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Unesco-Dekade

Sieben Wege zur multimedialen Umweltbildung

Gliederung dieser Seite

  1. Spielen und Entdecken
  2. Simulieren
  3. Messen und Auswerten
  4. Recherchieren
  5. Kommunizieren
  6. Kooperieren
  7. Medien gestalten

Fazit und Diskussionsangebot

Multimedia und Umweltbildung sind für viele Umweltbildner eher Gegensätze. Sollten wir nicht vor allem direktes Naturerleben, sinnliche Wahrnehmung und Liebe zur Umwelt wecken? Sollten wir nicht einen Gegenpol zur technisierten Alltagswelt schaffen? Und bindet die Multimedia-Technik nicht viel zu viele Ressourcen?

Wer differenzierte Antworten sucht, wird vielleicht eher danach fragen, wie die Multimediatechnik die didaktische und methodische Vielfalt in der Umweltbildung erweitern kann. In diesem Sinne werden nachfolgend einige konkrete Beispiele vorgestellt.

1. Spielen und Entdecken

Schon für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter gibt es Lernspiele auf CD-ROM, die zu einem spielerischen und entdeckenden Lernen anregen. Ein Paradebeispiel ist Löwenzahn (Geschichten mit Peter Lustig aus Natur, Umwelt und Technik; inzwischen gibt es acht Teile - von ZDF.multimedia) .

Auch wer im Internet sucht, kann Umweltspiele für Kinder finden, z.B. unter www.agendakids.muc.kobis.de/  (die Geschichte der Außerirdischen Flash Nature, welche die Erde besucht - mit vielen Informationen und Aktionsvorschlägen).

Bei diesen Spielen navigieren die Kinder ganz einfach mit der Maus und erschließen sich selbstständig – alleine oder in kleinen Gruppen – die altersgerecht aufbereiteten Inhalte. Meist sind es Sympathieträger wie Peter Lustig, welche die Kinder auf ihrer virtuellen Reise begleiten und sie zu spielerischem und entdeckendem Lernen anregen. Unterstützung von Erwachsenen brauchen die Kinder anschließend z.B. um ihre Eindrücke im Gespräch weiter zu verarbeiten oder um Bastel-, Experimentier- oder Aktionsideen praktisch umzusetzen.

Wenn Schüler älter werden, suchen sie andere Herausforderungen, Spannung und Action. Für sie sind dann eher die Genres Simulation (siehe weiter unten) und Adventure geeignet. Adventures sind Abenteuer. Der Spieler tritt in meist umfangreiche Handlungen ein. Er agiert dabei „in Augenhöhe“ mit den anderen Spielfiguren. Der Spieler hat Aufgaben zu erfüllen, welche jedoch oftmals nicht explizite benannt werden. Sich im unbekannten System bewähren zu müssen – diese Herausforderung macht ganz wesentlich den Reiz solcher Spiele aus.

Auf Suche nach dem Uhps (Die Abenteuer der Emil-Grünbär-Bande - von GEOlino und A.U.G.E. Media GmbH) ist ein Adventure für Kinder im Grundschulalter.

Didaktische Nische

Unter "didaktischer Nische" verstehe ich hier - in Analogie zur ökologischen Nische - den Wirkungsbereich (die Stellung) von Lernmedien bzw. mediengestützten Lernarrangements in der Didaktik. Was sind - auch in Abgrenzung zu ähnlichen Lernarrangements - die Alleinstellungsmerkmale, Stärken und Grenzen? Ich hoffe, dass Ihnen das hilft, sich bewusster für oder gegen den Einsatz konkreter Multimediaanwendungen in der Umweltbildung zu entscheiden, bzw. diese ggf. sinnvoll in den Lernprozess einzubinden.

Computerspiele können - insbesondere durch die darin agierenden Sympathieträger bzw. dadurch, dass der Spielerfolg an einen Lernerfolg gekoppelt ist - Kinder zum Lernen motivieren.

Die Kinder, die am Computer spielen, sind dabei aktiver und agieren stärker selbstgesteuert als in Lernarrangements, in denen der Lehrende etwas vorträgt, zeigt oder erklärt. Die "harten Nüsse", die im Spiel teilweise zu knacken sind, können zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema und dadurch auch zu einem dauerhafteren Behalten führen.

