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In Übereinstimmung mit unseren Nachhaltigkeitszielen kann die Energiewirtschaft der Schule anhand der folgenden Indikatoren bewertet werden:
Der absolute Energieverbrauch Heizung (kWh/a) steht in enger Beziehung zum Effizienz- und zum Suffizienzziel einer nachhaltigen Entwicklung. Wenn die Schule mittels moderner Technik bedarfsorientiert auf angemessene Temperaturen beheizt wird und wenn Wärmeverluste durch eine gute Dämmung oder intelligentes Lüften vermindert werden, dann kann der Energieverbrauch gering gehalten werden. Diese Kennzahl kann leicht durch Ablesen des Zählers bzw. anhand der Rechnungen des Energieversorgers ermittelt werden.
Der spezifische Energieverbrauch Heizung (kWh/m²a) dient zusätzlich der Vergleichbarkeit mit anderen Schulen. Für die finanzielle Beteiligung unserer Schule an eingesparten Energiekosten wurden die witterungsbereinigten Daten zugrunde gelegt.
Der absolute Energieverbrauch Strom (kWh/a) kann wiederum leicht durch Ablesen des Zählers bzw. aus den Rechnungen ermittelt werden. Auch hier gehen Effizienz (z.B. Lichtausbeute der Lampen im Verhältnis zum Stromverbrauch) und Suffizienz (z.B. Dauer und Umfang der Beleuchtung) ein.
Der spezifische Energieverbrauch Strom (kWh/m²a) ermöglicht Vergleiche mit anderen Schulen.
Die absolute Energieerzeugung Strom (kWh/a) ist für die Gesamtschule Schwerte, die eine Photovoltaik-Anlage betreibt ()siehe Foto), eine sinnvolle und leicht zu erfassende Messgröße. Zusätzlich ist es sinnvoll, die relative Energieerzeugung Strom (%) zu ermitteln, also das Verhältnis zwischen der gewonnenen regenerativen Energie und der verbrauchten Energie.
Kohlendioxid ist das wichtigste Treibhausgas; es wird mit einem Stellenwert von etwa 50% zu der vom Menschen verursachten Veränderung des Erdklimas beitragen (noch vor Methan mit 19% und den FCKW mit 17% - nach BUND und Misereor, 1997). Der Ausstoß an Kohlendioxid (kg/a) ist eine international anerkannte Messgröße, mit der in ganz verschiedenen Systemen die Umweltrelevanz des Energieverbrauchs bewertet werden kann. Dieser Indikator lässt es zu, die verschiedenen Bereiche des Energieverbrauchs - Heizung, Strom, Verkehr - zusammenzufassen.
Damit die Aussagen nachvollziehbar bleiben, sollten folgende Kenndaten separat erhoben und auch in der Umweltbilanz separat angegeben werden:
Den von unserer Schule verursachten Kohlendioxidausstoß können wir nicht direkt messen; wir können ihn nur aus dem Energieverbrauch berechnen. Das Rechenverfahren basiert auf verschiedenen Näherungen (z.B.: der CO2-Ausstoß pro kWh Elektroenergie hängt davon ab, aus welchem Primärenergieträger der Strom hergestellt wurde und welchen Wirkungsgrad die Herstellung und der Transport aufwies - solche Größen können im Bundesmaßstab nur näherungsweise abgeschätzt werden); das Rechenergebnis darf daher nicht als exakte Angabe missverstanden werden.
Die nachfolgende Tabelle beschreibt den Stand, den wir bei dem 1997/1998 aufgestellten Umweltprogramm Energie erreicht haben. Die Ausgangslage 1997 ist auf einer separaten Seite beschrieben, die von uns inzwischen realisierten Maßnahmen im Energiebereich stelen wir weiter unten vor.
Ziel |
Maßnahme |
Termin |
Details |
Realisierung |
Heizenergie sparen durch angemessene Raumtem- peraturen gemäß DIN |
Feinabstimmung der Heizung |
ab Herbst 1998 |
Temperaturmessungen durch Schüler lagen vor. |
vollständig und termingerecht realisiert |
System zur Temperatur- überwachung einrichten, Absenkung der Temperaturen außerhalb der Schulzeit optimieren |
ab Herbst 1998 |
vollständig und termingerecht realisiert |
||
Heizenergie sparen durch Abgrenzung beheizter Bereiche von unbeheizten |
Für Unterrichtszwecke genutzte Flure vom Treppenhaus abtrennen, Mensa / Club vom Eingangsbereich trennen incl. Schaffung einer neuen Lüftungsmöglichkeit |
1999 |
Prüfen, ob Brandschutztüren während des Unterrichts geschlossen werden können. Klassen sollten ihre Flure gestalten (Schaffung einer privaten Atmosphäre). |
nicht realisiert |
Gesünderes Raumklima durch Luftbefeuchtung |
überheizen von Räumen vermeiden; Zimmerpflanzen bzw. Luftbefeuchter beschaffen |
Herbst 1998 |
teilweise realisiert |
|
Strom sparen bei der Beleuchtung: Zielgröße 20% von 1997 zu 1999 |
Modernisierung der Beleuchtung: installierte Leistung verringern und Schalter optimieren |
1998 |
Vom Schulträger realisiert. |
vollständig und termingerecht realisiert |
Verant- wortliches Nutzerverhalten vor allem bei Raumtemperatu ren, Lüftung und Beleuchtung |
Umweltdienste etablieren |
ab Schuljahr 1998 / 1999 |
inclusive Einweisung / Schulung der Dienste |
vollständig und termingerecht realisiert |
Die Kennzahlen in der Tabelle sowie die nachfolgenden Diagramme präsentieren die Erfolge unserer Anstrengungen zum Umweltschutz.
