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umweltschulen.de ist Einzelbeitrag

Unesco-Dekade

Natur, Naturschutz, Biologische Vielfalt - Lehrmaterial

Hier finden Sie didaktisch aufbereitete Materialien für die Schule und andere Bildungsbereiche. Einen guten Teil der hier vorgestellten Printmedien köwnnen Sie in der Umweltbibliothek Stralsund ausleihen - auch per Fernleihe.

Bitte beachten Sie auch

Übersicht zu dieser Seite

 

Grundschule (1.-4. Klasse)

Das handgemalte Bild zeigt Fledermäuse, die im dunklen Nachthimmel über einen See fliegen. Im Hintergrund leuchtet der Vollmond.Fledermaus-Kiste „Chiroptera Flattermann“ für Kitas & Grundschulen

Fledermäuse sind Tiere, die Kindern manchmal unheimlich vorkommen. In Geschichten und Filmen werden sie oft als blutsaugende Vampire dargestellt und lösen dadurch bei Kindern oft ungute Gefühle und Ängste aus. Die Kiste enthält Materialien für ein ganzes Projekt zum Thema Fledermäuse.

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Die UmweltkisteMein Freund – der Baum“ für Kitas und Grundschulen

Das handgemalte Bild zeigt einen Baum, an seinem Stamm ruht ein Mensch.Bäumen begegnen Kinder überall, auf dem Weg zum Kindergarten oder zur Schule, auf dem Spielplatz, im Garten, in Wäldern oder Parkanlagen. Gerne sammeln Kinder die Blätter oder Früchte von Bäumen. Sie wissen vielleicht auch, dass Rehe im Winter gerne Kastanien verschmausen oder dass Eichhörnchen Zapfen sammeln. Die Kiste enthält Materialien für ein ganzes Projekt zum Thema Bäume.

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Mehr Umweltkisten für Kitas und Grundschulen...

 

Die Baum-Detektive

Für die Botanikerin und Buchautorin Leonore Geißelbrecht-Taferner ist "Die Baum-Detektive" das 5. Buch ihrer Detektivbuchserie, in der Kinder im Kindergarten, der Grundschule oder in der Freizeit die Welt der Pflanzen entdecken. Erzieherinnen und Pädagoginnen erhalten in diesem Buch zahlreiche Anregungen, wie sie Kinder einen Baum erfahren lassen – den Stamm, die Rinde, Blätter und Blüten. 10 Laubbäume (Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Weide, Pappel, Erle, Platane, Kastanie und Linde) und 3 Nadelbäume (Tanne/Fiche, Lärche und Kiefer), wie sie im Stadtpark, an Straßen, im Wald oder auf dem Dorf zu finden sind, werden in einem kurzen Steckbrief vorgestellt. Standort, Baumform, Blätter, Blüten und Früchte werden mit Worten und Zeichnungen von Kasia Sander beschrieben. Am Rande werden Besonderheiten aufgeführt. Auf den nächsten Seiten hat die Autorin Anleitungen zum Basteln und Kochen, für Experimente und Spiele sowie sinnliche Wahrnehmeungen zusammengestellt, die leicht in die Praxis umgesetzt werden können. Ergänzt werden die Kapitel mit Geschichten, Märchen, historischen Begebenheiten und Liedern. Wenn es an motorischen Bewegungsspielen hapert, kann man sich aus anderen Quellen Spielideen holen.

Auffallend an diesem Buch ist, wie intensiv sich die Kinder mit den Blättern und Früchten des Baumes beschäftigen, so dass sich ihnen die Eigenschaften des Baumes nachhaltig einprägen.

Das Buch "Die Baum-Detektive" findet in unserer Umweltbibliothek neben den Naturführern und Werkstattbüchern für Kinder seinen zukünftigen Standort und wird in die Medienliste der Umweltbildungskiste "Mein Freund – der Baum" aufgenommen.