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2. Simulieren

Eine Simulation ist die Darstellung oder Nachbildung physikalischer, technischer, biologischer, psychologischer oder ökonomischer Prozesse durch mathematische oder physikalische Modelle, die eine wirklichkeitsnahe, jedoch einfachere, billigere oder ungefährlichere Untersuchung als das Original erlauben. (dtv-Lexikon Bd. 17)

Spielerische Simulationen

Wie kann sich eine menschliche Zivilisation entwickeln, die innerhalb begrenzter natürlicher Ressourcen dauerhaft überleben will? Wie „funktioniert“ eigentlich eine moderne Gesellschaft? Solche Fragen werden in „ecopolicy – Das Kybernetische Simulationsspiel“ (Frederic Vester, o-ton) gestellt. Ein oder mehrere Spieler führen einen virtuellen Staat und haben verschiedene Ressorts des politischen Handelns zu verwalten. Nur wer die Wechselbeziehungen zwischen den einzelnen Bereichen (sie decken das "Nachhaltigkeitsdreieck" Wirtschaft - Soziales - Umwelt ab) durchschaut und wer die knappen Ressourcen überlegt einsetzt, hat die Chance, eine stabile Gesellschaft aufzubauen. Das Spiel, welches es auch als Brettspiel gibt, ist besonders für ältere Schüler geeignet.

Andere Computerprogramme simulieren eine Stadt („SIM City“) oder ein Ökosystem („SIM Park“, beide von Maxis).

Simulationen für die Praxis

Daneben gibt es auch praktisch orientierte Simulationsprogramme, die Hilfestellung für konkrete Entscheidungen in der Alltagsrealität leisten wollen.

Didaktische Nische

Simulationen bieten die Chance, mit dem Lerngegenstand aktiv zu experimentieren - so wie es in der Realität nicht möglich (nicht erlaubt, ehtisch nicht vertretbar - vgl. z.B. Eingriffe in Ökosysteme oder in die menschliche Gesellschaft) wäre. Die Experimente können bei Bedarf angehalten, wiederholt, oder variiert werden. Der Computer kann die zur Simulation erforderlichen teilweise ganz erheblichen Datenmengen rationell verarbeiten.

Spielerische Simulationen können die bereits oben bei den Spielen skizzierte intrinsische Lernmotivation wecken. Die Simulationen für die Praxis bieten hingegen die Chance für situative Lernarrangements. Hier können Fragestellungen bearbeitet und Daten verarbeitet werden, die direkt dem Lebensumfeld der Schüler entstammen. Hier wird die Motivation in der Regel vom Interesse am Simulationsergebnis bestimmt sein.

Simulierte Systeme sind keine "realen" Systeme, und sie reagieren damit nur so realitätsnah wie sie programmiert wurden. Die Ergebnisse sollten nicht als absolute Wahrheiten missverstanden, sondern vielmehr als Anlass zu einer kritischen Reflexion genutzt werden. Aufbauend auf die bei der Simulation gemachten Erfahrungen, können Lernende eigenes Wissen über den Lerngegenstand konstruieren. Insofern sollte der Umgang mit einer computergestützten Simulation nicht für sich stehen, sondern sinnvoll in den Lernprozess eingebunden werden (Hinführung zum Thema, gemeinsame Entwicklung von Fragen und Aufgaben - und anschließend Diskussion von Ergebnissen und gewonnenen Erkenntnissen sowie ggf. Festlegung von nachfolgenden Schritten). Insofern passen auch Simulationen eher zu solchen Lernarrangements, bei denen das Ergebnis nicht von vornherein vom Lehrenden festgelegt wird, sondern die Lernenden - weitgehend offen - eigene Ergebnisse erarbeiten dürfen.

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3. Messen und Auswerten

Wer praktische Maßnahmen zum Umweltschutz realisieren möchte, braucht oftmals harte Fakten.

Mit den unter (2.) vorgestellten Simulationen für die Praxis können Messergebnisse ggf. weiter verarbeitet werden.

