppe klarer gefasst, wir haben uns von der ursprünglich vorgesehenen Kopplung mit einer Regionalwährung verabschiedet, und wir haben ein realistisches Arbeitsprogramm für die Erprobung entwickelt.
Während der Erprobung wollen wir u.a. den ökologischen Mehrwert einer guten landwirtschaftlichen Praxis ermitteln, und wir wollen untersuchen, wie sich ein Ausgleich der Mehrkosten für ökologische Lebensmittel auf das (Zusammen-)Leben von Menschen und auf ihre Konsumentscheidungen auswirkt.
Und wir haben Partner gefunden, die sich gemeinsam mit uns auf den Weg machen wollen:
die Solidarische Landwirtschaft (SOLAWI) Stralsund: Das ist ein schöner und inspirierender Ort, wo Menschen gemeinsam gute Lebensmittel produzieren (siehe Fotos). Sie ist unsere „Lern- und Experimentierumgebung“ - hier erproben wir unsere soziale Innovation.
Die SOLAWI Stralsund - Hof Duvendiek - ein ganz besonderer und inspirierender Ort
die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e. V. (FEST) Heidelberg: Das ist eine unabhängige Forschungseinrichtung, die an vielen Fragen rund um eine nachhaltige Entwicklung arbeitet. Als Wissenschaftspartner wird die FEST unser Forschungsprogramm begleiten, einzelne Bausteine der sozialen Innovation mit entwickeln und das Projekt evaluieren.
die Transition Town (TTI) Stralsund: Das ist eine Gruppe von Menschen, die einfach schon jetzt anfangen, konkrete erste Schritte für eine nachhaltige Entwicklung zu gehen. Die Gruppe ist ideeller Partner und wird u.a. Aktionen zur Öffentlichkeitsarbeit mit tragen.
das Umweltbüro Nord e.V.: Das ist ein wirklich kleiner Verein in Stralsund, der Umweltbildung und -information betreibt und sich dabei von der Idee einer nachhaltigen Entwicklung leiten lässt. Es ist Projektträger und „Keimzelle“ des Vorhabens.
Das Bewertungsverfahren der GdI ist ziemlich sperrig: Es ist nicht mit einem Klick getan - sondern es werden qualifizierte Rückmeldungen gefordert. Genau darin sehen wir unsere Chance, denn wir setzen darauf, dass Sie für uns mitdenken!
Bitte gehen Sie auf die Seite https://www.gesellschaft-der-ideen.de/de/mitmachen-1706.html ! Klicken Sie unten auf "Konzept bewerten"! Geben Sie die geforderten persönlichen Daten ein! Stimmen Sie der Datenverarbeitung zu. - Dann kommen Sie zur Übersicht der 28 Konzepte, die aktuell noch im Rennen sind. - Bitte wählen Sie das Konzept "Integriertes System..." aus und bewerten Sie es, indem Sie die dort gestellten Fragen beantworten! - Schließlich müssen Sie noch drei kurze Fragen zu Sozialen Innovationen beantworten.
Je mehr Menschen uns ihre guten Gedanken schenken, umso größer wird unsere Chance, eine Förderung für eine zweijährige Erprobungsphase zu bekommen.
DANKE für Ihre Unterstützung!
Karsten Buth und Tilman Langner (Ideengeber und Projektentwicklung)
Sabine Leidel, Markus Wuttig und Stephan Schmidt (Projektträger Umweltbüro Nord e.V. - Vorstand)
Umweltbüro Nord e.V., Tribseer Str. 28, 18439 Stralsund
Bitte unterstützen Sie unsere Soziale Innovation!