Leonore Geißelbrecht-Taferner; Die Baum-Detektive; Ökotopia Verlag, Münster; 2014: 1. Auflage: 126 Seiten, ill.; ISBN 978-3-86702-291-0; 18,80 €

Thea Luchterhand, 2.10.2015

 

Lern-, Erlebnis- und Bewegungsspiele in Wald und Wiese, an Bach und Tümpel mit Kindern im Vor- und Grundschulalter

Dieses Buch ist eine Fundgrube, für alle die Umweltbildung mit Kindern machen möchten. Das Buch gliedert sich in drei große Teile: Sinne und Kunst, Bewegung, Wissen. Pro Seite wird ein Spiel, eine Aktion, eine Bastelei oder ein Experiment vorgestellt. Am Rand jeder Seite gibt eine Leiste einen schnellen Überblick über die geeignete Gruppengröße und die Zeitdauer der Aktion, sowie über den Lebensraum und die Jahreszeit, in der die Aktion stattfinden sollte. In allen drei Teilen des Buches werden altbekannte Klassiker aber auch Neues und Unbekanntes vorgestellt. Benötigte Kopiervorlagen für die Spiele finden sich jeweils im Anschluss. Sehr hilfreich sind die Grundinformationen im Wissensteil, der auch Einsteigerinnen erlaubt sofort loszulegen. Kleine Bestimmungshilfen im Wissensteil für Blätter, Früchte, Wasserlebewesen, Fraßspuren, Fährten, Wiesen- und Wasserpflanzen sowie Knospen runden das Buch ab. Alles in allem liegt mit diesem Buch eine sehr nützliche, gut gegliederte, leicht lesbare Hilfe für alle vor, die Umweltbildung mit Kindern machen möchten oder einfach nach kurzweiligen und doch lehrreichen Betätigungen für Kinder draußen suchen.

Auch für die Grundschule geeignet!

Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz NNA (Hrsg,): Lern-, Erlebnis- und Bewegungsspiele in Wald und Wiese und an Bach und Teich für Kinder im Vor- und Grundschulalter. Erweiterte Neuauflage, Naturschutz im Unterricht, 6. Jahrgang (2012) Heft 1, 194 Seiten. Preis: 7,80 Euro zzgl. Versandkosten. Bezug: NNA, Hof Möhr, 29640 Schneverdingen, Tel.: (05199)989-0, Fax: (05199)989-46

Rezension: Dr. Christa Budde, 20.2.2013

Mit Binokular und Lupe - Der Natur auf der Spur

Dieses Buch macht Lust, Phänomene aus der Natur mit Lupe und Binokular zu entdecken! Ziel des Buches ist es, „kleine“ Phänomene und deren Geheimnisse aufzudecken. Dazu braucht man nur ein "Bino", eine Lupe, Entdeckerfreude, etwas Geduld…

... und dieses Buch, das großformatige Farbfotos, kurze Erläuterungen und detaillierte Arbeitanweisungen bietet.

Einleitend werden Untersuchungsmethoden und Arbeitsmittel (Handlupe, Becherlupe, Mikroskop und Binokular) erläutert und Alternativen (z.B. magisches Auge) inkl. Bauanleitungen aufgezeigt.

Anhand von 20 spannenden Fragestellungen werden dann verschiedene Betrachtungsobjekte im wahrsten Sinne des Wortes beleuchtet. Die Farbfotografien zeigen eindeutig die Objekte auf, machen neugierig, mehr zu erfahren, Tipps und zusätzliche Informationen sowie Querverbindungen zu anderen Phänomenen runden die Beschreibungen ab. So können auch Nichtbiologen erstaunliche Neuigkeiten entdecken.

Aber Achtung: Eltern sollten ihren Kindern das Buch mit einem guten Binokular nur dann schenken, wenn sie selbst Lust und Zeit auf Entdeckungen haben. Kleinere Kinder (Grundschule) müssen unbedingt angeleitet werden. Das betrifft nicht nur den Umgang mit der Beobachtungstechnik. Auch Vorschläge wie, Lebenszyklen von Lebewesen zu beobachten (z.B. Eichengallwespe) sollten beaufsichtigt und gemeinsam gepflegt werden, um Enttäuschungen vorzubeugen bzw. richtiges Vorgehen zu gewährleisten. - Auch größere Kinder bzw. Jugendliche brauchen in der Regel die Inspiration und Begleitung eines aufgeschlossenen und neugierigen Erwachsenen, damit in ihnen der Forschergeist wächst.

Ein sehr gutes Buch, Eltern anzustecken, mit ihren Kindern gemeinsam die Natur zu entdecken.

