Kopfbanner
Suche


RSS-Feed

umweltschulen.de ist Einzelbeitrag

Unesco-Dekade

Newsletter Umweltschulen Nr. 49

vom 7.11. 2008

Liebe Leserinnen und Leser,

die umweltschulen.de erfreuen sich einer regen und weiterhin wachsenden Nutzung, darüber hatte ich zuletzt Ende 2007 berichtet (siehe auch www.umweltschulen.de/impressum/nutzungsstatistik.html). Aktuelle Themen, interessante Projektdarstellungen und nicht zuletzt eine gute Positionierung bei Google machen das möglich. Dennoch ist der Informationsdienst bei seiner wichtigsten Zielgruppe - den Lehrern - noch längst nicht in dem Maße bekannt, wie das wünschenswert wäre. Das wurde kürzlich bei einer Umfrage im Rahmen der Kampagne "Klimadetektive" deutlich (siehe unten).

Daher möchte ich Sie bitten: Unterstützen Sie umweltschulen.de! Schalten Sie einen Link von Ihrer Homepage aus! Wenn Sie bereits im Web 2.0 angekommen sind, setzen Sie auch Social Bookmarks! Oder geben Sie den umweltschulen.de-Flyer weiter (den sende ich Ihnen gerne in beliebiger Stückzahl kostenlos zu)!

Klimaschutz in Schulen

Die Website zur Kampagne Klimadetektive hat über die Sommermonate Gestalt angenommen. Unter www.umweltschulen.de/klima/ finden Sie jetzt eine Vielzahl von Hintergrundinformationen, Lehrmaterialien und guten Beispielen aus Schulen zu den verschiedensten Aspekten des Themas. Die Kampagne Klimadetektive wird gefördert von CO2NTRA - Eine Klimaschutz-Initiative der SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG (www.contra-co2.de/). Die Erstellung der Webseite wurde zudem gefördert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern als Maßnahme der Umweltbildung, -erziehung und -information von Vereinen und Verbänden. Herzlichen Dank!

Die Öffentlichkeitsarbeit zu den Klimadetektiven führte mich in den vergangenen Wochen durch mehrere Bundesländer. Die in diesem Zusammenhang durchgeführte (nicht repräsentative) Umfrage unter LehrerInnen der Mathematik und der Naturwissenschaften bestätigte die grundlegende Ausrichtung der Kampagne: Nach Auskunft der Befragten ist das Thema Klimawandel inzwischen fest im Fachunterricht der deutschen Sekundarschulen verankert. Defizitär ist hingegen noch immer das schulische Umweltmanagement - und genau hier setzt die Kampagne an, indem sie Wege zu praktischen Klimaschutzaktivitäten in Schulen aufzeigt. Nicht einmal 10% der Befragten gaben an, dass sie den Informationsdienst umweltschulen.de kennen würden - da ist also noch viel Bedarf für weitere Öffentlichkeitsarbeit. Eine erste Zwischenauswertung zur Umfrage finden Sie unter www.umweltschulen.de/klima/klimawaage.html; nach der noch ausstehenden Befragung zur MNU-Tagung in Bremerhaven wird dort auch eine detailliertere Auswertung präsentiert.

Klimaschutzaktivitäten in Schulen können im Rahmen des Aktionsprogramms "Klimaschutz in Schulen und Bildungseinrichtungen" der Bundesregierung gefördert werden. Dazu gehören u.a. Maßnahmen zum Energiesparen, zur Erhöhung der Energieeffizienz, Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie weitere Modellprojekte. Mehr Informationen bietet das Bundesumweltministerium unter www.bmu.de/publikationen/bildungsservice/klimaschutzinitiative/doc/41807.php; unter http://www.bmu.de/klimaschutz/doc/45519.php (Seite nicht mehr verfügbar) gibt es zudem hilfreiche Unterstützung für Antragsteller.