Didaktische Nische

Die Messung phyisikalischer, chemischer oder biologischer Parameter ist Bestandteil der naturwissenschaftlichen Schulbildung. Wer diesen Unterrichtsstoff mit Umweltfragen verknüpft, bindet ihn in lebensweltliche Kontexte ein und kann damit abstrakte (und für die Schüler tendenziell belanglose) experimentelle Lernarrangements überwinden. Die hier skizzierten Anwendungen helfen Lernenden ab der Sekundarstufe, die Effizienz derartiger Arbeiten wesentlich zu erhöhen.

Im Sinne der naturwissenschaftlichen Ausbildung sollen Schüler die Messverfahren möglichst exakt anwenden und somit zu möglichst validen (belastbaren) Ergebnissen kommen. Wesentlich erscheint mir dabei aber, dass sie sich auch eine kritische Distanz zu den Methoden und Ergebnissen erarbeiten. Ein naturwissenschaftliches Messverfahren erfasst immer (nur) Ausschnitte aus der Wirklichkeit und lässt andere, möglicherweise ebenfalls relevante Aspekte außen vor (z.B. ein Raum wirkt "kalt" nicht nur aufgrund der Lufttemperatur im Raum, sondern ggf. auch aufgrund von Zugluft, kalten Begrenzungsflächen wie z.B. Außenwänden oder aufgrund einer unwohnlichen Einrichtung, Farbgebung bzw. Beleuchtung oder weil man nach langem bewegungsarmem Sitzen selbst kühl wird).

Der Wert dieser Anwendungen liegt daher - wie auch bereits bei den Simulationen skizziert - nicht in dem einzelnen Messergebnis sondern darin, dass diese Ergebnisse Anstoß (z.B. in der Klasse oder in der Schulgemeinschaft) erregen, dass sie interpretiert und bewertet werden müssen, dass diese Bewertung es erforderlich macht, auch über die zugrunde liegenden Vorstellungen / Modelle von Wirklichkeit oder über z.B. auch Werte zu sprechen.

Es kann aus ökologischer Sicht sinnvoll und wünschenswert sein, wenn sich praktische Maßnahmen (z.B. zum Energiesparen in der Schule oder zur Errichtung einer Solaranlage, vgl. z.B. den Bereich Energie auf diesem Server) anschließen. Dies ist jedoch immer auch eine Gratwanderung zwischen einer Instrumentalisierung von Lernenden und der Chance, gerade mit all den Problemen und Hürden auf dem Weg zu praktischer Veränderung lebensnahe Lernarrangements zu realisieren.

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4. Recherchieren

Nahezu unbegrenzt sind die Möglichkeiten, Computer zur Recherche von Umweltfragen zu nutzen. Die benötigten Informationen können mit Hilfe von Suchmaschinen, über spezielle Linksammlungen oder über (oft kostenpflichtige) professionelle Informationsdienste wie LexisNexis (http://www.lexisnexis.de/, einer der weltweit führenden Anbieter für elektronische Rechts- und Wirtschaftsinformationen) gefunden werden. Auch die Archive großer Zeitungen können eine wertvolle Fundgrube darstellen.

Verschiedene nützliche Informationsquellen sind auch offline als CD-ROM erhältlich. Hierzu gehören z.B. die allgemein verständliche Datenbank Ökobase (Umweltbundesamt) oder die für Spezialisten ausgelegte mehrteilige Datenbank Energie (BINE Informationsdienst), ferner Die süße Scheibe von TransFair (diese verbindet Spielen, Entdecken und Recherchieren) oder die CD Umwelt und Entwicklung 2000 (Landesinstitut für Schule und Weiterbildung Nordrhein-Westfalen), auf welcher 40 Internetserver gespiegelt sind.

Wer auf CD recherchiert, hat den Vorteil, dass die Ladezeiten deutlich geringer sind als aus dem Internet - das ist gerade bei medientechnisch anspruchsvollen Präsentationen wie z.B. umwelt deutschland (CD-ROM vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt, im Internet unter www.umweltbundesamt.de/) ein enormer Vorteil. Allerdings müssen CDs vorher beschafft werden, sie sind teilweise recht teuer und sie veralten schneller als die einem ständigen Aktualisierungsdienst unterliegenden Online-Informationen.

