Kopfbanner Energie
Suche


RSS-Feed

umweltschulen.de ist Einzelbeitrag

Unesco-Dekade

Erneuerbare Energien

Die Energiewirtschaft der letzten 200 Jahre war darauf ausgerichtet, ständig mehr Energie für ständig wachsende Bedürfnisse zur Verfügung zu stellen und dafür die Vorräte an Kohle, Erdöl, Erdgas sowie schließlich auch Uran immer intensiver auszubeuten. Diese Energiewirtschaft stößt inzwischen an existenzielle Grenzen, denn einerseits werden die Vorräte knapper und andererseits wird unsere Umwelt durch die Abgase bzw. Abfälle der Energiegewinnung gefährdet (siehe Einführung Energie sowie Energie, Atmosphäre, Klima).

Neben dem Energiesparen spielt daher die Nutzung der erneuerbaren Energien eine Schlüsselrolle in einer zukunftsfähigen Energiewirtschaft. Die Lage ist denkbar günstig: Die Sonne schickt uns jeden Tag ein Vielfaches der Energie, welche wir brauchen. Wir können die Sonnenstrahlung direkt oder auch in Form von Windenergie, Biomasse oder der Kraft des fließenden Wassers nutzen. Die Wärme aus dem Erdinneren sowie die vom Mond erzeugte Gezeitenenergie der Meere sind zusätzliche erneuerbare Energiequellen.

Diese Energieformen nutzbar zu machen, gehört zu den spannendsten Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert.

Klimadetektive erforschen in altersgemäßer Form diese zukunftsfähigen Energiequellen und sie setzen sich dafür ein, dass diese auch in ihrer Schule genutzt werden.

>>>>Strukturen<<<

 

warum - umweltpolitische Einordnung

Stand in D

Stand weltweit

Kritik

 

Schon heute

Nach Angaben aus dem Bundesumweltministerium wurden 2007 in Deutschland 14% des Stromverbrauchs bzw. 8,6% des gesamten Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt. Rund 236.000 Arbeitsplätze wurden in diesem Bereich bereits geschaffen, vorwiegend im Bereich der Biomassenutzung, der Windenergie und der Sonnenenergie.

 

Allgemeine Informationen zur Nutzung der erneuerbaren Energien bieten Ihnen:

 

 

1.

:: BERICHT :: 100 Prozent Ökostrom bis 2016? Was zunächst wie ein Scherz klingt, ist tatsächlich wahr: Schon in acht Jahren könnten wir bei der Stromerzeugung völlig auf alle Atom-, Kohle- und auch Gaskraftwerke verzichten und sämtlichen Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen. Wenn nur das Wachstumstempo der vergangenen Jahre anhält. Wir berichten über Szenarien von Andreas Henze. http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=34f9ff13234ms91 ------------------------------------------------------------------------

 

 

 

 

Sarasin-Studie: Solarenergie in zehn Jahren wettbewerbsfähig *** Bis 2018 sinken die Kosten zur Vermeidung von Kohlendioxid (CO2) durch Solarenergie gegen null und Strom beziehungsweise Wärme aus Sonnenenergie ist dann günstiger als konventionelle Elektrizität oder Wärme aus herkömmlichen Energieträgern. Das ist das Fazit der neuesten und fünften Studie der Bank Sarasin & Cie AG zur Solar-Industrie. Für den Rest des Jahrzehnts erwartet die Bank Sarasin für die Photovoltaik weltweit jährliche Zuwachsraten von 50 %. Für 2010 erwartet die Bank eine weltweit neu installierte PV-Leistung von rund 8,25 GWp. Die Gigawatt-Grenze der weltweiten Photovoltaik-Kapazität wurde bereits zur Jahrtausendwende überschritten, im Jahr 2005 waren rund 5 GW installiert. CO2-Minderung mit Solarwärme und Solarstrom Die Sarasin-Studie zeigt auf, dass die Solarenergie einen beträchtlichen Beitrag zur CO2-Minderung liefern könnte. "Ich erwarte, dass im Jahr 2030 rund 20 % oder drei Gigatonnen CO2 von den zusätzlich prognostizierten 14 Gigatonnen CO2 durch die Solarenergie vermieden werden können", unterstreicht Dr. Fawer das enorme Potenzial. Der Grossteil (50 %) könne durch die Wärmeerzeugung mit Solarkollektoren eingespart werden. Zurzeit liegen die CO2-Vermeidungskosten aller Solartechnologien noch deutlich über den Preisen, zu denen heute CO2-Emissionszertifikate gehandelt werden (20 � 40 EUR/t). Das Potenzial zur Kostenreduktion ist jedoch bei allen drei Energien groß. Die Bank Sarasin prognostiziert, dass allen voran die Solarthermie (ab 2018), gefolgt von der Photovoltaik (ab 2021) und den solarthermischen Kraftwerken (2025) keine CO2-Vermeidungskosten mehr verursachen werden. Lesen Sie die komplette Nachricht unter http://www.solarserver.de/news/news-7983.html **** Worldwatch-Studie: China kann die Solar- und Windenergie-Weltmarktführer schon 2010 überholen **** Das Worldwatch-Institut (Washington) hat gemeinsam mit Li Junfeng, Vizepräsident des chinesischen Verbandes der erneuerbaren Energien die Fortschritte Chinas auf dem Weg zum Weltmarktführer bei den Erneuerbaren untersucht. Die Kombination ehrgeiziger Ziele und eine starke politische Unterstützung sowie Fortschritte bei der Produktion könnten dafür sorgen, dass China schon in den kommenden Jahren die traditionellen Industriestaaten in der Technologie der erneuerbaren Energien überholen, so das Fazit der Studie. Die Wind- und die Solarenergie wachsen laut Worldwatch in China besonders schnell: sowohl die Produktion von Windenergieanlagen als auch von Solarzellen wurde 2006 verdoppelt. Deshalb könne China die weltmarktführenden Windenergie-Hersteller und Photovoltaik-Produzenten in Europa, Japan und Nordamerika schon in den nächsten drei Jahren überflügeln, heißt es in dem Worldwatch-Report. Schon jetzt beherrsche China den Solarthermie-Weltmarkt und den globalen Markt für kleine Wasserkraftanlagen. Lesen Sie die komplette Nachricht unter http://www.solarserver.de/news/news-7982.html