Katrin und Frank Hecker: Mit Binokular und Lupe - Der Natur auf der Spur. Haupt-Verlag Bern, Stuttgart, Wien. 174 S., Farbfotos und Zeichnungen, Klappenbroschur. ISBN 978-3-258-07724-6. 24,90 €

Rezension: Sabine Langner, 12.7.2012

Sternstunden im Wald

Der Ordner mit 32 Konzeptstunden, 4 Jahreszeitenfesten und 64 Naturinfokarten bietet fertig konzipierte Wald-Tagesprojekte. Die Tagesplanungen sind mit Zielsetzung, Materialbedarf, Begrüßung, den verschiedenen Spielen, Liedern, Wahrnehmungsübungen und einem Abschluss übersichtlich strukturiert, gut beschrieben und mit Fotos veranschaulicht. Sie lassen sich bequem auch einzeln entnehmen. Ort, Jahreszeit und Alter sind direkt oben angegeben und bieten eine schnelle Orientierungshilfe.

Außerdem werden ideenreiche Waldfeste im Jahreslauf vorgestellt. Im Anhang gibt es weitere Geschichten, Lieder und Spiele, Kopiervorlagen und schöne Naturinfokarten (Fotos mit umseitiger Information zu vielen Pflanzen und Tieren).

Anders als vom Verlag angegeben, zielen die „Sternstunden“ aber fast ausschließlich auf Kinder im Kindergartenalter. Daher ist der Ordner für LehrerInnen oder PädagogInnen, die Schülerprojekte vorbereiten, weniger zu empfehlen.

Antje Hemming: Sternstunden im Wald. Ökotopia Verlag, Münster, 2011. 128 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Ringordner. ISBN: 978-3-86702-142-5. 34,90 Euro.

Rezension: Anne Brenner, 02.05.2011

Naturspiele-Hits

Ein kleines Büchlein aus dem Ökotopia-Verlag zum Mitnehmen und Nachschlagen für unterwegs. Hier fließten die Erfahrungen vieler Autorinnen und Autoren ein. Die 50 Spiele werden mit Altersangabe, Material oder Vorbereitung und eventuellen Varianten kurz vorgestellt. Zur Vertiefung sind jeweils die Quellen angegeben.

Die Naturspiele-Hits sind gut geeignet, sich schnell einen Überblick über eine Reihe bewährter Spiele in und mit der Natur zu verschaffen. Durch das kleine Format eignet es sich bestens zum Mitnehmen. Regeln, Varianten oder ein Vorlesetext sind so auch im Gelände parat. Außerdem kann auch noch ganz spontan ein Regenpfützen-Spiel, eine beruhigende Wahrnehmungsanregung oder ein Bewegungsspiel für unruhige Gruppen aus dem Hut gezaubert werden. Aber auch für die Planung im Vorfeld kann man sich hier gute Inspirationen holen.

Aufgrund der kurzen Texte und fehlender Abbildungen ist es bei manchen Spielen oder Bauanleitungen sinnvoll, in den Original-Veröffentlichungen nachzuschlagen.

Regina Bestle-Körfer und andere: Naturspiele-Hits. Ökotopia Verlag, Münster, 2011. 60 Seiten, Taschenbuch (Hosentaschen-Format). ISBN: 978-3-86702-136-4. 4,95 Euro.

Rezension: Anne Brenner, 31.03.2011

Forschen mit Fred

Wer sich schon mit naturwissenschaftlichen Experimenten für Kinder beschäftigt hat, dem ist Gisela Lück sicherlich bereits ein Begriff. In ihren Büchern "Leichte Experimente für Eltern und Kinder" sowie zwei Folgebänden zu diesem Thema beschreibt sie anschaulich einfache Experimente für Kinder. Es ist allerdings auch ihr Anliegen klarzumachen, dass Naturwissenschaften für Kinder nicht nur aus kuscheligen Eichhörnchen und bunten Blättern im Herbst, sprich Biologie, bestehen, sondern dass es außerdem noch die Themenbereiche Chemie und Physik gibt, die meist sträflich vernachlässigt werden.

Diese Gedanken stellt sie in der Einleitung zu "Forschen mit Fred" dar. Sie belegt durch eigene Forschungsergebnisse, wie sinnvoll Experimentieren bereits im Kindergartenalter ist, und zeigt eindeutig auf, dass es kaum ein zufrüh, sondern vor allem ein zuspät gibt, um damit anzufangen. In der Einleitung erläutert sie auch ihr neues Konzept für die Darstellung der Experimente, das der narrativen Didaktik, d.h. das Einbetten der Experimente in kleine Geschichten.