Didaktische Nische

Wenn solche Recherchen sinnvoll in größere Zusammenhänge eingebettet werden (z.B. eine Schule will Energie sparen und dafür die Erfahrungen anderer Schulen nutzen), lernen die Schüler, dass der Computer kein Selbstzweck sondern ein nützliches Hilfsmittel für die praktische Arbeit ist.

Stärker als die weiter oben vorgestellten Wege zu einer multimedialen Umweltbildung, bedeutet das Recherchieren im Internet, dass Ihre Schüler die vorgefertigte Welt didaktisierter Lehrmaterialien verlassen und sich mit der Vielfalt der Informationen und Meinungen im Internet konfrontieren. Ihre Schüler müssen dabei nicht nur lernen, zielführende Suchanfragen zu stellen, sondern auch zwischen Fakten und Meinungen oder zwischen seriösen und weniger seriösen Informationen zu unterscheiden. Das bietet die Chance, Medienkompetenz zu erwerben und die eigene Sichtweise zu schärfen.

Sie als Lehrende müssen sich dabei darauf einlassen, dass Ihre Schüler durchaus konträre Rechercheergebnisse mit in den Unterricht zurückbringen, die es dann zu ordnen und auszuwerten gilt. Und Sie sollten sich darauf einstellen, dass Ihre Schüler anschließend in vielen Details mehr wissen als Sie. Ihre Rolle besteht in solchen Lernarrangements nicht mehr darin, das zu vermittelnde Wissen vorzutragen - sondern den Erkenntnisprozess der Schüler zu begleiten, also z.B. Fragestellungen und die Recherchemethoden mit auszuwählen, und die kritische Verarbeitung der Ergebnisse zu unterstützen.

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5. Kommunizieren

Neben der Möglichkeit, dass sich zwei Partner E-Mails zusenden, gibt es auch Internet-Werkzeuge, die es erlauben, mit größeren Gruppen zu diskutieren.

Ein Beispiel hierfür sind Mailing-Listen: Wer sich in eine solche Liste eingetragen hat, kann seine Diskussionsbeiträge an eine zentrale E-Mail-Adresse senden. Die Beiträge werden dann automatisch an alle Listenmitglieder weitergeleitet. Jeder hat die Möglichkeit zu antworten. Zudem ist es oftmals möglich, auch ältere Beiträge zu recherchieren. Wer auf diese Weise diskutieren will, sollte sich die richtige Liste für sein Thema aussuchen - es gibt sehr spezielle Listen, z.B.

Hier wird auf einem fachlichen Niveau diskutiert, das vorrangig Erwachsene - nicht Schüler - anspricht.

Ein anderes weit verbreitetes Kommunikationsmedium sind Internet-Foren. Hier können Sie (Ihre Schüler) Fragen stellen (Meinungen kundtun,...), die dann öffentlich im Internet erscheinen. Diese werden von einer Vielzahl von weiteren Besuchern gelesen, und in der Regel bekommen Sie nach kurzer Zeit Rückmeldungen. Um diese zu lesen, müssen Sie erneut das Forum aufsuchen. Ein gutes Beispiel ist das

Didaktische Nische

Wie auch das unter (4.) beschriebene Recherchieren, öffnen Sie mit solchen Formen der Kommunikation den Unterricht zur "realen" Welt des Internets und der ganzen Vielfalt der dort vertretenen Informationen und Meinungen. In diesem Sinne gilt das oben Gesagte. Sie können hier zudem an das Kommunikationsbedürfnis Ihrer Schüler anknüpfen.

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6. Kooperieren

Über die Kommunikation hinausgehend, gibt es Lernformen, bei denen Lernende über das Internet miteinander kooperieren und die Lernergebnisse dabei gemeinsam schaffen (computergestütztes kooperatives Lernen, CSCL). So könnten z.B. Lernende vor Ort Umweltdaten erfassen, diese über das Internet austauschen und gemeinsam eine Bewertung ihrer Messergebnisse erarbeiten bzw. Schlussfolgerungen ableiten.

