"Gestalte eine Multimediapräsentation zum Thema
...!" - Kann ein solcher Arbeitsauftrag der Beginn
eines Umweltbildungs-Projekts sein?
Mit dieser Frage haben wir uns im Rahmen von drei Seminaren
im Sept. 2000, April 2001 und Sept. 2001 in Stralsund befasst.
Die Teilnehmer konnten Exkursionen zu umweltbezogenen Fragestellungen
durchführen, dabei Fotos sowie Videos aufnehmen und
anschließend diese Dokumente sowie die gewonnenen
Erkenntnisse zu kleinen Internetpräsentationen aufbereiten.
Der Arbeits- und Lernprozess wurde gemeinsam reflektiert.
Hintergründe
Natur- und Umweltbildung einerseits sowie Computer und
Multimediagestaltung andererseits: Was verbindet diese beiden
auf den ersten Blick völlig unterschiedlichen Welten?
Wie stellt sich das Seminar aus der Sicht der beiden Bereiche
dar?
Umweltbildung: |
Multimediagestaltung:
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Vordergründig realisieren wir ein
Medienprojekt (z.B. Gestaltung einer Website
oder eines Videofilms). Wir suchen Themen,
die ökologische Relevanz haben und -
damit sie handhabbar werden - interpretiert
werden müssen. Damit regen wir die Teilnehmer
an, sich - weitgehend frei und selbstbestimmt
- mit Umweltfragen auseinander zu setzen.
Medienprojekte sind damit geeignete - zeitgemäße,
attraktive - methodisch- didaktische Arrangements
für die Umweltbildung. |
Wer Medien gestalten will, braucht nicht
nur Handwerkszeug (Kameras, Computer, Software
sowie das Wissen darüber, wie diese angewendet
werden). Er braucht vor allem inhaltliche
und gestalterische Ideen.
Was liegt näher als sich umzusehen und
die Themen aus der nächsten Umwelt zu
holen? ("Umwelt" erfasst hierbei natürlich
mehr als nur die ökologische Komponente.)
Gerade dort, wo junge Menschen den Umgang
mit Multimediatechniken erlernen, sind Umweltthemen
ganz hervorragend geeignete Inhalte. |
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Mehr über die Hintergründe
erfahren Sie hier! Eine
Folie zum Seminar-Anliegen
Zielgruppe
Multiplikatoren in der Jugend- und der Erwachsenenbildung.
Das Seminar
(am Beispiel des Seminars vom September 2000)
25. 9. 2000 (9:30 Uhr - 16:00
Uhr)
- Begrüßung und Einführung zur Mediennutzung
- Messen, Auswerten, Recherchieren, Simulieren, Spielen:
Neue Medien unterstützen die Umweltbildung
- In ihrem Einführungsvortrag beschreibt Sabine
Langner das Projekt "Umweltmedienwerkstatt",
bei dem sich Kinder und Jugendliche spielerisch mit
Umweltfragen befassen.
- Die Teilnehmer absolvieren anschließend praktische
Übungen und lernen dabei Computerprogramme zur
Umweltbildung kennen. Zudem erhalten sie eine Liste
der neuen Medien aus der Umweltbibliothek
Stralsund.
- Multimediagestaltung als Methode der Umweltbildung
- Von der Nutzung neuer Medien zur Gestaltung mit neuen
Medien
- Neue Bilder machen Schule
- Eine digitale Fotowanderung zum Nachmachen
- Einführung in die Aufgabenstellung; 6 Themen
für die Exkursion werden vorgestellt; die Teilnehmer
suchen sich ihre Themen aus und bilden somit folgende
Kleingruppen:
- Verkehr - zwischen Mobilitätsbedürfnis
und Umweltsch(m)utz
- Stralsund - eine Stadt für Tiere?
- Das Meer - trennt oder verbindet Länder?
- Naturoasen in der Stadt
- Exkursionsvorbereitung in den Kleingruppen (Interpretation
des Themas, Exkursionsziel, Vorgehen)
- Exkursion und Aufnahme von Bild- und Tondokumenten
in Kleingruppen mit eigener Aufnahmetechnik
Die Bild- und Tondokumente werden am Abend von den Veranstaltern
digitalisiert, um am nächsten Morgen genügend
Zeit für das kreative Gestalten der Präsentationen
zu haben.
26 9. 2000 (9:30 Uhr - 16:00
Uhr)
- Multimediagestaltung als
Methode der Umweltbildung (Fortsetzung)
Ergebnisse
Hier können Sie sich einige der Präsentationen
aus den Workshops anschauen!
Nachbereitung
Zur Vertiefung wurde den Teilnehmern ein Diskussonsforum
im Internet angeboten. (siehe hierzu auch den Beitrag Zum
Diskutieren im Netz - Erfahrungen von einem Online-Seminar
von Gertrud Wolf)
Resümee
Veranstalter
Wir danken der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und dem
Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern ganz herzlich für
die Unterstützung des Seminars!
Referenten
- Gertrud Wolf (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung),
- Fred Lautsch (Förderverein Jugendkunst e.V.),
- Sabine und Tilman Langner (Umweltbüro Nord e.V.)
Folgeprojekt
Erfahrungen aus diesem Projekt sind später in das Projekt "Ökos Online" eingeflossen.
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