Die Experimente werden in "Forschen mit Fred" tatsächlich in einem neuen, sehr praxisnahen Konzept vorgestellt. "Forschen mit Fred" ist kein Buch, sondern ein dicker Ringordner. Zuoberst ist ein kleines Büchlein eingeheftet, in dem die Einleitung steht, gefolgt von den "erwachsenen" Erklärungen für die Experimente. Die Erklärungen sind so einfach und anschaulich gehalten, dass auch naturwissenschaftlich wenig erfahrene Erzieherinnen keine Schwierigkeiten haben, sie zu verstehen. In einem grau unterlegten Kästchen folgt nach der Erklärung ein Beispiel aus dem täglichen Leben, in dem das soeben erforschte Phänomen auftritt.

Nach der Einleitung folgen die Experimente. Diese sind eingebettet in eine Geschichte über Fred, die Ameise. Jedes Experiment beginnt mit einer kleinen Geschichte, in der Fred auf eine interessante Frage stößt, der er anschließend mit seinem Freund Paul durch ein Experiment auf den Grund geht. Als Erstes wird der Aufbau der Experimente für die ErzieherInnen erklärt. Übersichtlich wird dargestellt, welche Materialien benötigt werden, wie die Durchführung abläuft und was beobachtet werden kann. Dies sind die Impulskarten, die auch eine einfache kindgerechte Erklärung für das Beobachtete liefern. Jedes Experiment schließt mit den Schlussfolgerungen von Fred ab.

Zusätzlich gehört zu jedem Experiment eine Forscherkarte, die in doppelter Ausführung vorhanden ist. Hier werden das Experiment und die dafür benötigten Materialien noch einmal in Bildern dargestellt, so dass Kinder in kleinen Gruppen oder einzeln die Experimente selber mit- oder nachmachen können. Sowohl die Impuls- als auch die Forscherkarten sind einlaminiert und eignen sich daher hervorragend, gleich mit in die Experimentalstunden genommen zu werden. Schmutzige Kinderhände und verschüttete Experimentalflüssigkeiten können ihnen nichts anhaben.

Worum geht es bei den Experimenten? Zum Beispiel um Luft und Wasser und ihre Eigenschaften, darum wie man Gummibärchen – trocken - auf eine Tauchfahrt schicken kann oder wie man aus Milch Klebstoff herstellen kann. Die Materialien sind in jedem Haushalt oder in der Kindergartenküche zu finden. Fast alle Experimente sind aus Lücks ersten Büchern bekannt, aber hier sind sie zum Arbeiten in Kindergärten noch einmal praxisnah und kindgerecht aufgearbeitet. Für alle, die die Bücher von Frau Lück schon kennen, empfiehlt sich "Forschen mit Fred" daher zum direkten Einsatz in Kindergärten, für alle anderen sei das Buch als leichter und praxisnaher Einstieg in die Materie sehr ans Herz gelegt.

Gisela Lück: Forschen mit Fred – Naturwissenschaften im Kindergarten. Finken-Verlag, 2007. Best.-Nr. 1070, 64,90 Euro

Rezension: Dr. Christa Budde, 30.10.2007

Sim das Wolfsjunge

Schon die Widmung des Buches lässt die Intention der Autorin erahnen. Es ist dem ersten wilden Wolf Norwegens gewidmet, der in Gefangenschaft lebte. In dem Buch erzählt Una, die Wölfin, ihrem Sohn Sim, wie es war, als sie noch in freier Wildbahn lebte, und nicht in einem Zoo. Sie erzählt davon, wie es war, in einem Rudel zu leben, von aufregenden Jagden und wie sie Sims Vater kennengelernt hat. Sim kann sich darunter nicht viel vorstellen, er kennt nur das Leben im Zoo. Aber in der Nacht träumt er von der Welt „draußen“ und davon, dass er sie eines Tages kennenlernen kann. Im Anhang des Buches gibt es noch einige Fakten über Wölfe.