Dabei sind ganz unterschiedliche Konstellationen denkbar,

In der Regel werden "geschützte Räume" genutzt, so dass - anders als bei der unter 5. beschriebenen Kommunikation - die kooperierenden Lerngruppen unter sich sind.

Computergestütztes kooperatives Lernen wird in der Umweltbildung erst ansatzweise realisiert.

Didaktische Nische

Umweltbildung ist (für mich) nicht die Weitergabe von "richtigem" Wissen (Werten, Handlungsmustern) von einer Lehrperson an die Lernenden - sondern vielmehr die ergebnisoffene Reflexion des Verhältnisses zwischen Mensch und Umwelt. Dazu ist es erforderlich, dass sich Lernende eigenes Wissen, eigene Werte und Sichtweisen erarbeiten. Kommunikation und noch mehr Kooperation (mit dem Ziel, gemeinsame Ergebnisse zu schaffen) konfrontiert Lernende mit andersartigen Erkenntnissen, Meinungen und Standpunkten und kann dazu beitragen, die eigenen Sichtweisen zu überprüfen, zu schärfen oder auch andere Sichtweisen anzuerkennen. Eine gemeinsame Bewertung der Umweltsituation erfordert z.B. zwingend, sich über Visionen, Wünsche und Ängste auszutauschen und gemeinsame Werte sowie Vorstellungen von den Gsetzen im betrachteten System (z.B. Ökosystem) zu erarbeiten.

Derartige Kooperationen können in der Lerngruppe vor Ort realisiert werden. Hier aber kennen sich die Schüler in der Regel schon, die Rollen sind festgelegt. Bei einer Kooperation mit entfernten Lernenden (z.B. aus anderen Ländern) können hingegen tatsächlich kulturelle Grenzen berührt werden.

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7. Medien gestalten (Learning by Designing)

Ein Video oder eine Internetseite zu einem Umweltthema gestalten - wer altersspezifisch geeignete Themen auswählt und die notwendige technische Unterstützung bereitstellt, kann mit einem solchen Projekt begeisterte Mitarbeit erwecken. Vordergründig arbeiten die Teilnehmer dabei mit der modernen Technik; gleichzeitig setzen sie sich jedoch mit dem Thema auseinander - sie interpretieren es, sammeln Material, werten dieses aus, stellen es zusammen und erarbeiten so ihre ganz eigenen Vorstellungen zu Umweltfragen.

Derartige Projekte werden an anderer Stelle auf diesem Server ausführlich vorgestellt (s. unten "weitere Informationen").

Didaktische Nische

Das Gestalten von Medien fordert die Wissenskonstruktion durch die Schüler heraus. Wenn Schüler ihre Präsentationen nicht alleine sondern in Kleingruppen gestalten, müssen sie sich zudem über ihr Wissen und ihre Sichtweisen (Werte, Einstellungen,...) austauschen; die kooperative Wissenskonstruktion wird angeregt.

Zudem erlauben es solche Lernarrangements, neben den in der Umweltbildung oft vorherrschenden naturwissenschaftlichen Zugängen zu einem Thema auch andere, insbesondere ästhetische Erkenntnismomente zu nutzen. Learning by Designing kann damit andere Lernarrangements in der Umweltbildung sehr gut ergänzen.

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Fazit und Diskussionsangebot

Bei all diesen Anwendungen geht es nicht darum, dass die Arbeit am Computer andere Formen des Lernens ersetzen soll. Die Multimediatechnik eröffnet jedoch neue Möglichkeiten, welche das Repertoire der Umweltbildung sinnvoll ergänzen. Diese Möglichkeiten stehen nicht für sich, sie müssen sinnvoll in didaktische Konzepte eingebunden werden – wie übrigens jede „traditionelle“ Methode bzw. jedes "traditionelle" Lehr-/Lernmittel auch.

Wenn Sie mehr über die Sichtweisen erfahren wollen, die den hier ausgesprochenen Vorschlägen und Bewertungen zugrunde liegen, lesen Sie die didaktischen Leitlinien für Multimedia in der Umweltbildung. Für Rückfragen und Hinweise stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung (E-mail-Kontakt siehe unten).