Nachfolgend werden verschiedene Elemente zur Gestaltung grüner Schulgelände vorgestellt, von der Wiese über das Feuchtbiotop bis hin zu Sport- und Spielgeräten. Die einzelnen Kapitel sind jeweils nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, sie enthalten
Wiesen sind Artengemeinschaften, die aus Gräsern und unterschiedlich großen Anteilen an Kräutern (Blumen) gebildet werden. Sie sind – mit Ausnahme natürlicher Wiesen, z. B. an Feuchstandorten - im Laufe der Nutzungsgeschichte des Menschen durch regelmäßige Mahd entstanden. Die regelmäßige Bewirtschaftung durch den Menschen ist Voraussetzung dafür, dass sich eine solche Wiese entwickelt, ohne Mahd würde die natürliche Sukzession einsetzen (vgl. 2.2). Wenn hingegen sehr oft gemäht wird, werden die Kräuter zurückgedrängt, es bilden sich Artengemeinschaften, die eher einem Rasen entsprechen.
Beide - Wiesen und Rasen - haben auf einem Schulgelände ihre Berechtigung. Es kommt darauf an, eine sinnvolle Balance zwischen beiden - und die jeweils geeigneten Plätze - zu finden. Ein Rasen zeichnet sich durch gute Trittfestigkeit und kurze Vegetation aus, er eignet sich daher für solche Flächen, die - zum Ballspielen, für andere Sportarten, zum Ausruhen - stark genutzt werden. Er hat auch eine ästhetische Funktion, so wirkt eine Blumenrabatte inmitten eines Rasens viel besser als inmitten einer Wiese. Eine Wiese hingegen kann ein bunter und ökologisch wertvoller Farbtupfer sein. Hier können die verschiedensten Arten von Gräsern und Kräutern heranwachsen, Blätter, Blüten und Samen ausbilden und somit vielen Tieren Lebensraum und Nahrung bieten. Eine Wiese bietet den Schulkindern die Möglichkeit, sich an Blumen und Schmetterlingen zu erfreuen, den Duft verschiedener Pflanzen wahrzunehmen, sich auszuruhen.
Weil Wiesen auf Schulhöfen selten anzutreffen sind, soll nachfolgend beschrieben werden, wie sie angelegt werden können.
Es kann gegebenenfalls - wenn in der Umgebung keine anderen naturnahen Flächen vorhanden sind, von denen Pflanzen einwandern können - sinnvoll sein, Blumen in die Wiese einzusäen. Samenmischungen sind bspw. bei Naturgarten e. V. erhältlich. Gegenüber dem richtigen Mähen hat dies jedoch eine wesentlich geringere Bedeutung.
Nutzungsspuren (z. B. Trampelpfade) sind in gewissem Ausmaße nicht kritisch, sie beeinflussen die Lebensgemeinschaften weitaus weniger als eine ständige Mahd1.
Einen Rasen in eine Wiese zu verwandeln, ist die einfachste Art, wieder mehr Natur an der Schule zuzulassen. Vereinfachend kommt hinzu, dass im Vergleich zu anderen Gestaltungselementen hier keine Genehmigungen und keine zusätzlichen Geldmittel erforderlich sind.
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, eine Wiese in den Unterricht einzubeziehen:
Einbindung des Themas „Wiese“ in den Unterricht
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Ruderalflächen sind vom Menschen dauerhaft beeinflusste bzw. in unregelmäßigen Zeitabständen gestörte Flächen wie u. a. Schuttplätze2 oder auch Abfall-, Kompost- und Lagerplätze, Höfe, Ruinen und Wegränder. Durch die gelagerten Materialien besteht oft ein hohes Angebot an Nährstoffen. Für Sukzessionsflächen3 ist typisch, dass sich die gesetzmäßige zeitliche Abfolge verschiedener Pflanzengemeinschaften einstellt. Dies kann z. B. nach tiefgreifenden Störungen bzw. Änderungen wichtiger Standortfaktoren der Fall sein, etwa wenn die Nutzung eines Ackers aufgegeben wird. Im Fall der Ackerfläche würden sich voraussichtlich - in Abhängigkeit von den Standortfaktoren - die Artengemeinschaften Wiese, Hochstaude und Gebüsch ablösen, bis schließlich Wald als das Endstadium der Sukzession entstanden ist.
Ruderal- und Sukzessionsflächen sind bald lebendige Punkte auf den Schulhof, denn sie werden von den verschiedensten Pflanzen besiedelt. Zudem lassen sie sich ganz ohne finanzielle Mittel „gestalten“. Ausgehend vom vegetationslosen Zustand, treten zunächst schnellwachsende Arten mit vorteilhaften Ausbreitungs- und Konkurrenzstrategien auf. Hierzu gehören u. a. Brennessel, Taubnessel, Kamille sowie verschiedene Gräser.
Problematisch kann es sein, wenn solche Stellen aus Unwissenheit und Unverständnis als unordentlich angesehen werden. Eine angemessene Gestaltung ist daher notwendig (Schuttplätze und Ruinen, siehe oben, eignen sich nicht für ein Schulgelände). Zudem muss Aufklärungsarbeit geleistet werden. Ein Schild, auf dem der Grund für diesen „Schandfleck“ und die damit verbundene ökologische Bedeutung erläutert werden, kann Abhilfe schaffen.
Wie können diese Flächen auf einem Schulhof geschaffen werden?
Eine Sukzessionsfläche stellt sich ganz von selbst her. Die Teilfläche, die der natürlichen Sukzession unterliegen soll, wird einfach aufgelassen, d. h., nicht mehr bewirtschaftet. Im Schulgarten gibt es bestimmt ein Stück Acker, das nur der „Ordnung“ wegen bearbeitet wird und sich daher eignet.
Wenn eine Ruderalfläche angelegt werden soll, werden lediglich fleißige Helfer benötigt. Die ursprüngliche Vegetation wird abgetragen. Die darunter liegenden Schichten werden 10 - 20 cm tief ausgehoben und mit grobem nährstoffarmen Fremdmaterial (Lehm, Kies, Sand, Schutt, Steine u. a.) aufgefüllt4. Sinnvoller als eine bereits bestehende Lebensgemeinschaft zu zerstören, dürfte es sein, entsiegelte Flächen (vgl. Kap. 2.6) als Ruderalflächen zu nutzen! Es kann sich auch anbieten, hier (unbelastetes!) Material aus der Entsiegelung zu verwenden. Noch einfacher ist es, Ruderalvegetation dort wachsen zu lassen, wo sie sich von selbst ansiedelt. An welchen Stellen auf Ihrem Schulhof kommt das Grün von ganz alleine?
Diese Biotope eignen sich hervorragend zum Kennenlernen der einheimischen Wildkräuter. Im Fachunterricht können bspw. Zeigerpflanzen für bestimmte Bodenverhältnisse kennengelernt und die Anpassung der Pflanzen an unterschiedliche Standortverhältnisse untersucht werden. Interessant dürfte eine Beobachtung der Biotope über mehrere Jahre sein (Bestimmung und Kartierung der Pflanzen in jedem Jahr, Vergleich mit Vorjahren, Auswertung). Die Strategien einzelner Arten zur Vermehrung und zur Konkurrenz können beobachtet werden.
Diese Flächen sind aber nicht nur lehrreich, sondern auch spannend, denn von Jahr zu Jahr bekommen sie ein neues Gesicht. Existiert eine Arbeitsgemeinschaft „Fotografie“, wäre es interessant, eine Fotodokumentation über mehrere Jahre anzufertigen.
Tiere haben die unterschiedlichsten Ansprüche an Unterschlupf und Schlafplätze, Wohn- und Nistgelegenheiten. Viele Arten leiden darunter, dass diese Plätze durch den oft übertriebenen menschlichen Ordnungssinn, permanente Pflegemaßnahmen und andere anthropogene Einflüsse immer knapper werden. Um die Vielfalt der Arten zu erhalten, müssen geeignete Lebensräume geschützt bzw. neu geschaffen werden. Zwar ist mit kleinen Maßnahmen, wie sie in der Macht einer Schule stehen, das Artensterben nicht aufzuhalten, aber es werden Zeichen gesetzt und Anfänge gemacht.