Das Buch lässt die Sehnsucht ahnen, die die Wölfin Una nach ihrer eigentlichen Welt empfindet. Und ganz bewusst beantwortet es nicht die Frage, die Sim seiner Mutter stellt: „Warum wollen die Menschen Wölfe im Zoo haben?“ Das Buch ist wunderschön illustriert von der Autorin selbst, die auch schon Bücher von Jostein Gaarder illustriert hat. Wer schon immer wissen wollte, wovon Wölfe im Zoo träumen könnten, dem sei dieses Buch empfohlen. Es ist auch gut als Einstieg in ein Wolfsprojekt in Kindergärten und Grundschulen geeignet.

Stella East: Sim das Wolfsjunge. Carl Hanser Verlag. ISBN 978-3-446-23378-2. 14,90 Euro

Rezension: Dr. Christa Budde, 26.11.2009

Nix wie raus!

Schon wieder ein Buch zum Thema Natur entdecken? Das mag mancher denken, wenn er das Bändchen „Nix wie raus!“ in den Händen hält, das zum 111. Geburtstag des NABU erschienen ist. Doch dieser Führer lohnt sich. Bereits die Umschlagklappen werden genutzt für kompakte Informationen wie einen Überblick über giftige und ungiftige Beeren, für die Vogel- und die Blumenuhr. Genauso anschaulich und übersichtlich geht es im Inneren weiter. Das Buch teilt die Aktivitäten entsprechend der Jahreszeiten ein. Basteltipps, Tipps für besondere Naturerlebnisse, Rezepte und Spiele wechseln sich ab. Einiges ist sicher bekannt wie die Kastanienbasteleien oder das Bärlauchpesto. Aber haben Sie schon einmal aus Insektengallen Tinte hergestellt oder aus einem Wildrosenzweig eine Gitarre gebaut? All diese Informationen werden in sehr kompakter und gut leserlicher Form dargeboten, ergänzt durch ausdrucksvolle Fotos.

Allen Einsteigern in die Umweltbildung, Familien, die mit ihren Kindern die Natur entdecken und erleben wollen, aber auch Umweltinteressierten, die meinten, bereits (fast) alles zu kennen, sei dieses handliche, ansprechend aufbereitete und leicht zu lesende Buch sehr empfohlen.

Bärbel Oftring und NABU: Nix wie raus! Kosmos Verlag. ISBN 978-3-440-12342-3. 9,95 Euro

Rezension: Dr. Christa Budde, 30.6.2010

Sekundarstufe I (5.-10. Klasse)

Natur erleben

Band 1 „Auf der Wiese“ und Band 2 „Im Wald“ der geplanten 6-bändigen Reihe „Natur erleben“ des Schweizer Haupt-Verlags sind erschienen.

Die Bücher starten jeweils mit einer kompakten Einführung in die Ökologie des Lebensraums. Danach gliedert sich der Text nach Jahreszeiten. Porträtartig werden verschiedene Tier- und Pflanzengruppen vorgestellt. Dabei kommen spannende und oft wenig bekannte Details zur Sprache. Dazu werden viele Tipps für die Beobachtung, Quizfragen und Verweise auf ergänzendes Material auf der zugehörigen Webseite (http://www.naturerleben.net/) gegeben. Hier finden sich mediale Ergänzungen wie Tonspuren, Filme und Fotos. Auch ein App für I-Phones ist ab September geplant.

Die Reihe macht Lust auf Naturbeobachtung. Mit den unterhaltsam vorgestellten Informationen wird der Blick geschärft und die Wahrnehmung des vernetzten Lebens in der Umgebung angeregt.

Andreas Jaun und Sabine Joss: Auf der Wiese. Natur erleben – beobachten – verstehen. Haupt Verlag, Bern, 2011. 204 Seiten, 144 Fotos, 7 Grafiken, 19 Zeichnungen, kartoniert. ISBN: 978-3-258-07589-1. 22 Euro.

Andreas Jaun und Sabine Joss: Im Wald. Natur erleben – beobachten – verstehen. Haupt Verlag, Bern, 2011. 200 Seiten, 147 Fotos, 20 Zeichnungen, kartoniert. ISBN: 978-3-258-07590-7. 22 Euro.

Rezension: Anne Brenner, 29.08.2011

An Fluss und See

Mit „An Fluss und See“ ist Band 3 der bereits vorgestellten Reihe „Natur erleben“ des Schweizer Haupt-Verlags erschienen.