 

UBA-Presseinformation 48/2005 - "Spürbarer Klimawandel auch in Deutschland: Höchste Zeit zur Anpassung"

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

anbei der Link zu einer neu veröffentlichten Presseinformation:

HTML: http://www.umweltbundesamt.de//uba-info-presse/2005/pd05-048.htm , Webseite offline

PDF: http://www.umweltdaten.de/uba-info-presse/pi05/pd05-048.pdf , Webseite offline

BP-Chef: 50 Prozent Erneuerbare Energien bis 2050
Aehnlich wie Bundesumweltminister Juergen Trittin geht der Chef eines der groeßten Energiekonzerne der Welt, BP-Chef Lord Browne davon aus, dass der weltweite Energiebedarf bis 2050 zur Haelfte aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann. Lord Browne nimmt allerdings an, dass dabei auch Atomenergie eine wichtige Rolle spielen wird.
http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/5180.php, Webseite offline



----- Original Message -----
From: Der Rabe Ralf <raberalf@grueneliga.de>
Sent: Friday, July 16, 2004 11:41 AM

DER RABE RALF Juni / Juli 04

Brennpunkte
Berichte von der globalen Klimakatastrophe

Ganz bewusst hat sich Mark Lynas an Orte begeben, wo die Klimaveränderung schon zum Alltag der Menschen gehört. Aus erster Hand berichtet er von den Erfahrungen, die er auf einer Reise durch die Brennpunkte der Welt gemacht hat. Dabei sind die Einheimischen seine Informationsquelle; bei ihnen versucht er herauszufinden, wie sich das Klima verändert hat und was das für die Menschen vor Ort bedeutet. Die Aussagen der Einheimischen unterstreicht Lynas mit wissenschaftlich belegten Tatsachen. So hat er das versinkende Inselparadies Tuvalu vor der Nordostküste Australiens besucht, das mittlerweile einen Plan aufgestellt hat, der vorsieht, dass jährlich 75 Einheimische nach Neuseeland ausgesiedelt werden. Begleiten Sie den Autor auch in trockene Landstriche Chinas, wo Flüsse versiegen und Menschen verdursten. Erklimmen Sie die peruanischen Anden und treffen Sie dort auf Menschen, die nicht verstehen, warum ihre Götter, die in den Gletschern leben, sich immer mehr zurückziehen und den Menschen in den Tälern das Wasser aus den Flüssen entziehen. Dieses Buch, das die Tragik der Klimaveränderung an den verschiedensten Orten der Welt beschreibt, zeigt deutlich, dass diese nicht nur ein Begriff ist, sondern bereits das Leben vieler Menschen bestimmt.

Julia Neuendorf

Mark Lynas: "Sturmwarnung. Berichte von den Brennpunkten der globalen Klimakatastrophe" Riemann-Verlag, München 2004 381 Seiten, 20,- Euro ISBN 3-570-50041-1




 

2.

 

 

 

2.1

 

 

 

2.1.1

 

Solarserver, 1.8.2007


Kategorie: DGS-News
21.02.08

Von: Redaktion
Solarwärme: Sechs Prozent heizen mit Sonnenkollektoren

Der Zubau umweltfreundlicher Solarheizungen hat sich 2007 verlangsamt. Nach Erhebungen des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) ist die neu installierte Kollektorfläche um 37 Prozent gesunken. 94.000 Solarthermieanlagen wurden im vergangenen Jahr in Deutschland installiert, 2006 waren es 140.000 Anlagen. Mit über einer Million Haushalte nutzen sechs Prozent aller Wohngebäude die umweltfreundliche Wärme von der Sonne.


"Der Modernisierungsstau bei Heizungsanlagen hat auch bei Solaranlagen zu Zurückhaltung bei Kaufentscheidungen geführt", sagt BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig. Mehr als vier Millionen Heizkessel seien völlig veraltet und würden bares Geld durch den Schornstein heizen. Neben dem Einbruch der Binnennachfrage nach Heizkesseln sieht der BSW den Marktrückgang vor allem in Vorzieheffekten durch die Mehrwertsteuererhöhung sowie einem Rückgang im Neubaubereich begründet.