Mitunter ist in den Schulen eine gewisse Skepsis zu bemerken, ob denn Tiere durch den zeitweilig auftretenden Lärm im Schulgelände nicht davon abgestoßen würden, die Wohn- und Lebensräume zu besiedeln. Es lohnt sich dennoch, Versuche zu wagen, denn einerseits ist für viele Arten das Fehlen von Wohnplätzen kritischer als der Lärm, und zweitens tritt dieser nur zeitweise auf. Es ist natürlich sinnvoll, geeignete - vielleicht etwas abgelegene - Plätze auf dem Schulhof zu bevorzugen.
Nachfolgend werden einige Beispiele vorgestellt, die relativ einfach umsetzbar sind. Die angeführten Beispiele und die Fotos belegen, dass es tatsächlich möglich ist, diese Ideen in Schulen zu realisieren.
Totholz- oder Reisighaufen dienen als Brutplatz, Versteck und Winterquartier für zahlreiche Tiere. Der Zeitraum vom Herbst bis zum Frühjahr eignet sich am besten, um sie anzulegen. Dann kann es an den notwendigen Materialien nicht fehlen, denn durch den Hecken- und Obstbaumschnitt stehen Holz und Reisig zur Verfügung. Der erste Ansprechpartner ist der Hausmeister. Mit ihm müßte abgesprochen werden, dass das anfallende Material nicht geschreddert oder abgefahren wird, sondern auf dem Schulhof verbleibt. Gibt es auf dem Schulhof keine Hecken oder Bäume, müssen andere Quellen gefunden werden. Kleingartenvereine oder Privatgärten sind gute Adressen. Ein geeigneter Platz für einen Totholzhaufen ist eine feuchte und schattige Ecke. Hier wird nicht nur ein Biotop für Tiere (Asseln, Springschwänze, Käfer, Igel, Mauswiesel etc.) geschaffen, sondern auch aufgrund der mikrobiellen Abbauprozesse wertvoller Kompost gewonnen. Die Ferdinand-von-Schill-Schule in Stralsund hat auf ihrem Gelände einen solchen Totholzhaufen errichtet.
Nistkästen für Vögel kann die Schule evtl. vom örtlichen Umweltamt bekommen. Interessanter für die Schüler ist es jedoch, wenn sie diese selbst im Technikunterricht herstellen dürfen. Vorbereitend kann im Biologieunterricht das Nist- und Brutverhalten verschiedener Arten erläutert werden. An solchen Projekten sind Schüler sehr interessiert, sie wollen wissen, was aus „ihrem“ Projekt wird6.
Trockenmauern und Lesesteinhaufen sind aufgrund der darin enthaltenen Hohlräume Lebensräume für Eidechsen, Wiesel, Laufkäfer, Asseln, Spinnen, Kröten, Molche oder Spitzmäuse. Außerdem sind sie Sitz- und Klettermöglichkeiten für die Schüler, oder sie können - als Alternative zum Zaun - Grundstücke voneinander abgrenzen. Die benötigten Steine können vom Baustoffhandel oder Steinbruchunternehmen bezogen werden. Landwirtschaftliche Betriebe haben evtl. Lesesteine kostenlos abzugeben. Allerdings dürfte es sinnvoll sein - anders als in der Abbildung gezeigt - Steine von einer solchen Größe zu verwenden, dass sie von den Schülern nicht bewegt werden können. Als Material zur Verfüllung und Drainageschicht eignen sich grobes Gesteinsmaterial, Kies, Schotter oder auch Bauschutt, der evtl. von der Entsiegelung des Schulhofes schon vorhanden ist.
Kompostmieten dienen nicht nur der Verwertung
organischen Materials, sondern sie sind zugleich Lebensraum für
verschiedenste Organismen. Hier kann erfahren werden, wie sich
die Nahrungskette zu einem Kreislauf schließt, wie Regenwürmer,
Pilze und andere Organismen organische Substanz zersetzen. Die
Bedeutung der Destruenten8 in
den natürlichen Stoffkreisläufen kann beobachtet werden.
Es kann beobachtet werden, in welch erheblichem Maße bei
der Kompostierung Masse und Volumen des Materials verringert
werden. Zudem kann die Kompostierung dazu dienen, organische
Abfälle aus der Müllabfuhr herauszuhalten, das ist
nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern bringt auch finanzielle
Einsparungen9.
Diese Ersatzlebensräume sind räumlich abgegrenzt und
gut überschaubar, so dass sie von den Kindern beobachtet
und erforscht werden können:
Einbindung des Themas „Ersatzlebensräume“ in den Unterricht
Bäume, besonders Laubbäume, bilden Dächer, sind Treffpunkte und schaffen Stimmung und Atmosphäre. Sie spenden im Sommer Schatten, lassen jedoch im Winter die Sonne hindurch. Bebaute und versiegelten Flächen ohne Bäume hingegen heizen sich im Sommer auf und bieten in den anderen Jahreszeiten auch nur einen tristen Anblick. Es fehlt ein Baum-Dach. Immer wieder wünschten sich Schülergruppen, die in dem Projekt Umweltkonzepte für Schulen des Umweltbüro Nord e.V. mitgearbeitet hatten, Bäume als Schattenspender auf dem Schulhof. Bäume locken im Herbst mit buntem Laub und erfrischen im Frühling mit saftigem Grün. Sie haben nicht nur einen ästhetischen Wert, sondern übernehmen auch vielfältige ökologische Funktionen. Sie nehmen Kohlendioxid auf und geben den zum Leben wichtigen Sauerstoff ab, sie bieten (vor allem, wenn sich um einheimische Arten handelt) vielen Tieren Nahrung, Unterschlupf oder Nistplätze.
Welche Argumente könnten dagegen sprechen, neue Bäume zu pflanzen? Von dem Idealfall abgesehen, dass das Schulgelände bereits optimal begrünt ist, könnten dies folgende sein:
Welche Schritte müssen absolviert werden, damit Bäume wirklich mit Erfolg gepflanzt werden können? Es reicht keinesfalls, schnell entschlossen an einer beliebigen Stelle zu pflanzen. Die Arbeit beginnt mit der Auswahl geeigneter Standorte, wobei u. a. folgende Kriterien berücksichtigt werden sollten:
Die gleiche hohe Aufmerksamkeit gebührt der Auswahl der zu pflanzenden Arten. Welche Arten passen in die Landschaft, fügen sich harmonisch in die Umgebung ein? Oftmals passen Laubbäume besser als Nadelbäume. Die Ansprüche der Bäume (Platz, Licht, Bodenverhältnisse, etc.) müssen am jeweiligen Standort erfüllt sein. Einzelne Bäume sollten als große und kräftige Exemplare gepflanzt werden, dies erhöht die Chance, dass sie die kritischen ersten Jahre ohne Beschädigung überleben. Große Exemplare sind zwar teurer, wenn aber aufgrund von Beschädigungen mehrfach wiederholt gepflanzt werden muss , erhöht das die Kosten auch.
Die Finanzierung ist abzusichern. Wenn die Bäume in Eigenleistung von Lehrern und Schülern gepflanzt werden sollen - was schon mit Hinblick darauf zu empfehlen ist, dass die Schüler eine Beziehung zu den Bäumen aufbauen - müssen zumindest die Pflanzen bezahlt werden. Überlegenswert wäre es, Mittel für Baumpflanzungen aus dem Ausgleichsfonds für Baumaßnahmen bei der Unteren Naturschutzbehörde zu beantragen.