Auch dieser Teil beginnt mit einer ökologischen Einführung in die verschiedenen Süßwasserlebensräume. Danach kann man sich für jede Jahreszeit vielfältige und informative Anregungen für eigene Beobachtungen holen. So gibt es Tipps nicht nur für Amphibien-, Insekten- und Vogelfreunde, sondern auch für nächtliche Taschenlampenentdeckungen im Wasser und Beobachter von Ringelnatter-Sonnenplätzen oder Biberstaudämmen.

Wieder werden die Tier-, Pflanzen- und Lebensraumporträts mit Fotos, Filmen und Tonbeispielen auf der Webseite http://www.naturerleben.net und mit einer geplanten Smartphone-App ergänzt.

Jaun, Andreas: An Fluss und See. Natur erleben – beobachten – verstehen. Haupt Verlag, Bern, 2011. 232 Seiten, rund 150 Farbfotos u. 25 Zeichnungen kartoniert. ISBN: 978-3-258-07673-7. 22,00 Euro.

Rezension: Anne Brenner, 24.10.2011

Mit 18 Bäumen um die Welt: Ein Arbeitsbuch für Umweltbildung und Globales Lernen

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen – So wie Matthias Claudius in „Urians Reise um die Welt" geht es dem, der sich auf die ungewöhnliche Weltreise einladen lässt.

18 Bäume bringen uns die Welt wieder ein Stückchen näher. Bäume sind ein Teil dieser Welt – sie sind unsere Begleiter - oder wir ihre?

Bäume können Geschichten erzählen, sie haben eine Familie, sie stehen für bestimmte Eigenschaften, oder haben eine Bestimmung. Sie sind das Symbol für Leben. Wissen über die Natur zu vermitteln hilft der Zerstörung dieser entgegenzuwirken. Wer seine Umgebung kennt, ist eher bereit, sie zu schützen. Und unsere Umwelt braucht uns, denn es gibt auch die Menschen, die wirtschaftliche Interessen über alles stellen – Einfalt zerstört die Vielfalt der Natur.

Katja Geißler und Markus Hirschmann berichten in ihrem Buch über eine interessante Auswahl von Bäumen, ihre Eigenarten, ihre Heimat, die Bedeutung für den Menschen, über Märchen und Legenden rund um diese Bäume. Es geht unter anderem um die Eiche als König des Waldes, die Fichte, den Brotbaum der Forstwirtschaft, die Rotbuche, der Mutter des Waldes …...

Das Buch erweitert nicht nur das Wissen um die Bäume, es bietet Anleitungen zu Aktivitäten und Spielen, in denen nicht zuletzt die Sinne gefordert und gefördert werden.

Auf der beiligenden CD findet sich eine Vielzahl von zusätzlichen Informationen, Bestimmungshilfen, Geschichten, Baumbeschreibungen mit Aufgaben und Spielanleitungen zum Ausdrucken und Kopieren.

Und wie geht es bei Claudius weiter? „D'rum nahm ich meinen Stock und Hut Und tät das Reisen wählen.“ Ich kann es nur jedem empfehlen.

Geißler, Katja; Hirschmann, Markus (Autoren), Geißler, Robert (Illustrator), 2007, Mit 18 Bäumen um die Welt : ein Arbeitsbuch für Umweltbildung und globales Lernen, München : Ökom-Verlag, Softcover, 112 S. : Ill., Kt. ; 24 cm + 1 CD-ROM, ISBN: 978-3-86581-066-3

Rezension: Rita Gennies, 10.2.2014

 

Sekundarstufe II (10.-12./13. Klasse)

Planspiel UNEP

Das Material enthält die Dokumentation und die Spielunterlagen für ein Planspiel zur internationalen Umweltpolitik für 16 bis 35 TeilnehmerInnen. Das dünne Heft gibt eine Übersicht; die beiliegende CD-ROM ist prall gefüllt mit umfangreichen Arbeitsunterlagen (drei Themenbereiche: CO2-Emissionen - biologische Vielfalt - Ressource Wasser, dazu jeweils 10 Ordner mit je mehreren einzelnen Dokumenten).