 

2.1.2

Beispiel Solarbeleuchtung

400 Mio Familien weltweit haben keinen Zugang zu einem öffentlichen Stromnetz. Sie kaufen jährlich für 24 Milliarden Euro Kerosin (für Benzinlampen oder für Stromaggregate?) - besser wäre, 400 Mio Solarlampen zu verteilen. I kWh Elektroenergie, in Afrika mit einem Dieselaggregat erzeugt, kostet 40 Cent. Per Solar hingegen nur 20 Cent.

Deutschland: konv. Strom derzeit ca. 21 Cent/kWh; Solar ca. 70 Ct/kWh. Öl- und Gaspreise steigen weiter, Solartechnik wird rasch billiger - grid parity voraussichtlich 2014 !

(Frank H. Asbeck im Interview im Greenpeace-Magazin 1 (2008) S. 33-34

Größenordnung der Solarindustrie

 

***** Solarzellen-Hersteller Q-Cells ist weltweit Nummer eins ***** Die Q-Cells AG (Sachsen-Anhalt) war im vergangenen Jahr nach einer Erhebung des Fachmagazins PHOTON International der weltweit größte Hersteller von Solarzellen. Eine Photovoltaik-Jahresproduktion von 370 Megawatt (MW) sicherte dem Unternehmen aus Sachsen-Anhalt den knappen Vorsprung vor den beiden Konkurrenten Sharp Corp. (Japan) und Suntech Power Co. Ltd. (China). Die Top 5 der globalen Solarzellenproduzenten: 1. Q-Cells (Deutschland): 370 Megawatt (+ 46 %) 2. Sharp (Japan): 363 Megawatt (- 16 %) 3. Suntech (China): 363 bis 365 Megawatt (+ 127 %) 4. Kyocera (Japan): 207 Megawatt 5. First Solar (USA / Deutschland): 200 Megawatt (Dünnsicht) Lesen Sie die komplette Nachricht unter http://www.solarserver.de/solarmagazin/news.html#news8410

Quelle: Solarserver-Infomail vom 21.2.2008

 

* Photovoltaik-Grundwissen auf vier Seiten * Den Weg vom Rohstoff Silizium zum fertigen Solar-Modul und was in einer Solarzelle geschieht, wenn die Sonne scheint, beschreibt das jetzt in einer aktualisierten Fassung erschienene und kostenlos erhältliche basisEnergie-Info "Photovoltaik". Die Publikation des BINE Informationsdienstes gibt Antwort auf alle wichtigen Fragen zur Solarstrom-Technik und stellt die physikalischen, technischen und ökonomischen Grundlagen der Solarstrom-Produktion auf nur vier Seiten anschaulich und präzise vor. Das BINE-Info eignet sich aufgrund seiner leicht verständlichen und präzisen Informationen besonders für Schulen und Weiterbildungseinrichtungen. Auch in der Beratung durch den Fachhandwerker kann das hilfreiche Material zur Vermittlung von Grundwissen eingesetzt werden. Das basisEnergie-Info "Photovoltaik" kann heruntergeladen werden unter http://bine.info/pdf/publikation/basis0303internetx.pdf

 

Kategorie: DGS-News
25.03.08

Von: Redaktion
International: Solarlaternen sollen Feuerstellen ersetzen

1,6 Milliarden Menschen müssen ohne Strom leben. Mit dem Projekt "Lighting a billion lives" will ihnen das indische Energy and Resources Institute helfen und sie mit günstigem elektrischem Licht versorgen. "Solarlampen sind eine saubere Alternative zu Kerosin oder Biomasse, die in armen, abgelegenen Gebieten oftmals zur Beleuchtung verbrannt werden", erklärt Projektkoordinatorin Akanksha Chaurey laut pressetext.com.


Künstliches Licht würde den Erwachsenen mehr Zeit zu arbeiten und den Kindern die Chance zu lernen geben. Gleichzeitig würden gesundheitliche Probleme vermieden, die durch Rauch in den Gebäuden entstehen. Das Projekt sucht nach Sponsoren für die 80 US-Dollar teuren Lampen. "Wir hoffen auf große Unterstützung von Regierungen, Unternehmen und Privatpersonen, die Lampen spenden", sagt Chaurey.


Weitere Informationen: www.teriin.org/

 

Europarekord für Wirkungsgrad von Solarzellen erreicht

Mehrfachsolarzellen als Basis

Mit 37,6% Wirkungsgrad wandelten Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Die Freiburger Wissenschaftler schufen damit einen neuen Europarekord.

Das Ergebnis wurde auf der Basis so genannter Mehrfachsolarzellen aus III-V Halbleitern erzielt. Das sind Solarzellen, die bislang hauptsächlich im Weltraum eingesetzt werden.

