Klimadetektive ist offizielles Projekt im Aktionsplan Klimaschutz Mecklenburg-Vorpommern
Hintergrundinformationen Ernährung und Klimaschutz
CO2 ist ein natürlicher Bestandteil der Luft. Wir atmen es aus, die Pflanzen benötigen es zum Wachsen. Es entsteht auch bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl oder Erdgas, und weil wir Menschen davon immer mehr verbrauchen, ist der Anteil von CO2 in der Atmosphäre in den vergangenen 250 Jahren um 35% gestiegen. Als Folge erwärmt sich die Atmosphäre – der „Klimawandel“ hat bereits begonnen.
Etwa 10 t CO2 erzeugt ein durchschnittlicher Bundesbürger pro Jahr. Vielen Menschen ist bereits bewusst, dass unser Energieverbrauch und der motorisierte Verkehr einen wichtigen Anteil an der Freisetzung von CO2 haben – aber wussten Sie schon, dass wir mit der Ernährung im Durchschnitt ähnlich viel CO2 freisetzen wie mit dem Auto?
Die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion setzen einerseits CO2 und weitere „Treibhausgase“ frei. Andererseits ist die Landwirtschaft betroffen, wenn sich als eine Folge des Klimawandels z.B. die Niederschlagsverhältnisse verändern. Wenn wir mit Fleisch, Butter und fettem Käse sparsam umgehen und wenn wir die Lebensmittel unserer Region zur ihrer Erntezeit bevorzugen, „sparen“ wir viel CO2 ein und tragen zum Klimaschutz bei.
Etwa 6,5 t CO2 pro Kopf und Jahr erzeugen wir in der Hansestadt Stralsund. Die Stadt hat sich das Ziel gestellt, diesen CO2-Ausstoß alle 5 Jahre um 10% zu verringern. Mit bewussten Konsumentscheidungen kann jeder Bürger dazu beitragen.
1-2 t CO2 pro Kopf und Jahr gelten langfristig als verantwortbar, wenn der Klimawandel in verträglichen Grenzen gehalten werden soll und wenn man zugleich jedem Erdenbürger den gleichen Energieverbrauch zubilligen will.