Wissenschaftsladen Bonn und LAG 21 NRW e.V. (Hrsg.): Planspiel UNEP. Internationale Umweltpolitik hautnah erleben. Bonn, 2010. 20 Seiten DIN A4 + CD-ROM

 

Altersgruppenübergreifend

Die wichtigsten Vogeltipps

Ein Sachbuch zum Anhören – das ist mal etwas ganz anderes!

Der Biologe und Vogelfachmann Dr. Uwe Westphal ist in den Medien sehr präsent und für sein außergewöhnliches Talent bekannt, wenn es darum geht, Vogelstimmen täuschend echt nachzuahmen.

Und wer als Fachmann öffentlich bekannt ist, den erreichen täglich viele Fragen. Daher weiß er auch, was Vogelbegeisterte bewegt und wissen wollen. Die meisten Antworten zu all diesen Fragen hat er jetzt auf diese CD gebracht.

Gut strukturiert und durch ein umfangreiches Booklet perfekt ergänzt, kommen die Tipps ganz praktisch daher.

Dieses Hörbuch bietet nicht nur Erfahrungen und praktisches Fachwissen in Form von Fakten und wichtigen Tipps für den Vogelschutz sowie ökologische Hintergründe zu Klimawandel, natürlichen Feinden, Vogelzug u.z.w. Es beinhaltet auch begeisternde Berichte aus dem Leben und Verhalten der Vögel - bereichert um die Gesänge, Rufe und Laute – natürlich täuschend echt von Uwe Westphal „eingesungen“.

Diese CD ist für die ganze Familie mit Kindern ab c.a. 6 Jahren gut geeignet – wenn man sich die Kapitel gut einteilt und das eine oder andere passend zum aktuellen Geschehen z. B. zu Beobachtungen im Garten oder nach Ausflügen in die Natur einspielt.

Uwe Westphal: Die wichtigsten Vogeltipps. Edition Ample. Audio-CD mit Begleitheft. ISBN 978-3-938147-19-1. 14,95 Euro.

Rezension: Meike-Christine Karl, 15.5.2012

Umweltpädagogisches Handbuch für Lehrkräfte und Eltern

Um es gleich vornewegzunehmen: dieses Buch kann man nur empfehlen. Gerade die klassischen Naturthemen - wie Wald, Wiese Wasser, Hecke - sind sehr gut aufgearbeitet. Nach allerdings sehr kurz gehaltenen Hintergrundinformationen werden Anregungen und Anleitungen gegeben, das entsprechende Thema verschiedenen Altersstufen interessant und kurzweilig zu präsentieren. Wahrnehmungsspiele, kurze Bestimmungshilfen, Lieder, Rezepte, und Weiteres werden anschaulich dargestellt, und wo nötig werden zusätzliche Informationen gegeben.

Ein eigenes Kapitel ist dem Thema Landwirtschaft und Garten gewidmet. Darin enthalten sind nützliche Tipps zum Anlegen eines Schulgartens, Bau eines Nistkastens, Anlegen eines Schulgartens etc.

Ein Buch, das zum sofortigen Einsetzen sowohl im Unterricht als auch im außerschulischen Bereich einlädt. Der spezielle Bezug auf das Land Baden-Württemberg nimmt nur wenig Raum ein und stört daher nicht.

Einziger Kritikpunkt: Die weniger klassischen Naturthemen wie Boden, Stadt, Müll, Energie, Bewegung und Jahreszeiten hätte man sich entsprechend den vorangegangenen Kapiteln auch etwas ausführlicher gewünscht.

Bernhard Ziegler (Hrsg.): Umweltpädagogisches Handbuch für Lehrkräfte und Eltern. Prisma Media Verlag, Reutlingen, 2. Auflage, 2008. ISBN: 3-938581-01-8. 25,00 €

Rezension: Dr. Christa Budde, 8.6.2009

Umweltbildung – tierisch gut!

Planen Sie Umweltbildungsprojekte in einem Zoo oder Tierpark? Dann gehören Sie zu der Zielgruppe, an die sich der neu erschienene Praxisleitfaden „Umweltbildung – tierisch gut!“ wendet.