Weitere Informationen:
http://www.bine.info/news_top.php/bine_news/579/link=clicked/

 

**** Energiepark Waldpolenz ist größtes Solar-Kraftwerk der Welt **** Die juwi-Gruppe hat mit der Inbetriebnahme eines weiteren Solarfeldes am 22.06.2008 einen neuen Meilenstein in der Geschichte der solaren Stromerzeugung erreicht: Der Energiepark "Waldpolenz" ist mit aktuell 24 Megawatt (MW) Leistung zum größten Photovoltaik-Kraftwerk der Welt geworden. Gegenwärtig sind in Brandis rund 23.000 Stahlpfosten aufgestellt, rund 7.500 Aluminiumtische darauf verschraubt sowie mehr als 340.000 Solarmodule montiert und verkabelt. "In den nächsten Monaten werden wir nun die weiteren Bauabschnitte mit zusammen noch einmal 16 Megawat errichten", kündigte juwi-Vorstand Matthias Willenbacher an, Lesen Sie die komplette Nachricht unter http://www.solarserver.de/news/news-9035.html *** Das saubere Dutzend: Die größten PV-Kraftwerke weltweit *** Gemeinsam mit unserem Partnerportal www.pvresources.com/ präsentieren wir den aktuellen Stand der PV-Großkraftwerke in aller Welt: Platz 1: Brandis (Sachsen, Deutschland); 24 MW. Platz 2: Abertura (Caceres,Spanien); 23,1 MW. Platz 3: Jumilla (Murcia, Spanien); 23 MW Auf den Plätzen 4 - 6 folgen die spanischen Kraftwerke Calavéron (21 MW); Trujillo (20 MW) und Beneixama (20 MW). Das PV-Kraftwerk Sin An (Korea) liegt mit 19,6 MW auf dem 7. Platz, gefolgt von der Solarstrom-Großanlage Nellis (Nevada, USA) mit 14 MW. Die Plätze 9 - 11 belegen wiederum drei spanische Anlagen: Salamanca (13,8 MW); Lobosillo (12,7 MW) und Villafranca (12 MW) Der Solarpark in Arnstein (Bayern, Deutschland) schließt mit 12 MW die Top-Liste ab. Quelle: http://www.pvresources.com/. Hintergrundinformationen: Beneixama (20 MW): http://www.solarserver.de/solarmagazin/anlageaugust2007.html Arnstein (12 MW) http://www.solarserver.de/solarmagazin/anlagenovember2006.html

 

 

 

 

2.2

 

 

 

2.3

 

:: Plankton als Klimaretter

Eine in den letzten drei Jahren entwickelte Technologie des weltweit führenden Algenexperten Dr. Bernd Kroon markiert den Durchbruch im Kampf gegen den Klimawandel.
Nur ein Prozent der weltweiten Wüstenfläche reicht jetzt aus, um darauf klimaneutralen Sprit, Strom und Gas für die gesamte Menschheit zu produzieren. Dem Journalisten Axel Limberg gewährte Dr. Bernd Kroon exklusive Einblicke in seine Arbeit. Technologie und Pilotanlage wurden bisher geheim gehalten. Mit einer Pressekonferenz in Hamburg und der Präsentation des Buches „Das Plankton-Manifest – Wie ein neuer Rohstoff die Welt verändern wird“ sind diese Geheimnisse jetzt gelüftet.

http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=34&article:oid=a9159&template=article_detail.html

 

2. Energiepflanzen

Wie nutzen?

 

Endenergie

 

2.3.1

 

 

 

2.3.2

Grenze zu Energiedebatte:

In den (damals) 15 EU-Staaten wurde das energetische Potenzial an biogenen Stoffen für eine Gewinung von Biogas wie folgt eingeschätzt:

Dieses Biogas würde bei 55 Vol% Methan einen Heizwert von 1.687 Milliarden kWh/a haben, daraus ließen sich ca. 562 Mrd. hWh/a elektrische Energie herstellen. Deutschland verbrauchte zeitgleich ca. 507 Mrd. kWh elektrische Energie.

>>> Beitrag der Bioabfälle aus Siedlungsabfällen am energetischen Biomassepotenzial ist relativ gering!!!<<<<

Thomas Haupt und Eckhard Kraft: Trocken und dicht. In: Müllmagazin 4 (2006) S. 20-25

 

 

2.3.3

 

 

 

2.3.4

Kategorie: DGS-News
25.09.07
Von: Redaktion
Bioenergie: Mit Getreide heizen
Getreide ist ein landwirtschaftlicher Brennstoff mit Zukunft, meint die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Kesselhersteller hätten technische Probleme bei der Verbrennung der Körner inzwischen gelöst und der Gesetzgeber ihre Zulassung als Regelbrennstoff geplant. In ihrer Broschüre "Heizen mit Getreide und Halmgut" informiert die FNR über den das neue Heizmaterial.
In Deutschland fallen jedes Jahr rund zwei Millionen Tonnen so genanntes Mindergetreide an. Getreide, das wegen seiner geringen Qualität im Nahrungs- und Futtermittelbereich nicht verarbeitet werden kann beziehungsweise darf. Eine Investition in einen Getreidekessel lohnt sich laut FNR vor allem dort, wo das Mindergetreide vor Ort anfällt. Wer für den Brennstoff oder seinen Transport höhere Ausgaben einkalkulieren muss, solle sich für eine Hackschnitzelheizung entscheiden.
Die Broschüre können Sie im Internet herunterladen unter www.fnr.de/, Stichtwort Literatur.