Geeignete Zeitpunkte für die Pflanzung sind der späte Herbst oder das zeitige Frühjahr. Projekttage kurz vor Beginn der Sommerferien sind ungeeignet, um Bäume zu pflanzen! Die Pflanzen werden frisch von der Baumschule geholt bzw. in der Zeit vor der Pflanzung ausreichend kühl, schattig und feucht gelagert. Wichtig ist es, ausreichend große Pflanzgruben auszuheben. Wenn der Boden zu karg ist (insbesondere bei frisch entsiegelten Flächen), sollte er mit Kompost aufgebessert werden. Die Bäume werden unmittelbar vor dem Pflanzen an Zweigwerk und Wurzeln zurückgeschnitten, hier sollte ggf. die Baumschule um Rat gefragt werden. Nach dem Pflanzen wird angegossen. Schließlich sollte darauf geachtet werden, die frisch gepflanzten Bäume wirklich robust und haltbar abzustützen, damit sie den Schulalltag überstehen. Sofern Bäume auf stark begangenen Flächen gepflanzt werden, kann es zusätzlich sinnvoll sein, ringsum eine „Schutzzone“ - bspw. als Blumenbeet - einzurichten.
Bäume brauchen Pflege. Kritisch sind vor allem die Sommermonate in den ersten Jahren, in denen bei Bedarf gewässert werden muss . Es ist sinnvoll, hier - möglichst kooperativ - den Hausmeister einzubeziehen. In der 11. Grundschule in Neubrandenburg haben Schülerinnen und Schüler auch während der Ferien ihre Tiere und Pflanzen betreut; vielleicht kann dies auch auf die Pflege von Bäumen übertragen werden.
Neben einzelnen Bäumen gibt es weitere Möglichkeiten, um ein Schulgelände zu begrünen:
Attraktiv und lehrreich ist ein Schulwald mit einheimischen Bäumen. Natürlich ist die Voraussetzung, dass die Schule genug Platz hat. Hier müssen keine großen Bäume gepflanzt werden, eher sind viele kleine Gehölze empfehlenswert, da sie preiswerter sind (Heister von der Baumschule oder vom Förster) und Zeit haben, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Ein Schulwald kann z. B. in der Ferdinand-von-Schill-Schule in Stralsund angesehen werden.
Verfügt die Schule über eine große Rasenfläche, wäre es denkbar, einen Teil in eine Streuobstwiese zu verwandeln. Im Frühjahr ist die Blütenpracht der Obstbäume eine Freude für das Auge und Lehrmaterial für den Biologieunterricht, im Herbst können schmackhafte Früchte geerntet werden. Die Schüler könnten sogar die Früchte im Kochzirkel verarbeiten oder in einer Schüler-Cafeteria anbieten. Zudem sind Obstbäume Lebensräume für Käfer, Schmetterlinge und andere Insekten, Ansitz für Greifvögel und Singwarten für Singvögel. Nicht zu vergessen ist, dass Obstbäume tolle Kletterbäume sind. Doch man muss sich im Klaren darüber sein, dass sie auch eine gewisse Pflege benötigen. Unter fachlicher Anleitung könnten die Schüler selbst Obstbaumschnitte durchführen und so die einzelnen Obstbäume und deren Pflege kennenlernen. Soll jedoch eine echte Streuobstwiese im Sinne des Naturschutzes14 angelegt bzw. erhalten werden, so darf diese nicht intensiv genutzt werden, d. h. Spritzen, Düngen und auch Obstbaumschnitte sind tabu.
Im Biologieunterricht können praxisnah die einzelnen Entwicklungsstadien eines Baumes bzw. Waldes über mehrere Jahre beobachtet und dokumentiert werden. Auch der Aufbau und die Funktion des Blattes, die Fotosynthese, der Kreislauf des Kohlendioxids, der Aufbau und die Funktion von Blüten und Früchten, die Vermehrung, sowie der Einfluß von Bäumen auf das Mikroklima können an den vorhandenen Gegebenheiten beispielhaft verdeutlicht werden.
Hecken sind Brut- und Nahrungsbiotope, Überwinterungsquartiere und Singwarten für Vögel. Sie können Zäune ersetzen und Gestaltungselement sein. Mit Hecken kann man Räume bilden, verschiedene Nutzungsformen voneinander abgrenzen und Barrieren gegen Staub, Wind und Lärm bauen.
In der Vorbereitung einer Heckenpflanzung sind im Wesentlichen die gleichen Fragen zu klären wie bei der Pflanzung einzelner Bäume. Hier sollen daher nur einige Aspekte erörtert werden, die im Kapitel 2.4 noch nicht zur Sprache gekommen sind.
Bei der Auswahl der Pflanzen sollte, sofern es sich nicht um eine reine Zierhecke handelt, deren Wert als Lebensgrundlage für Tiere berücksichtigt werden. Aus verschiedenen Gründen sollten vor allem einheimische Gehölze gepflanzt werden. Diese bieten - meist besser als exotische Pflanzen - Nahrung für die an sie angepasste heimische Insektenwelt, für viele Vögel und Säugetiere. Einige Gehölze und die Anzahl der fruchtfressenden Vogelarten und Säugetiere werden in der nachfolgenden Tabelle aufgezählt. Je vielfältiger eine Hecke aufgebaut ist, desto mehr Lebewesen kann sie beherbergen.
Doch heißt einheimisch nicht immer gleich standortgerecht. Ein Standort ist nur geeignet, wenn er die Ansprüche der Pflanze hinsichtlich Boden, Licht und Wasser erfüllt. Es ist auch zu klären, wieviel Platz zur Verfügung steht, d. h. ob nur Sträucher oder auch Bäume gepflanzt werden können.
Zudem ist vorab zu klären, ob Pflanzen mit giftigen Inhaltsstoffen ein Problem darstellen können und welche Pflanzen demzufolge auszuschließen sind. Diese Frage wird sicherlich in einem Kindergarten oder einer Grundschule anders zu beantworten sein als in einer Sekundarschule. Zudem ist nach dem Grad der Giftigkeit zu fragen. Die ZNWB verweist darauf, dass es umfangreiche Listen giftiger Pflanzen gibt15, die ständige Konferenz der Gartenbauamtsleiter beim Deutschen Städtetag hat diese jedoch auf vier wirklich kritische Arten beschränkt, nämlich Goldregen, Seidelbast, Stechpalme und Pfaffenhütchen16.
Tab. 1: Heckenpflanzen und die Bedeutung ihrer Früchte für Vögel und Säuger17 |
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Pflanzenart |
Anzahl der fruchtfressenden Vogelarten |
Anzahl der fruchtfressenden Säugetierarten |
Vogelbeere |
63 |
31 |
Schwarzer Holunder |
62 |
8 |
Faulbaum |
36 |
11 |
Zweigriffeliger Weißdorn |
32 |
17 |
Gemeiner Liguster |
21 |
10 |
Schlehe |
20 |
18 |
Haselnuß |
10 |
33 |
Weiden |
3 |
16 |
Hinsichtlich der Finanzierung ist anzumerken, dass eine
Heckenpflanzung eine preisgünstige Möglichkeit
sein kann, um dem Schulhof ein wenig Grün zu geben. Sträucher,
die für eine Hecke benötigt werden, muss man nicht
in jedem Fall kaufen. Sie können von den Schülern durch
vegetative Vermehrung (Teilung, Absenkung oder Stecklinge) selbst
herangezogen werden. Die Teilung kann bei Pflanzen angewendet
werden, die aus weit kriechenden Wurzeln ständig neue Sprosse
treiben, wie bspw. Sanddorn oder Hartriegel. Andere Sträucher,
wie einige Arten der Gattungen Schneeball und Hartriegel, lassen
sich durch Absenker vermehren. Junge Triebe, die mit
dem Boden in Berührung kommen, treiben Wurzeln und können
später als eigenständige Pflanzen abgetrennt werden.
Als Stecklinge können die Arten der Gattungen Weide,
Liguster, Wildrosen oder Kornelkirsche vermehrt werden. Die Steckhölzer
werden im Herbst von den einjährigen Trieben geschnitten.
Die 10 - 20 cm langen Stecklinge werden dann bis zu zwei Dritteln
ihrer Länge in die Erde gesteckt.