Das Buch stellt, geordnet nach den Umweltbildungsangeboten Labore, Erlebnispfade, Ausstellungen und Erlebniswelten, Zooschulen sowie Einrichtung und Schutz von Lebensräumen, eine Auswahl von 22 deutschsprachigen Zoos und Tierparks vor. Natürlich gibt der Leitfaden nicht die ganze Bandbreite der verschiedensten Umweltbildungsmöglichkeiten aller Einrichtungen wieder. Lt. den Verfassern werden beispielhafte Umweltbildungsprojekte vorgestellt. Dabei wird auf ein ausgewogenes Verhältnis von großen, aufwändigen und kleinen, unkomplizierten Projekten geachtet.

Die geographische Auswahl dagegen ist nicht so ausgewogen. Möchte man ein Umweltbildungsangebot vor Ort in Augenschein oder in Anspruch nehmen, sei ohnehin auf spezielle Zooführer oder Zooschulmaterialien nahegelegener Zoos und Tierparks verwiesen.

Für die Zielgruppe Zoo(schul)mitarbeiter, die an der Planung von Umweltbildungsprojekten beteiligt sind, Pädagogen und andere Interessierte ist das vorliegende Buch durchaus empfehlenswert. Der Titel des Buches „Praxisleitfaden“ verspricht nicht zu viel, denn es basiert auf einem aufschlussreichen Interviewsystem und gibt wertvolle Tipps für Sponsoring und Fördermöglichkeiten.

Lisa Simon, Thomas Pyhel (Hrsg.): Umweltbildung – tierisch gut! Ein Praxisleitfaden für Schule, Zoo & Co. oekom Verlag, München, 2010. ISBN 978-3-86581-207-0. 91 Seiten. 29,90 €

Rezension: Brunhild Heideck, 6.9.2010

Natur erfahren helfen

Ein praktischer Leitfaden für FÖJler & engagierte Menschen in Umweltbildungseinrichtungen gibt Hilfestellung und Anregungen für den ersten Einstieg. Geschrieben von zwei Diplomanden der FH Eberswalde, die zum einen durch das Studium das Fachwissen, aber durch das eigene FÖJ die persönlichen Erfahrungen mit allen Highlights und Problemen mitbringen. Diese Starthilfe dient als Handreichung mit einfachen Grundlagen und praktischen Tipps für einen guten Start in die neue Praxis. So werden auf gut 70 Seiten in einer knappen Form und kurzweilig beschrieben, wo die Schwierigkeiten bei einem Anfang in der Umweltbildung liegen können und wie man diese schnell meistern kann.

Mit hilfreichen Symbolen wird in dem Buch auf vertiefende Literatur, Spielliteratur, Merksätze oder praktische Beispiele hingewiesen.

Das Buch gibt im Gesamten einen leichten Überblick über die Umweltbildung, incl. der Grundzüge der Ökologie und Didaktik, der hilft, im Alltag schnell die Ziele und Zielgruppen zu strukturieren.

In der zweiten Buchhälfte widmen sich die Autoren dem Aufbau eines Bildungsangebots und bieten mit einfachen Hilfsmitteln gute Einstiegshilfen für „Neulinge“ in der Branche. Auf den letzten Seiten gibt es noch ein paar Tipps zum Geleit, wobei es sich vor allem um die Wertevermittlung und die persönliche Begeisterung für Natur dreht.

Für den Einstieg in die Umweltbildung kann ich das Buch empfehlen, insbesondere wenn das FÖJ startet, die eigene Einsatzstelle noch mitten in der Saison steckt und manchmal die Zeit für methodische und strukturelle Einführung zu knapp ist.

Ruth Margret Bühler, Susanne Müller & Prof. Norbert Jung: Natur erfahren helfen - Starthilfe Umweltbildung für Praktikanten, FÖJler und andere Umweltbewegte. oekom Verlag, München, 2011. ISBN-13: 978-3-86581-258-2. 9,95 Euro

Rezension: Romy Plonus, 7.6.2011

Themenpark Landschaft und Heimat

Was ist Landschaft, was ist Heimat? Warum berühren und mobilisieren diese Begriffe Menschen? Was macht Menschen so anfällig für ideologische Manipulationen im Zusammenhang mit diesen Begriffen? Und was haben sie mit Umwelt- und Naturschutz zu tun?

Die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz will mit der CD zu der Debatte beitragen, die Lernenden mittels der Multimediatechnologie zu einer kritischen Auseinandersetzung einladen und sie dazu herausfordern, eigene Positionen zu finden.

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