>>>>>>>>>>idee: amerikanische Diskussion

 

Climate Alliance / Klima-Bündnis / Alianza del Clima e.V. Europäische Geschäftsstelle Galvanistr. 28, D-60486 Frankfurt am Main Tel. +49-69-717139-0, Fax +49-69-717139-93 europe@klimabuendnis.org http://www.klimabuendnis.org/ Pressemitteilung 3. April 2008 Klima-Bündnis beschließt Resolution zu Agrotreibstoffen Biomasse-Boom gefährdet Lebensraum der indigenen Bevölkerung Die sozialen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen von Treibstoffen aus Biomassen müssen von der Europäischen Union und den nationalen Regierungen beachtet werden. Das fordern Städte und Gemeinden in einer Resolution, die sie während der Internationalen Klima- Bündnis-Jahreskonferenz vom 1. bis 4. April 2008 in Aachen und Heerlen beschlossen haben. Im Verkehrsbereich, stellen die Klima-Bündnis-Kommunen fest, kann eine Verringerung der CO2-Emissionen nur durch Einsparungen und eine höhere Energieeffizienz erreicht werden. Insbesondere verlangen sie, dass Agrotreibstoffe nicht aus Entwicklungsländern importiert werden, da ohne eine entsprechende Zertifizierung sowohl die ökologische als auch die soziale und ökonomische Bilanz negativ ausfällt. Die energetische Nutzung biogener Abfall- und Reststoffe wird dagegen nicht in Frage gestellt. Biomasse gilt - neben Wind, Sonne und Erdwärme - als Hoffnungsträger bei der Suche nach Alternativen für die fossilen Energien. Beim Wachstum der Pflanzen wird das CO2 aufgenommen, das später bei der Verbrennung wieder freigesetzt wird. Allerdings werden die Nutzpflanzen stark gedüngt, energieintensiv geerntet und aufwändig zu Agrotreibstoffen verarbeitet. Werden die Pflanzen zudem in den tropischen Regionen in Amerika oder Asien angebaut, werden vorher oft erst die Urwälder abgebrannt. Damit ist die ökologische Gesamtbilanz schlechter als bei Benzin und Diesel aus fossilen Quellen. Die indigenen Partner des Klima-Bündnis haben sich bereits 2004 kritisch zu dem weltweiten Boom von Biomasse geäußert. Sie warnten nicht nur vor der Gefährdung sensibler Ökosysteme, sondern auch, dass nachhaltig genutzter Lebensraum für die ansässige, meist indigene Bevölkerung verloren gehe. Diego Iván Escobar Guzman, stellvertretender Vorsitzender des Klima-Bündnis und Umweltkoordinator der Indigenenorganisation im Amazonasgebiet COICA, berichtete heute den KonferenzteilnehmerInnen eindrucksvoll von Vertreibungen wegen der Anlage von Ölpalmplantagen in Südamerika. Weitere Informationen: http://www.klimabuendnis.org/ --------------- Das "Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V." ist das größte thematische Städtenetzwerk in Europa. Die über 1400 Mitgliedskommunen sind eine Partnerschaft mit indigenen Völkern der Regenwälder eingegangen, um gemeinsam das globale Klima zu schützen. Aufgabe der Mitglieder des im Jahr 1990 gegründeten Städtenetzwerkes ist die Ausarbeitung und Umsetzung lokaler Klimaschutz- Maßnahmen insbesondere in den Bereichen Energie und Verkehr sowie die Zusammenarbeit mit indigenen Völkern zum Erhalt der tropischen Regenwälder. -------------------- Climate Alliance / Klima-Bündnis / Alianza del Clima e.V. European Secretariat Galvanistr. 28, D-60486 Frankfurt am Main Fon +49-69-717139-0, Fax +49-69-717139-93 europe@climatealliance.org http://www.climatealliance.org/ Angela Hanisch, Public Relations and Newsletter Fon +49-69-717139-12, a.hanisch@klimabuendnis.org

 

Zertifizierung von Biokraftstoffen

Die Fachangentur fürnachwachsende Rohstoffe untersucht drei verschiedene Ansätze, um den praxistauglichsten herauszufinden www.nachwachsende-rohstoffe.de/

Es gibt gegenwärtig drei international relevante Ansätze:

Nicole Paul: Pflanzensprit mit Ökolabel? In: umwelt aktuell 3 2008 S. 6-7


-------- Original-Nachricht -------- Datum: Thu, 01 Feb 2007 18:58:52 +0100 Von: DGS Moderator <moderator@dgs.de> An: dgs-newsletter@dgs.de CC: Betreff: [DGS-Newsletter] DGS-Aktuell Aktuelle Nachrichten der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.: Kategorie: DGS-Aktuell 01.02.07 Von: Tomi Engel Brot oder Mobile -- Über die Auswirkungen des Bioethanol-Aufschwungs Sicherlich war es nur eine Frage der Zeit, aber dass es so schnell Schlagzeilen machen würde, war dann doch erstaunlich. Anfang Januar konnte man nicht nur in der Los Angeles Times davon lesen, dass sich auf dem Weltmarkt das Getreide rapide verteuert hatte. Der mexikanische Präsident Felipe Calderon, ein eifriger Kämpfer für die freie Marktwirtschaft, sah sich sogar gezwungen mit der Wirtschaft verbindliche Preislimits für Mehl und Tortillas auszuhandeln. DieTortilla, das traditionelle Fladenbrot der Mexikaner, wird aus Mais- oder Getreidemehl hergestellt. Innerhalb von lediglich drei Wochen sind die Preise für Tortillas in manchen Regionen um fast ein Drittel auf rund 35 US-Cent pro Pfund angestiegen. Das Fladenbrot zählt vor allem für die arme Bevölkerung zu den Grundnahrungsmitteln. Sie kann solche Preisschwankungen nicht verkraften. Die Krise tut gut Mexikanische Bauern freuen sich natürlich über den Preisanstieg. So viel konnten sie schon seit Jahrzehnten nicht mehr mit Getreide verdienen, denn bisher mussten sie mit dem hoch subventionierten Getreide aus den USA konkurrieren. Ähnliche Effekte können sich bald auch in Afrika bemerkbar machen, wo der rigoros entfesselte Weltmarkt bisher vor allem die einheimischen Bauern erst in den Ruin und dann in die Städte getrieben hat. So werden beispielsweise in Tansania drei Viertel des bebaubaren Landes nicht bewirtschaftet, weil es sich einfach nicht rechnet. Dieaktuelle "Tortilla-Krise" ist nur ein kleiner Vorgeschmack aufdie vielen kleinen Verwerfungen, die künftig mit dem massiven,politisch gewollten Einstieg in die Biotreibstoffe einsetzen werden.Denn die meisten Analysten glauben, dass die Spekulation mit demGetreide durch den in den USA bevorstehenden Bioethanol-Boomhervorgerufen wurde. Rund 110 US-Fabriken stellen Ethanol ausGetreide her. Weitere 60 sollen in den nächsten 18 Monatenhinzukommen. Laut des NachrichtendienstesBloombergwerden in wenigen Jahren 40 Prozent des US-Getreides in flüssigerForm auf der Straße verheizt. Plusoder Minus? Immer noch tobt die Debatte, ob man bei der Bioethanol-Herstellung aus Getreide mehr Energie herausbekommt als man hineinsteckt. Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat erst kürzlich diese Debatte mit einer Studie entschieden: Beides ist richtig. Ob man mehr Energie braucht oder Energie einspart hängt vor allem davon ab, was und wie man rechnet. MIT-Wissenschaftlerin Tiffany Groode musste feststellen, dass alle Studien "korrekt" rechnen, aber eben "anders". Bezieht man beispielsweise die Energie zur Herstellung der Mähdrescher und Traktoren anteilig mit ein, wie es Professor David Pimentel von der Cornell University getan hat, ergibt sich eine negative Bilanz. Zellulose soll es richten Das Dilemma der Konkurrenz mit dem Nahrungsmittelsektor und derungewissen Energiebilanz sollen die Biotreibstoffe der zweiten Generation beseitigen. Das aus Zellulose -- also aus Holz oder Stroh-- gewonnene Ethanol gehört dazu. Vor wenigen Tagen mussten die US-Senatoren des "Ausschusses zur Geopolitik des Öls" auf ihre Frage nach der Zukunft von Zellulose-Ethanol allerdings erfahren, dass derzeit noch kein Herstellungsverfahren für eine großtechnische Produktion geeignet sei. Kritiker sehen Bioethanol aus Getreide nicht als natürliche Energiequelle, sondern als Energieträger mit grünem Image an. Ähnlich wie Wasserstoff. Schließlich lässt sich der bei der Herstellung von Ethanol benötigte Dampf nicht nur aus der Verbrennung von Holz oder Erdgas erzeugen. Zur Not können die Produzenten auch Braunkohle oder sogar Altreifen und Hausmüll verheizen. An der Tankstelle würde der so entstandene Alkohol trotzdem als Öko-Sprit für ein gutes Gewissen sorgen. Der Landesverteidigung wäre allemal gedient, denn die USA wären dank heimischer Kohle und heimischem Getreide zumindest ein bisschen "Weg vom Öl". Im zweiten Weltkrieg hatte Not gedrungen schon jemand diese Idee: die Japaner. Damals hat es nicht geklappt. Verweise: http://www.latimes.com/ business/la-fi-mexcorn13jan13,0,1211882.story http://web.mit.edu/newsoffice/2007/ethanol.html http://energy.senate.gov/public/ index.cfm?FuseAction=Hearings.Hearing&Hearing_ID=1595 mehr...

 

Probleme: (Mertz 2007, Paczian 2006)

spezifische Probleme

generelle Probleme / Globalisierung

Moor bedecken nur ca. 3% der Erdoberfläche, speichern aber ca. 550 Milliarden t Kohlenstoff - das ist 1/3 des gesamten an Land angesammelten Kohlenstoffs. >>>??incl. Öl und Kohle??<<<< Sie sind damit sehr wichtige Kohlenstoffsenken .

Wenn der Mensch Moore trocken legt (Weide- bzw. Kulturland / Torf als Brennstoff bzw. Kultursubstrat), wird dieser Kohlenstoff klimawirksam freigesetzt, durch Verbrennungsvorgänge bzw. durch mikrobiellen Abbau des Torfs - als Kohlendioxid (Verbrennungsprodukt) oder, noch kritischer, als Methan.

Michael Succow schätzt, dass ca. 1/3 des Palmöls von entwässerten Moorstandorten stammt. Hier können 3-5 t Öl/ha*a gewonnen werden, gleichzeitig werden durch biologischen Torfabbau >>bis zu 100 t CO2 freigesetzt. 1 t Bioöl aus Palmöl spart 3 t CO2 aus Erdöl, verursacht aber 7-11 t CO2 aus der Moorvernichtung (wetlands international spricht sogar von 10-30 t CO2 pro t Palmöl).