Vielleicht finden sich auf dem Schulgelände bereits geeignete Mutterpflanzen. Hat sich eine Heckenpflanzaktion erst einmal herumgesprochen, haben bestimmt auch Nachbarn der Schule, Kleingartenvereine, Eltern oder Lehrer noch Sträucher abzugeben. Interessant ist auch, dass sich einige Gehölze (z. B. Holunder, Haselnuß) durch die Tätigkeit der Heckenbewohner später ganz von selbst einstellen können. Eine zu dichte Pflanzung der Sträucher ist deshalb gar nicht notwendig, was auch Pflanzen und damit Kosten spart. Auch sollten immer 3 - 5 Sträucher der selben Art nebeneinander stehen, damit die schnell wachsenden Arten die anderen nicht verdrängen.
Die nachfolgende Pflege ist nicht sehr aufwendig. Wie auch bei Bäumen, sind die ersten Jahre kritisch. Neben Trockenheit droht auch Gefahr durch Gras und Kräuter, die sehr hartnäckig um Licht, Wasser und Nährstoffe konkurrieren können. Daher muss nicht nur gegossen, sondern auch „Unkraut“ entfernt werden. Eine Mulchschicht kann das Wachstum der Gräser und Kräuter zumindest zeitweilig verringern. Nach einigen Jahren haben sich die gepflanzten Bäume und Sträucher so stabilisiert, dass Pflegemaßnahmen vor allem nur noch eine ästhetische Funktion haben. Zwar können auch einheimische Sträucher einen Formschnitt bekommen, aber eine regelmäßige Auslichtung in mehrjährigem Abstand genügt.
Als versiegelt werden die Flächen bezeichnet, die bebaut oder mit wasser- und luftundurchlässigen Belägen (Asphalt, Beton, etc.) bedeckt sind. Bei der Entsiegelung werden diese Beläge entfernt. Anschließend ist es bspw. möglich, wasser- und luftdurchlässige Beläge aufzubauen oder Mutterboden aufzubringen und die Flächen zu begrünen.
Welchen Nutzen hat die Entsiegelung auf dem Schulgelände? Betonierte und asphaltierte Flächen sind monoton und tot. Sie heizen sich und die Umgebung auf, lassen kein Regenwasser versickern und ersticken das Bodenleben. Der Boden wird undurchdringlich für Luft, Wasser, Pflanze oder Tier und kann nicht als natürlicher Filter für versickerndes Niederschlagswasser dienen. Beim täglichen Anblick einer tristen Schule werden die Phantasie und das Spiel der Kinder gehemmt. Es macht sie aggressiv18. Eine Entsiegelung des Schulhofes ist daher ökologisch und pädagogisch wertvoll. Die Gefahr, dass Kinder sich beim Spielen in den Pausen verletzen, wird herabgesetzt, denn Rasen, Sand und Mulch sind weicher als Asphalt und Beton. Eine Entsiegelung bzw. Teilentsiegelung des Schulhofes ist oft Grundvoraussetzung für eine weitere Umgestaltung oder Begrünung.
Wenn nur ein Aspekt der Versiegelung betrachtet wird, nämlich dass sie den natürlichen Kreislauf des Wassers unterbricht, ist es auch ein sinnvoller Schritt, das von versiegelten Flächen abfließende Wasser vor Ort versickern zu lassen, anstatt es in die Kanalisation zu leiten19. Gegen eine Entsiegelung spricht die - durchaus berechtigte - Scheu vor dem Arbeitsaufwand, den sowohl die Entsiegelung an sich als auch die nachfolgende Pflege von Pflanzen erfordert. Versiegelte Flächen sind sicher oftmals pflegeleichter; es ist jedoch zu fragen, ob dies an einer Schule das ausschlaggebende Kriterium sein darf. Alle anderen Probleme sollten durch eine gute Planung zu lösen sein. Hierfür werden nachfolgend Hinweise gegeben.
Die Planung beginnt mit der Frage, welche Flächen entsiegelt werden sollen und welche Ziele dabei verfolgt werden. Es macht z. B. einen Unterschied, ob nachfolgend Spielgeräte errichtet oder Bäume gepflanzt werden sollen. Der Standort muss für die vorgesehene Nutzung geeignet sein. Es lohnt sich unbedingt, derartige Arbeiten bereits im Vorfeld mit den Schülern abzustimmen und sie bspw. zu befragen, an welchen Stellen auf dem asphaltierten Schulhof sie sich Schatten spendende Bäume wünschen20.
Achtung! Parkplätze und Zufahrten, die bauamtlich abgenommen sind, oder die in Gebieten mit dauernd oder zeitweise hohem Grundwasser liegen, müssen versiegelt bleiben. Gleiches gilt für Feuerwehrzufahrten21. Die Feuerwehr muss im möglichen Notfall den Brandherd ohne Erschwernisse erreichen können. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, auch wenig befahrene Zufahrten, Fahrwege oder Parkplätze ohne komplette Versiegelung herzustellen. Geeignete Befestigungssysteme sind hier Rasengittersteine22, Schotterrasen23, Porenpflaster24 Rasenfugenpflaster25 oder Splittfugenpflaster26.
Es muss geklärt werden, wo auf dem Grundstück welche Rohre, Leitungen oder Kanäle verlaufen. Diese sind in den Bestandsplänen der einzelnen Versorgungsträger (für Wasser und Abwasser, Strom, Gas, Telekommunikation, ggf. auch Fernwärme) verzeichnet. Bei nachfolgender Begrünung ist nach evtl. bestehenden Abstandsforderungen zu fragen, d. h., ob ein Baum oder ein Strauch einen spezifischen Mindestabstand zu einem Rohr oder einer Leitung haben muss .
Ferner stellt sich die Frage nach Altlasten, welche ggf. spielende Kinder oder - bei Versickerung von Regenwasser - das Grundwasser gefährden können. Das kommunale Umweltamt führt in der Regel ein Altlastenkataster, in welches eingesehen werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist, eine schriftliche Anfrage mit der Nennung der Gemarkung, des Flures und des Flurstückes an das zuständige StAUN27, Abteilung Altlasten, zu richten. Enthalten die Kataster der Ämter keine Informationen, ist man trotzdem vor Gefahrenstoffen im Boden nicht gefeit. Recherchen über die Geschichte des Gebietes können hier von Nutzen sein. Ein Blick ins Grundbuch gibt Auskunft über die früheren Eigentümer. Bei Altlastenverdacht sind Untersuchungen durchzuführen, ggf. müsste der Boden saniert werden. Für solche Fälle gibt es Finanzierungshilfen der öffentlichen Hand.
Auch müssen die Bodenverhältnisse geprüft werden,
damit sichergestellt wird, dass das Oberflächenwasser
nach der Entsiegelung noch versickern kann30.
Der Schulhof darf sich nicht in eine große Lache verwandeln,
die Schüler müssen auch nach starken Regenfällen
den Schulhof benutzen können.
Es muss daher gewährleistet sein, dass der Boden
hinreichend wasserdurchlässig ist. Wenn der Boden nicht so
durchlässig ist, dass das Niederschlagswasser schnell
versickern kann, ist es bspw. sinnvoll, flache, begrünte
Mulden31 anzulegen,
in denen das Wasser sich sammelt, bevor es allmählich versickert.
Zudem ist zu klären, ob der Boden für nachfolgende
Bepflanzungen geeignet ist oder ob evtl. Mutterboden aufgefahren
werden muss . Im Geographie-, Biologie- oder Chemieunterricht
können die Bodenprofile, Korngrößen, pH-Wert
und andere Bodenparameter vor Ort bestimmt, analysiert und ausgewertet
werden. Anderenfalls müßte für die Bodenuntersuchung
eine Fachfirma beauftragt werden.