Kennzahl |
Einheit |
1997 |
1998 |
1999 |
2000 |
Heizenergieverbrauch, absolut |
kWh/a |
1631077 |
1347802 |
1090429 |
|
Heizenergieverbrauch, spezifisch |
kWh/(m2*a) |
196 |
162 |
131 |
|
Stromverbrauch, absolut |
kWh/a |
290743 |
233606 |
209400 |
|
Stromverbrauch, spezifisch |
kWh/(m2*a) |
34,9 |
28,0 |
25,1 |
|
Stromerzeugung, absolut |
kWh/a |
652,3 |
828,6 |
739,9 |
|
Stromerzeugung, relativ |
% |
0,35 |
0,35 |
||
CO2 aus Heizenergie |
t/a |
326 |
270 |
218 |
|
CO2 aus Elektroenergie |
t/a |
174 |
140 |
126 |
Die Tabelle basiert auf den Daten, die bei unserem finanziellen Anreizsystem zugrunde gelegt wurden. Dieses trat erstmals 1999 in Kraft; Basis waren die Verbrauchswerte für 1997. Das “übergangsjahr” 1998 wurde nicht berücksichtigt; daher machen wir hier - auch weiter unten in den Diagrammen - keine Angaben.
Die spezifischen Kenndaten dienen dem bei der nachfolgenden Bewertung angestellten Vergleich mit anderen Schulen.
Anmerkung zum Diagramm: Die Verteilung in den Sommermonaten 6-8 konnte nicht sinnvoll zugeordnet werden, da nur jeweils vor bzw. nach den Sommerferien abgelesen wurde.
Im Rahmen des Öko-Audits haben wir u.a. Daten zu folgenden Fragestellungen erfasst:
Eine erste gründliche Datenerfassung hierzu erfolgte bei der ersten Umweltprüfung im Dezember 1997. Den Umgang mit diesen Daten haben wir in unserer ersten Umwelterklärung beschrieben; das soll hier nicht wiederholt werden.
Bei der Umweltbetriebsprüfung im Schuljahr 2000/2001 wurden nur die bereits vorliegenden Verbrauchsdaten sowie die realisierten Maßnahmen einbezogen; eine aufwändige Datenerfassung wie bei der ersten Umweltprüfung wurde nicht wieder vorgenommen.
Maßnahme |
Termin |
verantwortlich |
Mittel |
Fortführung der Umwelt-AG und der Umweltdienste |
fortlaufend |
Anleitung durch Umwelt-Team sowie durch Klassenlehrer |
|
Optimierung der Energiekontrolle durch Einbeziehung der die Aufsicht führenden Lehrer |
Ab Ende 2001 fortlaufend |
Schulleitung, Umwelt-Team |
|
Fortführung der schulinternen Öffentlichkeitsarbeit |
fortlaufend |
Umwelt-Team, Umwelt-AG, Umweltdienste |
Öffentlichkeitsarbeit besonders zum Beginn der Heizperioden, kontinuierliche Veröffentlichung von Einsparerfolgen |
Optimierung des Instrumentes Umweltwettbewerb |
fortlaufend |
Umwelt-Team, Umwelt-AG, Umweltdienste |
Finanzierung von Preisen aus eingesparten Energiekosten |
Kampagne zum Energiesparen am Computer |
Schuljahr 2001/2002 |
Umwelt-Team, Umwelt-AG, Systemadministrator |
Erarbeitung eines Katalogs realisierbarer Maßnahmen, z.B. optimale Energiesparfuktionen im System einstellen; Energiespar-Spruch als Bildschirmschoner, evtl. Ausrüstung der Computerarbeitsplätze mit schaltbaren Steckdosenleisten. |
Schutz der Thermostate in den Jahrgangsräumen 8-10 gegen Vandalismus |
Schuljahr 2001/2002 |
Umwelt-Team, Umwelt-AG |
Montage von Drahtkörben |
Maßnahme |
Termin |
verantwortlich |
Mittel |
Prüfen, ob Sanierung der Fenster realisierbar (finanzierbar) ist. |
Schuljahr 2001/2002, eventuelle Realisierung nicht vor 2002 |
Umwelt-Team |
Abstimmung mit Schulträger; Contracting als Variante zur Finanzierung prüfen. |
Ausstattung der Schule mit Thermostatventilen weiter verbessern. |
bis zum Beginn der Heizperiode 2001/2002 |
Umwelt-Team |
vorhandene alte Thermostate in den Räumen einbauen, in denen bislang keine vorhanden sind; dabei 20o-Begrenzung vornehmen. |
Beleuchtung: Automatische intelligente Steuerung (über zentrales Bus-System) prüfen. |
Schuljahr 2001/2002, eventuelle Realisierung nicht vor 2002 |
Umwelt-Team |
Abstimmung mit Schulträger |