Teile des südostasiatischen Regenwalds wachsen auf Moorböden, weitere große Moorflächen liegen (eingefrohren) in Sibirien und kanada - diese sind vor allem durch Erwärmung und Auftauen bedroht - eine der positiven Rückkopplungsschleifen des Treibhauseffekts.

Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe will 2007 Vorschlag für Zertifizierung nachhaltiger Biokraftstoffe vorlegen.

 

http://www.fwu.at/factsheets/bioenergie_2008.htm (SEite nicht mehr verfügbar) forum wissenschaft & umwelt Factsheet aus "Energiezukunft" - Wissenschaft & Umwelt INTERDISZIPLINÄR Nr. 11 (2008) Sollen wir Bioenergie fördern oder vergessen - oder beides zusammen? Ein Zwischenresümee aus Beiträgen [*] von Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ina Meyer, Jürgen Scheffran, Thomas Amon, Alexander Bauer und Christian Leonhartsberger. 2005 wurde die weltweit konsumierte Primärenergie zu knapp 10 Prozent durch feste Biomasse gewonnen (zum Vergleich: Nuklearenergie trug weltweit zu 6,3 Prozent zum Primärenergieverbrauch bei). In den Entwicklungsländern sind derzeit etwa 2,4 Milliarden Menschen vom (ineffizienten, gesundheitlich und ökologisch bedenklichen) Verbrennen von Stroh, Dung und Holz abhängig. In diesem Bereich braucht die Welt dringlich moderne und nachhaltige Technologien zur Verwertung von Bioenergie. Aber braucht die Welt indonesisches Pflanzenöl in europäischen Autotanks? Die wesentliche Empfehlung zur Orientierung in der Bioenergie-Debatte lautet: differenzieren!

1. Bis vor wenigen Jahren sah die landwirtschaftliche Zukunft Europas düster aus: Immer größere, industrialisierte Betriebe, immer weniger Bauern, immer mehr aufgegebene Flächen, die verwaldeten, brach lagen oder als Bauland gewidmet wurden. Nicht zuletzt aufgrund der Kohlenstoffspeicherfunktion unversiegelter Böden ist es sicherlich besser, einen Acker mit Energiepflanzen zu bestellen, als ihn zu verbauen. Eine wirtschaftlich lebensfähige Landwirtschaft bedeutet Bodenschutz.

2. Die Treibhausgasbilanz wird aber nur durch eine nachhaltig betriebene, ökologische Form des Ackerbaus verbessert. Intensive Anbaumethoden verschlechtern sie eher (so erhöhen z.B. Nitratdünger die Lachgasemissionen). Unter europäischen Bedingungen bringen intensive Energiepflanzenkulturen zur Zeit nicht mehr Energie, als sie während ihres gesamten Produktionszyklus verbrauchen. Es ist daher besser, Grundstücke verwalden oder brach fallen zu lassen, als sie mit Monokulturen aus Energiepflanzen, die mit Kunstdünger, Pestiziden, Herbiziden und künstlicher Bewässerung ertragreich gemacht werden, zu bestellen.

3. Europäische Sonnenblumen bringen ungefähr 800 Kilo Öl pro Hektar - tropisches Jatropha hat eine Ergiebigkeit von 1590 kg und Palmöl gar von 4000 kg pro Hektar. Im Gegensatz zu den temperierten Zonen müssen Ölpflanzen in tropischen Regionen kaum bewässert und mit wenig Düngemitteln versorgt werden, was deren gesamte Treibhausgasbilanz verbessert. Die durch den Seetransport von Biotreibstoffen verursachten CO2-Emissionen würden lediglich 1 bis 2 Prozent des im Transportgut enthaltenen Kohlendioxids ausmachen und damit deren komparativen Vorteil kaum schmälern. Aus marktwirtschaftlicher Sicht macht es daher keinen Sinn, europäische Autarkie bei der Biotreibstoffproduktion anzustreben, weil die Produktionsbedingungen in Lateinamerika oder Indonesien (Klima, Bodenfruchtbarkeit, Arbeitskraft) wesentlich günstiger sind. Eine solche Perspektive blendet jedoch die externalisierten Umweltkosten aus, die an Dritte weitergegeben und von den Preisen nicht ausgedrückt werden. Denn aus ökologischer Sicht zeitigt der Biotreibstoffboom äußerst negative Folgen: großflächige Brandrodungen von Regenwäldern, um neue Anbauflächen zu gewinnen, deren Rauchfahnen aus dem Weltall zu sehen sind.