Schließlich ist während der Planung zu klären, welche Abfälle in welcher Größenordnung anfallen. Sofern keine eindeutigen Erkenntnisse vorliegen, empfiehlt sich unbedingt eine Probegrabung, um herauszufinden, wie stark die Deckschicht und die darunter liegende Tragschicht sind; durch Multiplikation der Stärke mit der zu entsiegelnden Fläche ergibt sich ein Schätzwert für das Volumen des zu entsorgenden Materials. Auch der Arbeitsaufwand kann so bereits etwas besser abgeschätzt werden. Die Art der Materialien bestimmt den Entsorgungsweg und die Entsorgungskosten (siehe unten).
Der Aufwand für die Entsiegelung an sich ist von Fläche zu Fläche unterschiedlich. Dünne Beläge lassen sich mit der Spitzhacke aufbrechen, Betonplatten kann man mit einer Brechstange aushebeln. Die einfachen Geräte, die benötigt werden (Schaufeln, Spaten, Schubkarre, Brechstange, Spitzhacke) können die Helfer vermutlich selbst mitbringen. Ansonsten stellen Grün- oder Gartenbauämter oft für solche Zwecke die nötigen Werkzeuge und Geräte zur Verfügung. Nachfragen lohnt sich! Bei größeren Flächen mit dickeren Belägen muss Technik her, die von Fachleuten bedient wird. Wer fachkundige Helfer hat, kann Geräte beim Baumaschinen-Verleih bekommen. Vielleicht kann das örtliche THW (Technische Hilfswerk) den Schulen Hilfe gewähren. Bei größeren Projekten sollte sich jedoch der Schulträger in Abstimmung mit der IHK (Industrie- und Handelskammer) an das THW wenden32.
Die Entsorgung des aufgebrochenen Materials schließt sich an. Bereits während der Planung wurde festgestellt, ob unbelastete oder schadstoffhaltige Materialien vorliegen. Handelt es sich um unbelasteten Schutt, kann ein Teil ohne weiteres für die bevorstehende Schulgeländegestaltung verwendet werden. Zum Beispiel sind solche Materialien für den Unterbau von Wegen, zum Verfüllen, zum Hügel- oder Mauerbau zu gebrauchen. Sie müssen dafür jedoch die geeigneten Materialeigenschaften aufweisen33. Hier können evtl. das örtliche Bauamt, Baufirmen oder Architekten beraten. Doch wird auch bei Wiederverwendung ein Teil des Schuttes übrigbleiben, denn es soll ja nicht der ursprüngliche Zustand hergestellt werden. Vielleicht kann Bauschutt durch eine Kleinanzeige in der Zeitung an Dritte verschenkt, oder von einer Baufirma als Verfüllungsmaterial verwertet werden. Bei belastetem, schadstoffhaltigem Schutt gibt es keine Kompromisse, denn der muss über eine Firma oder auf der Sondermülldeponie beseitigt werden.
Gegebenenfalls muss als Substrat für nachfolgende Bepflanzungen Mutterboden aufgefahren werden. Vielleicht kann hier auch Kompost aus dem Schulgarten mit eingesetzt werden.
Zu den Feuchtbiotopen werden nachfolgend sowohl natürlich entstandene Kleingewässer (Weiher, Sölle, etc.) als auch künstlich angelegte Kleingewässer (Teiche) gezählt. Auch Tümpel, die nicht ganzjährig Wasser führen, gehören hierzu.
Feuchtstellen können ganz unterschiedliche Funktionen haben und mit ganz verschiedenen Zielen angelegt werden. Neben der in diesem Heft vordergründig behandelten ökologischen Zielstellung könnte es in einem Kindergarten oder evtl. in einer Grundschule auch spannend sein, eine Matsch- und Modderstelle anzulegen, in der die Kinder Gelegenheit finden, das Element Wasser sinnlich zu erfahren. Gerade in Großstädten dürfte hieran Bedarf bestehen. Solche Wasserstellen werden anders angelegt und gepflegt als die hier beschriebenen Biotope34; es ist auch hier sehr sinnvoll, sich in einem ersten Schritt der eigenen Motivationen und Ziele zu vergewissern.
Mit der Anlage eines Feuchtbiotopes könnte die Schule ein kleines Stück zum Artenschutz beitragen, denn auch künstliche Wasserstellen werden von Pflanzen und Tieren besiedelt. Damit kann den Entwicklung der letzten Jahrzehnte - der Zerstörung oder Verfüllung von Kleingewässern und der Vernichtung der Existenzgrundlagen vieler Tiere und Pflanzen - entgegengewirkt werden.
Die Anlage eines Feuchtbiotopes kann in einer städtischen Schule mit einem kleinen Schulhof daran scheitern, dass kein geeigneter Platz gefunden wird. Problematisch ist auf jeden Fall, dass die Herstellung einen relativ hohen Planungs- und Arbeitsaufwand erfordert und dass auch nachfolgend eine regelmäßige Pflege notwendig ist. Daher gehört die Anlage eines Feuchtgebietes in jedem Fall zu den anspruchsvolleren Arbeiten bei der Begrünung des Schulgeländes.
Nachfolgend werden wichtige Schritte der Planung und Vorbereitung skizziert.
Ein Feuchtbiotop ist ein sensibler Lebensraum. Es sollte in einem ruhigen und geschützten Randbereich des Schulgeländes so angelegt werden, dass es nur von einer Seite zugänglich ist und mindestens 4 - 6 Stunden am Tag von der Sonne beschienen werden kann. Ein geeigneter Platz, sollte nicht am „grünen Tisch“ gesucht werden. Es ist sinnvoll, das Gelände abzugehen und auf einer Liste die Vor- und Nachteile einzelner Standorte aufzuzeichnen. Fragen nach den Störeinflüssen, der Zugänglichkeit, der Besonnung oder nach der Nähe zu großen Bäumen müssen geklärt werden.
Ist bereits ein Biotop vorhanden, gilt der Grundsatz: Erhalten geht vor Neuanlegen und Gestalten35. Für die Sanierung eines Feuchtbiotopes greift das Arten- und Biotopschutzprogramm36. Ein Antrag auf finanzielle Unterstützung ist beim zuständigen StAUN zu stellen.
Soll ein Teich eine Grundfläche von über 30 m² und eine Tiefe von mehr als 2 m haben, muss von der unteren Bauaufsichtsbehörde (Kreis oder Stadt) eine Genehmigung eingeholt werden. Die Landesbauordnung Mecklenburg-Vorpommern besagt bspw., dass Wasserbecken bis 100 m³ keiner Baugenehmigung bedürfen37. Wird der Teich aus einem Bach gespeist oder soll er eine Verbindung zum Grundwasser bekommen, ist eine Genehmigung der unteren Wasserbehörde (Kreis oder Stadt) erforderlich.
Gründlich zu überlegen ist, wie die notwendigen Erdarbeiten realisiert werden können. Jeder Kubikmeter Erdaushub bringt etwa 1,5 t auf die Waage. Diese Massen müssen bewegt werden, und ihre Entsorgung ist zu klären. Kann eine ortsansässige Baufirma mit einem Bagger bei den gröbsten Arbeiten helfen? Kann der Aushub evtl. an anderer Stelle zur Gestaltung des Geländes eingesetzt werden? Kann er außerhalb des Schulgeländes verwertet werden? Die Abfuhr von Bodenaushub auf die Mülldeponie stellt unter dem Blickwinkel von Umweltschutz und Kosten die schlechteste Lösung dar; nur belastetes Material muss ordnungsgemäß deponiert werden.
Zur Abdichtung von Teichen können Folie oder auch Ton dienen. Ton ist nicht ganz wasserundurchlässig, es kann daher passieren, dass ein damit abgedichteter Teich in den Sommermonaten austrocknet (Tümpel). Dies muss jedoch nicht unbedingt problematisch sein, manche typischen Wasserbewohner können sich dann allerdings nicht dauerhaft ansiedeln.