Dazu passen folgende Materialempfehlungen:

Biodiversität

Artenvielfalt lokal: Die Natur bringt eine faszinierende Vielfalt von Organismen und Lebensräumen hervor – davon konnten sich Förderschüler aus Grimmen und Hansa-Gymnasiasten aus Stralsund bei einer gemeinsamen Aktion zum Geo-Tag der Artenvielfalt überzeugen. Auf der Streuobstwiese Stedar / Rügen haben die Schüler am 13.6.2008 gemeinsam Lebendfallen für Tiere aufgestellt. Am 14.6.2008 haben sie die Fänge aus den Fallen ausgewertet, Tiere und Pflanzen auf der Streuobstwiese gesucht, z.T. mit Keschern eingefangen, bestimmt, fotografiert – und dann natürlich wieder freigelassen. Sie konnten insgesamt ca. 100 verschiedene Arten nachweisen! Einige Eindrücke von der Artenvielfalt und der Apfelvielfalt auf der Streuobstwiese vermittelt Ihnen die Online-Präsentation unter www.umweltschulen.de/natur/stedar.html.

Artenvielfalt weltweit: Ein interaktives Lernmodul thematisiert Zentren der Artenvielfalt, Gründe für das Artensterben und den Nutzen der Artenvielfalt für den Menschen. Installationsdateien und zugehörige Unterrichtseinheit finden Sie unter: www.lehrer-online.de/artenvielfalt-weltweit.php.

Nachhaltigkeitsaudit

In zwei neuen Präsentationen berichten Schulen über ihr Nachhaltigkeitsaudit sowie über die inzwischen realisierten Schritte der Umsetzung:

Die Hulda-Pankok-Gesamtschule in Düsseldorf hat einen Schul-Check Nachhaltigkeit durchgeführt, um die "klassischen" Umweltaspekte wie Energieverbrauch und Abfallaufkommen zu optimieren. Daneben wurden auch die Integration von SchülerInnen mit Körperbehinderungen sowie Zusammenhänge zwischen Lärm und Lernleistung untersucht. Beim Schul-Check gewonnene erste Erfahrungen mit der Partizipation von SchülerInnen wurden inzwischen auch auf weitere Bereiche des Schullebens und insbesondere auf die Erarbeitung der neuen Schulverfassung übertragen. Lesen Sie mehr unter www.umweltschulen.de/audit/hpg/ und verpassen Sie auch nicht den kleinen Fotorundgang über das Schulgelände, der unter > Schulgelände > Fotorundgang zu finden ist!

"Erziehung zur Nachhaltigkeit" heißt die Präsentation des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Düsseldorf. Ihren Namen versteht die Schule als Verpflichtung, politisch wach zu sein und sich sozial zu engagieren. Wie die Schule das umsetzt, können Sie unter www.umweltschulen.de/audit/scholl/ lesen. Interessant ist u.a. auch die Detektivarbeit, mit der die Schüler und Lehrer die Energiewirtschaft ihrer Schule untersucht und optimiert haben oder dass die Schüler mit entscheiden dürfen, wofür die 50:50-Mittel der Schule eingesetzt werden.

Beide Schulen arbeiten im Düsseldorfer Netzwerk "Bildung für nachhaltige Entwicklung" mit; auch dessen Online-Präsentation wird kontinuierlich ausgebaut, siehe www.umweltschulen.de/audit/duesseldorf/.

Auch hierzu gibt es - mit dem Dossier "Bildung für nachhaltige Entwicklung" - passendes weiterführendes Material auf lehrer-online: www.lehrer-online.de/bne.php

Lernumgebung für schulische Verkehrsprojekte

Schon vor längerer Zeit hatte ich Ihnen die Lernsoftware "Wohin geht die Fahrt?" wärmstens empfohlen ( www.umweltschulen.de/net/fahrt.html ). Einziges Manko war damals, dass die Kartengrundlage der Software auf die Hansestadt Hamburg beschränkt war. Umso erfreulicher ist es, dass inzwischen eine Online-Version erarbeitet wurde, die bundesweit eingesetzt werden kann - eine Verknüpfung mit Google-Maps macht es möglich. Wenn Sie mit Schülern ab Klasse 9 Verkehrsprojekte durchführen wollen dann nutzen Sie die Möglichkeiten dieser multimedialen Lernumgebung zur Bildung für Nachhaltigkeit: www.hvv-mobility.com/.

 

Viele gute Grüße!

Tilman Langner

 

Bitte beachten Sie die Bezugsbedingungen für diesen Newsletter!

Anregungen, Fragen, Abbestellung des Newsletters Umweltschulen: mailto:tl@umweltschulen.de