4. Der großflächige Verkauf von Mais- oder Weizenernten an Biotreibstoffproduzenten schraubt die Lebensmittelpreise in die Höhe und erschwert den Zugang der Ärmsten zu erschwinglichen Grundnahrungsmitteln. Ähnlich wie im Ölgeschäft bereiten sich auch im Agrotreibstoffsektor mächtige Global Players auf ihre Rolle in der Zukunft vor (Ölfirmen, Gentech-Konzerne etc.). Da die Landwirtschaft aber für Milliarden Menschen Basiseinkommen und Überlebensgrundlage bedeutet, können Monopole und die Marktdominanz einiger weniger einflussreicher Akteure sozial verheerende Folgen haben. In vielen südlichen Ländern sind demokratische Institutionen unzureichend ausgeprägt und lukrative Geschäfte werden häufig auf Kosten der Machtlosen durchgesetzt (Großgrundbesitz, Landvertreibungen, ungerechte Zwangsverträge mit Kleinbauern, Willkür, Gewalt, Korruption). NGOs aus dem Umwelt- und Sozial-Bereich laufen berechtigterweise gegen den globalen Biotreibstoffhandel Sturm.

5. Unter der Annahme, dass die globale Verkehrsnachfrage weiter wächst, dass gängige Technologien weiterverwendet werden und der globale Biokraftstoffeinsatz (Bioethanol aus fermentiertem Mais, Zuckerrohr, Weizen etc., Biodiesel aus Raps-, Sonnenblumen-, Soja-, Jatropha-Öl oder Ölpalmen) jährlich um 6 bis 8 Prozent wächst, wird sich die CO2-Bilanz des internationalen PKW-Verkehrs bis zum Jahr 2030 um weniger als 1 Prozent jährlich verbessern. Es könnten wesentlich mehr verkehrsbedingte Emissionen vermieden werden, wenn die Energieeffizienz von Motoren und Pkw-Antrieben kontinuierlich verbessert würde.

6. Die nachhaltigste und effizienteste Form der Bioenergiegewinnung in Europa dürften Biogas-Raffinerien darstellen, in denen diverse Restprodukte vergoren werden (Stroh, Mist, Jauche, Biomüll aus Haushalten und Industrie, Zuckerrübenschnitt etc.). Ganz wichtig ist dabei der Umstand, dass die Gärreste als wertvoller Dünger auf die Felder zurückgeführt werden und die entnommenen Pflanzenteile somit nicht durch Kunstdünger ersetzt werden müssen (in der traditionellen Landwirtschaft wird z.B. Stroh verschmischt mit tierischen Exkrementen in den organischen Kreislauf zurückgeführt). Biogas besteht so wie Erdgas hauptsächlich aus Methan, das, wenn es ungenutzt in die Atmosphäre entweicht, wesentlich treibhauswirksamer ist als CO2. Bioenergie ist nicht gleich Bioenergie.

7. Im Vergleich zu benzinbetriebenen Motoren produzieren Pkw-Motoren, die von Biogas gespeist werden, um mindestens 25 Prozent weniger Treibhausgasemissionen. Zur Zeit kostet die Aufbereitung von Biogas als Treibstoff aber ungefähr doppelt so viel wie dessen Verstromung. Außerdem haben Elektromotoren einen energetischen Wirkungsgrad von rund 80 Prozent, während konventionelle Automotoren, die mit flüssigen oder gasförmigen Treibstoffen betrieben werden, einen Wirkungsgrad von maximal um die 30 Prozent haben. Energieeffizienter wäre es also, Biogas nicht als Treibstoff aufzubereiten, sondern mit dem Gas so wie bisher Strom zu erzeugen und diesen dann als Antrieb für Elektrofahrzeuge zu verwenden.

[*] "Energiezukunft" - Wissenschaft & Umwelt INTERDISZIPLINÄR Nr. 11 (2008) [1] http://www.fwu.at/wu_print.htm (Seite nicht mehr verfügbar)(hg. vom Forum Wissenschaft & Umwelt) ----------------------------------------------------------------------- PDF-Permalink [Red.] [1] http://www.fwu.at/wu_print/2008_11_energiezukunft.pdf (Link inaktiv) [240 S., 4 MB]

 

 

Special??

Kategorie: DGS-News
04.09.06

Von: Redaktion
China: Studie zu Ökoeenergien erschienen

Der Wachstumsmarkt für erneuerbare Energien in China bietet deutschen Unternehmen neue Geschäftschancen. Davon ist das Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft in Bejing überzeugt und hat deshalb die Studie „Renewable Energies in China“ veröffentlicht. Sie gibt einen Überblick über den Wind- und Solarenergiemarkt in China und stellt damit eine wichtige Grundlage für den Markteinstieg von ausländischen Unternehmen dar. Die Studie erläutert unter anderem die Genehmigungsprozesse für Wind- und Solarprojekte und bietet eine Kontaktliste zur lokalen Industrie.

Um den rapide steigenden Energiebedarf zu decken, will die chinesische Regierung die Kapazitäten für die Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie in den kommenden 14 Jahren von derzeit 38 auf 133 Gigawatt ausbauen. „Wind- und Solarenergie sind zwei wichtige Segmente im Markt für erneuerbare Energien“, schreibt das Delegiertenbüro in einer Pressemitteilung. Die lokale Industrie entwickle sich in diesen Sektoren, habe jedoch in vielen Bereichen noch nicht die internationalen Standards erreicht. Marktchancen für ausländische Unternehmen bestünden vor allem in der Lieferung von Hightech-Produkten und größeren Anlagen.

Die 100-seitige Studie kostet 131,62 Euro. Sie können sie bestellen unter badelt.georgia@bj.china.ahk.de

 

 

Quellen:

 

Förderer und Partner der Klimadetektive