Mit der Bepflanzung im und am Teich sollte sparsam umgegangen werden, denn schnell stellt sich hier eine Vegetation von ganz alleine ein. Dass man sich auf einheimische Pflanzen beschränkt, ist selbstverständlich, denn nur so wird erreicht, dass sich eine artenreiche Fauna ansiedelt. Am Südufer des Teiches sollte weitestgehend auf größere Bepflanzungen (Schatten spendende Bäume, große Sträucher) verzichtet werden, denn viele Wasserpflanzen und Tiere lieben das Sonnenlicht. Im nördlichen Bereich können sparsam Gehölze gepflanzt werden. Auf größere Bäume dicht am Biotop sollte man auch deshalb verzichten, weil das auf den Teich fallende Laub Nährstoffe einträgt und das Algenwachstum fördert.
Aus Gründen des Unfallschutzes sollten Teiche zumindest auf dem Gelände von Kindergärten und Grundschulen eingezäunt werden. Teiche mit einer Wassertiefe bis zu 80 cm und einer 1 m breiten Uferzone mit maximalen Wassertiefen von 40 cm benötigen keine Einzäunung, vorausgesetzt, sie liegen im Bereich des Schulgeländes und sind nicht öffentlich zugänglich38. Eine niedrige Abgrenzung, z. B. ein selbst gebauter Zaun aus Weidenruten, kann evtl. dazu beitragen, dass die Schüler den Teich eher als kleines Schutzgebiet akzeptieren39.
Ein Feuchtbiotop trägt wesentlich zur Naturerziehung bei, denn durch seinen begrenzten und überschaubaren Raum läßt es sich leicht beobachten. Die Schüler bekommen einen wertvollen und attraktiven Lern- und Erlebnisort. Vielfältige naturwissenschaftliche Zusammenhänge können praxisnah und fächerübergreifend erläutert werden, wie nachfolgend illustriert wird:
Einbindung des Themas „Feuchtbiotop“ in den Unterricht
Fassaden können mit einer Vielzahl von Pflanzen begrünt werden. Die Kletterpflanzen lassen sich einteilen in solche, die selbst klimmen (z. B. Efeu) und solche, die Kletterhilfen benötigen (z. B. Kletterrosen).
Die Fassadenbegrünung ist eine bisher noch viel zu selten genutzte Möglichkeit, Grün in die Schule zu bringen. Dabei lassen sich Fassaden und Hauswände oft mit wenig Aufwand und geringen Kosten begrünen. Das Grün kann harte graue Fassaden lebendig einhüllen, es trägt dazu bei, ein Gebäude schon beim Anblick von außen wohnlich und anziehend wirken zu lassen. Eine grüne Fassade bietet auch der Tierwelt einen Lebensraum. So nisten zum Beispiel viele Singvögel im dichten Blattwerk, Florfliegen und Marienkäfer finden Nahrung und Unterschlupf.
In jeder Stadt gibt es Gebäude, die zeigen, dass sich eine Fassadenbegrünung lohnt. Die Ferdinand-von-Schill-Schule in Stralsund und die 11. Grundschule in Neubrandenburg sind Beispiele aus dem schulischen Bereich.
Das wohl gewichtigste Argument, das oftmals gegen eine Fassadenbegrünung ins Feld geführt wird, ist, dass das Mauerwerk Schaden nehmen könnten. Im Wesentlichen stecken dahinter die Sorgen, dass
Diese Sorgen sind zum einen Teil unbegründet, zum anderen Teil können Probleme durch eine geeignete Auswahl der zu begrünenden Flächen und der zu verwendenden Pflanzenarten vermieden werden.
Kletterpflanzen wurzeln im Boden, nicht im Mauerwerk. Aus dem Boden beziehen sie auch ihre Mineralstoffe. Selbstklimmende Kletterpflanzen haben lediglich Haftorgane, mit denen sie sich am Mauerwerk halten. Das Wasser, das die Kletterpflanzen aus dem Boden aufnehmen, geben sie nicht über ihre Haftorgane ins Mauerwerk, sondern über ihre Blätter in die Luft ab. Sie pumpen also Wasser aus dem Boden in die Luft, was nicht nur das Mikroklima verbessert, sondern zudem dazu beiträgt, die Fundamente trocken zu halten.
Das Blattwerk schützt die Wände vor Regen. Es verringert die krassen Temperaturunterschiede, die das Mauerwerk durch das tägliche Aufheizen und die nächtliche Abkühlung erfährt und die zu Spannungen und Rissen führen können40. Das Klima im Gebäude kann verbessert werden, wenn die der Sonne zugewandten Fassaden im Sommer Schatten bekommen bzw. die der Sonne abgewandten Seiten im Winter von immergrünem Efeu warm eingehüllt sind. Auch die Funktion als Schallschlucker kann Kletterpflanzen gerade für eine Schule attraktiv machen. Kletterpflanzen haben daher durchaus angenehme bauphysikalische Funktionen.
Wenn die Pflanzen das Dach erreichen, sollten sie beschnitten werden, damit sie nicht unter Dachziegel wachsen und diese anheben.
Grundsätzlich eignen sich fast alle Fassaden zur Begrünung. Es kann jedoch von großem Nutzen sein, wenn zur bevorstehenden Fassadenbegrünung ein Architekt (der vielleicht in der Elternschaft oder im Bekanntenkreis kostenlos zu finden ist) um Rat und Meinung gebeten wird, denn unüberlegtes Handeln kann auch unerwünschte Folgen haben. So sind bei der Verwendung von Selbstklimmern nachfolgend aufgezählte Oberflächen und Bausubstanzen aus Sicherheitsgründen generell nicht zu empfehlen:
Fassaden aus Ziegelmauerwerk und Rauhputz lassen sich dagegen problemlos mit Selbstklimmern begrünen. Eine Grundvoraussetzung ist jedoch, dass die Wände keine Schäden, wie z. B. Risse, aufweisen. Wurde die Fassade mit einem neuartigen Anstrich versehen, ist es ratsam nachzuforschen, ob dieser pflanzenverträglich ist. Falls die Fassade aus derartigen Gründen nicht zur Begrünung geeignet ist, sollten die eventuell schon verplanten finanziellen Mittel anderweitig zur Schulgeländebegrünung eingesetzt werden.
Wenn somit die Bedenken ausgeräumt sind, ist zu fragen, wie die Fassadenbegrünung vorbereitet und ausgeführt werden kann. Dazu folgen nun einige Hinweise.
Für die Planung ist es hilfreich zu wissen, dass eine Genehmigung vom Bauamt nicht erforderlich ist. Besteht jedoch eine Gestaltungssatzung für die jeweilige Stadt oder Gemeinde, ist es ratsam, sich nach den darin enthaltenen Vorschriften zu erkundigen. Ebenfalls ist bei Häusern, die unter Denkmalschutz stehen, eine Abstimmung mit der Behörde erforderlich. Natürlich sollte, wie auch bei allen anderen Maßnahmen, eine Abstimmung mit dem Schulträger erfolgen (vgl. Kap. 3.2). Wenn der Schulträger, die Lehrer oder der Architekt zu viele Bedenken gegen eine Fassadenbegrünung am Schulhaus haben, gilt es, Kompromisse einzugehen. Auf dem Schulgelände läßt sich bestimmt eine Alternative finden. So können vielleicht Nebengebäude, Schuppen, Zäune oder Pergolen von Unterstell-, Abstell- oder Mülltonnenplätzen begrünt werden. Gerade wenn diese Nebenbauten im Regelfall nicht sehr ästhetisch gestaltet sind, können sie durch eine Begrünung deutlich verschönert werden.
Wenn die Pflanzen ausgewählt werden sollen, lohnt es, zunächst noch einmal die Ansprüche und Erwartungen zu reflektieren43.
Grundsätzlich ist die Direktbegrünung mit Selbstklimmern kostengünstiger als die Verwendung gerüstkletternder Pflanzen. Wie schon erwähnt, stellen Selbstklimmer jedoch höhere Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit der Wände. Kletterhilfen lassen sich oft problemlos und ohne größeren Aufwand anbringen, denn hierfür ist baurechtlich keine Genehmigung erforderlich.
Die Kletterhilfen müssen stabil genug sein, um die auftretenden Lasten, d. h., das Gewicht der tropfnassen oder mit Schnee und Eis bedeckten Pflanzen und der Kletterhilfe, sowie die Zugkräfte aus Winddruck oder den Winddruck bzw. -sog senkrecht und parallel zur Wand44, aufzunehmen. Gut aber oft auch teuer sind die im Handel erhältlichen Kletterhilfen. Hier reicht das Angebot von verzinkten oder kunststoffüberzogenen Gittern bis hin zu den recht kostengünstigen Baustahlmatten, welche allerdings noch mit Rostschutzfarbe gestrichen werden sollten. Am einfachsten und kostengünstigsten ist es, Schnurgerüste aus Hanf, Sisal oder anderen Naturfasern herzustellen. Diese Kletterhilfen sind aber nur für kleinere und kurzlebige Begrünungen geeignet, da die Lebensdauer auf wenige Jahre begrenzt ist45. Eine andere Variante sind Holzgerüste, die vom Tischler (evtl. aus der Elternschaft) oder im Technikunterricht von den Schülern selbst angefertigt werden könnten. Dazu sind lediglich Latten senkrecht, waagerecht oder diagonal auf einen Unterzug zu schrauben, der an der Hauswand befestigt wird. Holzarten wie Lärche, Kiefer, Fichte und Eiche eignen sich besonders gut. Das Holz sollte mit pflanzenverträglichen46 Mitteln imprägniert werden.
Ein wesentliches Kriterium für die Standsicherheit der Kletterhilfen ist die Wandbefestigung. Es ist zu prüfen, ob eine sichere Verankerung in der Wand realisierbar ist. Bei massivem Mauerwerk gibt es keine Probleme. Gegebenenfalls - bei Skelettbauweise oder vorgehängten Wärmeschutzfassaden - wird es erforderlich sein, die Verankerung nur an bestimmten Stellen des Tragwerks vorzunehmen.
Um Leichtsinn und Unfallgefahren abzuwenden, kann es ggf. sinnvoll sein, größere Kletterhilfen erst in einer Höhe von über 2 m anzubringen. (Die Kletterhilfe soll den Pflanzen, nicht jedoch den Schülern beim Klettern helfen!) Die Pflanze kann mit einer provisorischen Kletterhilfe bis dort hinauf geleitet werden.
Für den Schritt des Pflanzens gelten die unter Kap. 2.4 gegebenen Hinweise.
Eine grüne Fassade gibt vielfältigen Unterrichtsstoff her. Im Biologieunterricht kann bspw. eine Liste der gewünschten Pflanzen unter Beachtung der Ansprüche an ihren Lebensraum (Boden, Licht, Wasser etc.) erstellt werden. Auch eine Selbstanzucht der Pflanzen im Unterricht ist denkbar, denn so wird nicht nur die Begrünung der Schulhofes in den Unterricht mit einbezogen, sondern es können auch Kosten minimiert werden. Im Kunstunterricht können verschiedene Varianten der Fassadengestaltung vorbereitet und erprobt werden; hierbei sollte nicht nur an die Begrünung, sondern - als Alternative - auch an die künstlerische Gestaltung gedacht werden (siehe Abbildung).
Hinweis: Das Umweltbüro Nord e.V. gibt in kleinen Mengen kostenlos selbstklimmenden wilden Wein für die Fassadenbegrünung in Schulen ab. Mehr Informationen
Dieses Kapitel hat auf den ersten Blick keinen direkten Bezug zum Thema „Grünes Schulgelände“. Wer jedoch ein grünes Schulgelände nicht primär als Naturreservat, sondern als Lebensraum für die Schüler gestalten will, muss sich auch Gedanken über entsprechendes Mobiliar machen!
In vielen Schulen wird heute noch die Meinung vertreten, ein rechteckiger Schulhof ohne Spielgeräte sei übersichtlich und berge daher keine Gefahren. Falsch, denn bei Schülern, die sich aus Mangel an Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten in den Pausen nicht körperlich betätigen können, stehen Schubsen, Stoßen und Beinstellen an der Tagesordnung. Der übersichtliche Pausenhof wird zur Unfallquelle47. Um dem entgegenzuwirken, gehören zum grünen Schulgelände auch Spielgeräte, mit denen Kinder sich nach eigenen Regeln betätigen können.
Wer es plant, Spielgeräte zu errichten, sollte sich mit folgenden Fragen befassen:
Nachfolgend werden einige konkrete Ideen vorgestellt. Es sei jedoch noch einmal betont, dass die Auswahl weniger anhand der Faszination Erwachsener für einzelne Ideen, sondern entsprechend den Bedürfnissen der Schüler getroffen werden sollte!
Wie können diese Ideen realisiert werden? Die einfachste Variante, sich Spielgeräte zu beschaffen, ist der Kauf von Neuanlagen. Diese müssen stets eine TÜV- und GS-Prüfung aufweisen. Durch das Zertifikat vom Hersteller ist dieser bei eventuellen Unfällen, die durch Mängel am Gerät hervorgerufen wurden, versicherungspflichtig. Spielgeräte müssen aber nicht in jedem Fall teuer per Katalog bestellt werden. Die etwas aufwendigere, aber deutlich kostengünstigere Variante ist, Spielgeräte in Eigenleistungen herzustellen. Schüler, Eltern, Lehrer und Hausmeister helfen bestimmt. Hinweise zur Einbindung in den Unterricht sind am Ende dieses Kapitels angegeben. Eine dritte Variante ist, bei den örtlichen Beschäftigungsgesellschaften (z. B. Strukturförderverein Stremlow im Kreis Nordvorpommern) um Hilfe zu bitten. Oft besteht die Möglichkeit, solche Projekte per ABM zu finanzieren und zu realisieren.
Wer Spielgeräte selbst herstellt, muss die geltenden DIN-Normen beachten, damit die Geräte später vom Versicherungsträger genehmigt werden. Auch selbstgebaute Kinderspielgeräte müssen vom TÜV abgenommen werden. Eine frühzeitige Beteiligung des Sicherheitsbeauftragten der Kommune ist sinnvoll. Einige Anforderungen an die Konstruktion bzw. an das Aufstellen von Kinderspielgeräten werden nachfolgend genannt.
Achtung: Da sich derartige Vorschriften auch ändern können, bzw. da es vor Ort auch noch andere Regelungen geben kann, kann die nachfolgende Aufzählung nur zu Ihrer Orientierung dienen, sie ersetzt keinesfalls eine Beratung mit den Verantwortlichen vor Ort!
Die gesamten Anforderungen an Kinderspielgeräte und Kinderspielplätze sowie Freiflächen sind in Normen50 vorgegeben, welche u. a. als Taschenbuch erhältlich sind51. Die zum Teil recht teuren Normen können in sogenannten Normen-Auslegestellen eingesehen und dort auch erworben werden52. In Mecklenburg-Vorpommern sind Baugenehmigungen für Spielgeräte, Bänke oder auch Skulpturen bis 4 m Höhe nicht erforderlich53.
Wenn aus finanziellen Gründen keine „richtigen“ Spielgeräte beschafft werden können, gibt es Alternativen, die auf jeden Fall machbar sind:
Auch die in diesem Kapitel beschriebenen Vorhaben können in die Projekttage oder in den Unterricht einbezogen werden. So könnten sich Schüler an der Bestandsaufnahme beteiligen und Ideen entwickeln (Checklisten finden Sie in der Broschüre "Klimadetektive in der Schule"). Sie könnten im Technikunterricht für die in Eigenleistung gebauten Geräte technische Zeichnungen anfertigen bzw. Flächen- und Materialberechnungen durchführen56. Dadurch lernen die Schüler, das Theoretische mit dem Praktischen zu verbinden. Sie sehen, wie aus ihren Entwürfen Spielgeräte entstehen, die wirklich genutzt werden. Auch später, an den Spielgeräten selbst, läßt sich Unterrichtsstoff vermitteln. Die nachfolgend aufgeführten Beispiele sind für das Fach Physik gedacht:
Weitere konkrete Ideen finden Sie in der Fundgrube für die Geländegestaltung. Diese Ideen wurden vom Umweltbüro Nord e.V. auf dem Naturbauspielplatz Stralsund realisiert; einige davon lassen sich gewiss auch für Schulen nutzen.
Dieser Beitrag ist eine (aktualisierte) Online-Version von: Katrin Krüger und Tilman Langner: Arbeitshilfe Grünes Schulgelände. Umweltbüro Nord e.V. (Hrsg.), 1997; das Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern hatte 1997 die Erarbeitung dieser Broschüre gefördert.
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1 Niedersächsisches Landesverwaltungsamt - Fachbehörde Naturschutz (Hrsg.): Rasen und Wiesen, Hannover, 1991
2 Lateinisch: rudus = Schutthaufen
3 Lateinisch: successio = Folge. Sukzession = Nachfolge
4 Naturschutzzentrum Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Naturnahes Schulgelände. Recklinghausen
6 Naturschutzzentrum Nordrhein-Westfalen: Naturnahes Schulgelände. Recklinghausen
8 Bakterien und Pilze, die organische Substanz in anorganische umwandeln
9 Die finanziellen Einsparungen sind davon abhängig, wie vor Ort die Abfallgebühren berechnet werden. Es lohnt sich, beim kommunalen Umweltamt genau nachzufragen.
12 Ein Hausmeister einer Stralsunder Schule hierzu: „Bitte keine Laubbäume und keine Kletterpflanzen! Ich möchte nicht im Herbst Laub aufkehren müssen.“ Es ist wichtig, solche Argumentationen ernst zu nehmen und mit geeigneten Mitteln - hier wohl einer klaren Parteinahme des Schulleiters - auszuräumen.
14 Peter Schwertner: Heimische Biotope, Naturwissenschaftlicher Verlag, Augsburg 1991
15 Beim kommunalen Gesundheitsamt nachfragen!
16 Zentralstelle für Normungsfragen und Wirtschaftlichkeit im Bildungswesen (Hrsg.): Grün macht Schule. 33 Tipps zur Schulbegrünung. Berlin. (ohne Jahresangabe)
17 Naturschutzbund Deutschland e. V.: Heimische Sträucher, Bonn
18 Aufbruch ins Grüne, Ratgeber vom BUND, Bonn 1997
19 Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie und Bundesangelegenheiten (Hrsg.): Entsiegeln und Versickern. Wiesbaden, 1994
20 Das "Komplettprogramm" für einen Umwelt-, Klima-, Nachhaltigkeits-Check finden Sie in der Broschüre "Klimadetektive in der Schule".
21 Richtlinien zum Gebäudebrandschutz beachten, DIN 14090 - Flächen für die Feuerwehr auf Grundstücken
22 Betonsteine mit wabenförmigen Öffnungen, welche mit Humus gefüllt und mit Rasen bewachsen sind
23 Gemisch aus Humus und Schotter bzw. Splitt, gut verdichtet und mit Rasen bewachsen
24 Pflastersteine mit einem großporigen Kornaufbau, die Wasser und Luft hindurch lassen
25 Pflastersteine, die von Abstandshaltern auf große Fugenbreiten gehalten werden, Fugen mit Rasen bewachsen
26 Pflastersteine mit schmalen Zwischenräumen, welche luft- und wasserdurchlässig mit Splitt oder Kies verfüllt werden
27 Staatliches Amt für Umwelt und Natur (in Mecklenburg-Vorpommern)
30 bei großflächiger Entsiegelung siehe DIN 1986
31 Bauanleitung in: Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie und Bundesangelegenheiten (Hrsg.): Entsiegeln und Versickern. Wiesbaden, 1994
32 Das THW als Bundesbehörde dient dem Katastrophenschutz; es hat nicht die Aufgabe, Bauarbeiten in Schulen durchzuführen. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit kann es aber evtl. in kleinerem Umfang Hilfe leisten. Durch Abstimmung mit der IHK kann im Zweifelsfalle ausgeschlossen werden, dass eine solche Hilfe des THW vom örtlichen Baugewerbe als unliebsame Konkurrenz mißverstanden wird.
33 Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Reststoffen/Abfällen - Technische Regeln, Mitteilungen der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA), Erich-Schmidt-Verlag Berlin, 1994.
34 Richard Wagner: Naturspielräume gestalten und erleben. Ökotopia Verlag, Münster, 1994
35 Kleingewässer, H. Wanke, Umweltamt des Landkreises Nordvorpommern 1995
36 in Mecklenburg-Vorpommern
37 Dies gilt im Außenbereich nur als Nebenanlage eines höchstens 50 m entfernten Gebäudes mit Aufenthaltsräumen. Nach: Landesbauordnung (LBauO M-V § 65 (1.33)). Auch Stege ohne Aufbauten in und an Gewässern können genehmigungsfrei errichtet werden. (ebenda, § 65 1.44))
38 Naturnahes Schulgelände, Naturschutzzentrum Nordrhein-Westfalen, Recklinghausen 1994
39 Naturkindergarten, Naturschutzzentrum Nordrhein-Westfalen, Recklinghausen 1995
40 Grüne Wände bringen Leben in die Stadt, MURL des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1991
41 Bayerischer Landesverband für Gartenbau und Landespflege: Fassaden erfolgreich begrünen. München, ohne Jahresangabe
42 Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (hrsg.): Grüne Wände bringen Leben in die Stadt. Düsseldorf, 1991
43 In den zitierten Quellen sind umfangreiche Übersichten enthalten. Die hier wiedergegebenen Informationen sind entnommen aus: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz (Hrsg.): Mut zu Grünen Wänden, Berlin, 1989
44 Fassaden- und Dachbegrünung, Manfred Köhler, Ulmer Verlag Stuttgart, 1993
45 Mut zu Grünen Wänden, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Berlin 1989
46 Bspw. Leinölfirnis bzw. Lasuren auf Leinölbasis, nicht aber Holzschutzlasuren, welche mit bioziden Wirkstoffen ausgerüstet sind.
47 Naturschutzzentrum NRW: Naturnahes Schulgelände, Recklinghausen 1994
48 Erfahrung des Umweltbüro Nord e.V. aus dem Projekt Umweltkonzepte für Schulen.
49 Anleitung bspw.: Naturschutzzentrum NRW: Naturspielräume für Kinder.
50 DIN 18034, DIN 1052 und DIN 7926
51 DIN-Taschenbuch Kinderspielgeräte. Beuth-Verlag, Berlin, 1991
52 In Mecklenburg-Vorpommern: Universitätsbibliothek Rostock, Patentinformationszentrum, Albert-Einstein-Straße 2, 18059 Rostock sowie Fachhochschule Wismar, Hochschulbibliothek, Philipp-Müller-Straße, 23966 Wismar. Weitere Adressen können aus dem Heft „Normenauslegstellen, Beuth-Buchdepots, Beuth-Normenagenturen“ vom Beuth-Verlag Berlin entnommen werden.
53 LBauO M-V § 65
54 Es ist sinnvoll, beim Einkauf darauf zu achten, dass die Farbe witterungsbeständig und für den jeweils vorgesehenen Untergrund geeignet ist.
55 Naturspielräume für Kinder, Naturschutzzentrum NRW, Recklinghausen 1994
56 Eine Anleitung für den Bau einfacher Geräte zur kindgerechten Gestaltung von Schulhöfen bietet die Broschüre „Schulhöfe - Spielhöfe“ vom Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfalen.
Dieser Beitrag ist eine (aktualisierte) Online-Version von: Katrin Krüger und Tilman Langner: Arbeitshilfe Grünes Schulgelände. Umweltbüro Nord e.V. (Hrsg.), 1997; das Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern hatte 1997 die Erarbeitung dieser Broschüre gefördert.
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